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In seiner Kolumne äußert sich Guido Rodheudt zu unterschiedlichen Themen, die ihn als Priester und Philosoph berühren, und deren Spektrum weit gefächert ist. So wie die Welt des Whisky, seines Lieblingsgetränks: mild bis rauchig.
Die Männer, die in dem barocken römischen Palazzo zu Diplomaten der Kirche ausgebildet werden, gehen einem der schwersten Geschäfte nach. Eines macht die Last tragbar wie der schwere Obelisk für den kleinen Elefanten an der Piazza della Minerva.
Der Mensch schneiderte Kleider, um den von Gott geschenkten Leib zu bedecken. Heute hat er sich von der Scham emanzipiert und vergötzt den Körper. Betrachtungen über ein Fest, das wie kein anderes den Leib ehrt und eine beruhigende Botschaft parat hat.
Was ein Requiem ist, wissen heute die wenigsten. Dabei hatte es vor kurzem einen prominenten medialen Auftritt: Für einen abschmelzenden Gletscher wurde ein „ökumenisches Requiem“ gefeiert. Eine Kritik
Das „Krönungsfest“ der belgischen Stadt Tongeren ist mit seinen 3.000 Darstellern ein Spektakel für sich. Die Inszenierung ist frei von Politisierung und Akademiekatholizismus. Stattdessen überwiegt ein schlichter, ungeschminkter Glaube.
Die in der deutschen Kirchenrevolte beliebte Initiative „Maria 2.0“ ist ein gutes Beispiel für jene Sucht nach Freiheit, die in Wirklichkeit in die Sklaverei führt. Die betreffenden Damen sollten sich denn auch in „Eva 2.0“ umbenennen.
Seit mehr als einem halben Jahrtausend werden bei der Aachener Heiligtumsfahrt besondere Reliquien öffentlich gezeigt. Warum gerade sie ein wichtiges Zeichen in einer Zeit sind, die sich mit der Realität schwertut.
Spätestens als König Charles hinter einem hereingetragenen Paravent verschwand, um die heilige Ölung zu empfangen, war klar, dass jetzt die Demokratie und ihre Ermächtigungen für einen Moment ausgesetzt war. Reflexionen anlässlich einer Krönung
Jesus von Nazareth gut zu finden, ist zu wenig. Christen werden nutzlos, wenn sie ihn nicht in die Klassenräume, Hörsäle, Wartezimmer, Parlamente, Bahnhöfe und Gasthäuser tragen. Es gibt gute Vorbilder.
Eine Regennacht zwingt zwei Berliner Motorradfahrer zu einem Stopp in einem fränkischen Gasthof: Lohr am Main, Schneewittchenstadt, Provinz. Die Konfrontation mit dem Leben außerhalb ihrer Blase macht die Journalisten nachdenklich.
Eine linke Zeitung macht sich Sorgen um die angeblich zu starke Religiosität der „Letzten Generation“. Auch das christliche Bekenntnis spaltet. Denn Martyrium ist etwas, das diese Sorte von Linksintellektualismus nicht verträgt.
Was hat Loriots „Frühstücksei“ mit Ostern zu tun? Mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich. Denn was für das alltägliche Frühstücksei gilt, gilt auch für das Christentum. Eine Erzählung über Glauben und Vernunft.
Der katholische Glaube hat noch nie vor Grenzen Halt gemacht. Und die Kirche verkündete überall auf dem Erdball eine Gegenwelt zu den Eintagsfliegen der Zeitläufte. Das hat sich geändert – zumindest in Deutschland. Über die Abschaffung der religiösen ISO-Norm
Der deutsch-katholische Sonderweg ist beschlossen. In der Hochdruckatmosphäre der letzten Versammlung des Synodalen Weges wurden glaubenstreue Bischöfe weichgekocht und ein fades Mahl zubereitet, das nur denen schmeckt, die es angerichtet haben.