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In seiner Kolumne äußert sich Guido Rodheudt zu unterschiedlichen Themen, die ihn als Priester und Philosoph berühren, und deren Spektrum weit gefächert ist. So wie die Welt des Whisky, seines Lieblingsgetränks: mild bis rauchig.
Ein Mann erhält einen Zivilcourage-Preis, weil er ein ausgesetztes Neugeborenes aus einem Altglascontainer rettete. Das Baby hatte doppeltes Glück: Durch seine Auffindung, und dass man ihm nicht Tage zuvor in der Klinik per Abtreibung das Leben genommen hat. Gedanken über eine verrutschte Moral
In Samuel Becketts Bühnenstück „Warten auf Godot“ halten die Freunde Estragon und Wladimir vergeblich Ausschau nach dem, der sich angekündigt hat. Wir haben es da besser. Doch dürfen wir nicht phlegmatisch sein.
Katholiken glauben, dass die Heiligen erreichbar sind. Dass sie quasi einer gigantischen himmlisch-irdischen WhatsApp-Gruppe angehören. Wo der Status der heiligen Mitglieder immer auf „verfügbar“ und „online“ steht. Ökumenische Überlegungen zu Allerheiligen
Die menschliche Welt wird inhumaner – das Tier vermenschlicht. Aber was bedeutet „menschlich“? Und wie wird die Welt menschlicher? Über eines der paradoxesten Wesenskerne des Christentums.
Ob bei Mode in Kleidung und Design, von der Architektur bis hin zur Sprache und zu den Verhaltensweisen: Das Leben ist kühl und nüchtern geworden. Nun wird selbst Gott versachlicht. Eine Gegenrede
Die Anhänger des Synodalen Wegs machen gerne einen auf Robert Habeck. In ihrer Sprache heißt das: Wir wollen die kirchliche Lehre nicht auflösen, wir wollen sie nur „fortschreiben“ oder „neu bestimmen“. Doch die Weltkirche lässt sich davon nicht täuschen, wie ein Beispiel zeigt.
Mutter Teresa, die kleine zerbrechliche Ordensfrau, fällt für das heutige katholische Empfinden aus dem Rahmen. Was sie einst sagte, ist für heutige Ohren starker Tobak. Denn heute schweigt man lieber – nicht aus Angst, sondern aus Zustimmung.
Museumsbesuche müssen nicht anstrengend sein. Einen Lichtblick erlebte unser Kolumnist neulich im Germanischen Nationalmuseum. Dort wird nicht belehrt, sondern erklärt. Unter anderem das heilige Messopfer als beste Lebensversicherung.
Der Philosoph Josef Pieper hat wie kaum ein anderer mit gelassener Unaufgeregtheit die Einheit von Denken und Glauben dargelegt und in den dunkelsten Zeitabschnitten des 20. Jahrhunderts Licht in die verworrenen Zeitläufte gebracht. Zeit, ihn wiederzuentdecken.
Vor Antritt einer Flugreise gilt es, die Gepäckbestimmungen zu beobachten, damit es am Flughafen keine teuren Überraschungen gibt. Auch der Herr Jesus hat seiner Kirche auf ihrer Pilgerreise durch die Zeit Gepäckbeschränkungen angeordnet, sehr strenge überdies. Aus Gründen.
Junge Menschen sind geplagt von Furcht. Sie haben Angst vor dem Klimawandel, vor dem dritten Weltkrieg, ja sogar vor Speisekarten. Spätestens jetzt schlägt die Stunde der Christen, die mit Gelassenheit auf das Kreuz schauen.
Die Bibel beschreibt die wohl beachtenswerteste Mutter-Kind-Gruppe der Weltgeschichte. Das Besondere ist: Es geht um ungeborene Kinder. Für Christen lässt sich daraus eine klare Handlungsaufforderung ableiten: Die Verteidigung des ungeborenen Lebens!
Die Fußball-Europameisterschaft hat begonnen! Und Zeitgenossen mit guter Allgemeinbildung wissen, was Abseits bedeutet. So wie ein Spieler keinen Besitzanspruch auf den Ball in verbotener Zone hat, so ist auch der Papst nicht Besitzer der Kirche, sondern bloß demütiger Statthalter.
Nur der, der leer ist, kann angefüllt werden. Nur der, der schweigt, hört. Nur der, der außer sich ist, kann auf Gott treffen. Daher gilt es, ein paar Gramm Kartäusertum in die geistliche Ernährung beizumischen.
Zu Pfingsten gibt es die Nagelprobe, ob das, was zu sein scheint, auch tatsächlich ist. Es ist ein Test auf die Echtheit des Glaubenslebens für alle, die sich Christen nennen. Und der Test fragt nicht danach, ob sie gesellschaftlich anschlussfähig sind.
Drei Jahre Segens-Aktion „Liebe gewinnt“, drei Jahre frivoles Spiel und obszöner Ungehorsam: Wie eine Fügung wirkt da das heutige Sonntagsevangelium. In Johannes 15 sagt Jesus, wie das mit der Liebe nämlich eigentlich ist.
Wird die Vokabel „umstritten“ verwendet, soll damit eine Person oder eine Sache miesgemacht werden, ohne dass man sich mit ihr beschäftigen muss. So gilt auch das Berliner Schloss wegen des Kreuzes und des Bibelspruchs auf der Kuppel als „umstritten“. Warum eigentlich?
Unser Kolumnist hat sich „Die Passion“ auf RTL angesehen. Die Leidensgeschichte Christi wurde unerwartet bibelnah und unübersehbar christozentrisch nacherzählt. Manche Rezensionen fielen negativ aus, dabei könnten auch Theologen und Kirchenleute etwas von der Show lernen.
Eine junge Klimaaktivistin hat den Freitag als „Feiertag“ für eine klimagerechte Zukunft umfunktioniert. Doch das Leben auf Erden ist grundsätzlich auf den Tod ausgerichtet. Ausgerechnet ein Krimineller bekommt an einem Freitag Aussicht auf ein zukünftiges Leben.
Ein katholischer Jugendverband distanziert sich von seinem Patron, dem heiligen Thomas Morus. Der vom englischen König enthauptete Heilige ist ihm nicht zeitgemäß genug. Was würde Jesus dazu sagen?
Angesichts der jüngsten Vollversammlung der deutschen katholischen Bischöfe erinnert man sich einer Antwort, die Joseph Ratzinger auf die Frage gab, weshalb die Kirche mehr und mehr zu einem parteienzänkischen Haufen von Besserwissern erodiert: weil sie die Transzendenz vergessen hat.
Links ist heute Pflicht. Und es hat eine eingebaute Vorfahrt – auch vor dem geltenden Recht. Die meisten Menschen genießen es, gleichzeitig Mehrheit und Widerstandskämpfer zu sein. Über eine verkehrte Welt.
Neulich beerdigte unser Kolumnist eine Hundertjährige. Eine amüsante Anekdote aus dem Leben der Frau veranlasste ihn, über eine Branche nachzudenken, die es mit der Wahrheit oft nicht so genau nimmt.
Jesus, Maria und Josef werden als die Heilige Familie bezeichnet – doch auch unsere Familien können zu „heiligen Familien“ werden. Eine Anleitung.
An der Schwelle zu einem neuen Jahr stellt sich die Frage, was man mit dem Geschenk der Zukunft tun soll. Entgegennehmen, obwohl man noch nicht weiß, was es ist? Oder aus genau diesem Grund ablehnen – nein, danke also?