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Interview mit Bernhard Zimniok

„Die Folgen der Migration könnten dramatischer kaum sein“

Vor einigen Tagen haben Bernhard Zimniok und sein Team eine neue Website mit dem Titel „Demographie in Europa“ veröffentlicht. „Auf dieser Seite können Sie die Veränderungen in der Zusammensetzung der Bevölkerung in einigen europäischen Ländern studieren. Deutschland und Schweden sind unsere Ausgangspunkte“, heißt es dort. Klickt man auf die Deutschland-Karte und verschiebt den Regler, ist klar erkennbar, dass der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in den vergangenen zwanzig Jahren stark zugenommen hat. Im Gespräch mit Corrigenda erklärt Zimniok, der für die AfD im EU-Parlament sitzt, warum das aus seiner Sicht große Gefahren birgt und mit welchen Konzepten er und seine Partei dem begegnen wollen.

Herr Zimniok, Sie haben eine Website veröffentlicht, auf der man mit interaktiven Grafiken die demographischen Verschiebungen unter anderem in Deutschland nachvollziehen kann hinsichtlich des Anteils der Menschen mit Migrationshintergrund. Wozu?

Ich bin kein Mensch, der mit platten Parolen auf die Wähler zugeht, sondern versuche, die Bürger durch Fakten zu überzeugen. Die Altparteien – also Union, SPD, Grüne, FDP und Linkspartei – weisen immer auf die angeblichen Vorteile der unkontrollierten Massenmigration hin, Stichwort Fachkräfte. Hier zeigen die Zahlen, die selbst die Mainstreammedien verbreiten, mehr als deutlich, dass diese Behauptungen pure Fake-News sind. Wenn man diese Fakten anführt, wird das Thema gerne mit Schlagworten wie Moral, Solidarität oder Verantwortung verbrämt.

Die dramatischen Auswirkungen, die diese Massenzuwanderung auf die demographische Entwicklung unseres Landes haben, werden aber meist verschwiegen, obwohl man diese natürlich in der Realität bei einem Spaziergang durch jede x-beliebige Stadt nicht übersehen kann. Diese gefühlte Wahrheit wollte ich mit meinem Team durch dieses Projekt in eine auch objektive, faktenbasierte Wahrheit transformieren, um das Problem jedem offensichtlich vor Augen zu führen und so vielleicht auch den ein oder anderen zu überzeugen, der sich vom faktenbefreiten Gefasel der Altparteien und Mainstreammedien bisher hat einlullen lassen.

Welche Erkenntnisse ziehen Sie aus den Ergebnissen?

Die Karte zeigt deutlich: Es ist nicht fünf vor Zwölf, sondern zehn nach! Der Handlungsbedarf ist mehr als offensichtlich, wenn wir unsere nationale Identität und damit unsere Kultur erhalten wollen. Es ist einfachste Mathematik: Steuern wir nicht endlich gegen, dann wird unser Volk langfristig schlicht und ergreifend aussterben. Das Überleben der eigenen Familie oder eben auf dieser höheren Ebene des eigenen Volkes zu sichern, liegt in der Natur eines jeden Individuums und eines jeden Volkes.

Wenn wir unsere Kultur nicht retten, wird sie ersetzt – und alle Zahlen deuten darauf hin, dass das nicht durch eine ähnlich aufgeklärte, freiheits- und demokratieliebende Kultur geschehen wird. Vielmehr zeigen die Daten klar, dass wir sukzessive islamisiert werden und schon jetzt ein enormes muslimisches Potenzial vorhanden ist, um die Transformation durchzuführen. Dazu sind keine 50 Prozent Bevölkerungsanteil erforderlich, wie der britische Wirtschaftswissenschaftler Peter Hammond beschreibt. Ich teile aus eigener Erfahrung seine Einschätzung, dass der kritische Anteil bei zehn bis 20 Prozent liegt, bei dem ein Kipppunkt erreicht ist. Sprich: Wir müssen endlich handeln! Und vergessen wir nicht: In Deutschland gibt es kaum mehr Nationalstolz oder ein deutsches Bewusstsein. Anders bei den Migranten. Deren Affinität zu ihrer Kultur ist ausgeprägt, insbesondere bei Muslimen.

Moment, zehn bis 20 Prozent Muslime reichen aus, damit die deutsche Kultur verschwindet?

Langfristig gesehen schon, ja. Wenn man in der Geschichte jene Länder betrachtet, die islamisiert wurden, kann man den Kipppunkt ungefähr in diesem Bereich ansiedeln. Wir sehen das ja seit Jahrzehnten, wie sich die Islamisierung sukzessive vollzieht. Durch eine deutlich erhöhte Geburtenrate wird die autochthone Bevölkerung schon mathematisch stückweise verdrängt, begleitet von zahlreichen weiteren komplementären Entwicklungen, wie dem Bau von immer mehr Moscheen und so weiter.

Mit zunehmendem Anteil an der Gesamtbevölkerung werden immer mehr Forderungen laut, um die muslimische Kultur Schritt für Schritt hierzulande zu etablieren. Die klassischen Beispiele betreffen das Tragen eines Kopftuchs im öffentlichen Dienst, der Verzicht auf Schweinefleisch in der Mensa, Ausnahmen beim Schwimmunterricht für muslimische Mädchen oder auch an die Scharia angelehnte Urteile, wie sie schon vor Jahren in Frankfurt am Main gefällt wurden. Aktuell hatten wir ja das Beispiel in Nordrhein-Westfalen, wo eine Abiturprüfung auf den Tag des Zuckerfests am Ende des Ramadans fiel und muslimischen Schülern und Lehrern angeboten wurde, die Prüfung an einem anderen Tag zu schreiben.

Im Einzelnen betrachtet sind derartige Beispiele manchmal für den Bürger vernachlässigbar, im Gesamtkontext betrachtet ergibt sich jedoch ein besorgniserregendes Bild. Unsere Kultur wird dadurch unterminiert. Migranten haben sich aber an die Kultur des Gastlandes anzupassen, sich zu assimilieren. Das läuft in nahezu jedem Land der Welt so ab, nur bei uns ist man ein „Rechtsextremist“, wenn man ein solch selbstverständliches Verhalten einfordert und seine eigene Kultur schützen möchte.

Die Karten zeigen die demographische Verschiebung in Deutschland

Sie behaupten, „die politischen Eliten“ hätten „der Öffentlichkeit die relevanten Fakten und Folgen ihrer Massenmigrationspolitik vorenthalten“. Jeder, der in einer Stadt lebt oder Kinder hat, kann die Bevölkerungsverschiebungen sehen. Außerdem sind die Daten, auf die Sie sich beziehen, öffentlich zugänglich. Was soll den Menschen da vorenthalten werden?

Wie gesagt, werden die dramatischen Auswirkungen dieser Massenmigration auf die demographischen Entwicklungen meist verschwiegen. Die Zahlen, wie wir sie hier verarbeitet haben, sind auch nicht öffentlich zugänglich, wir mussten sie vom Statistischen Bundesamt kaufen. Würde man eine solche Entwicklung abends in der „Tagesschau“ zeigen, dann hätten wir von der AfD morgen zehn Prozentpunkte mehr in den Umfragen. Und das trotz dessen, dass diese Karte ja nicht einmal die volle Realität zeigt, weil nur solche Personen als Migranten zählen, die entweder ohne deutsche Staatsangehörigkeit geboren sind oder mindestens einen Elternteil haben, der zum Zeitpunkt der Geburt nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besaß. Sprich: Eigentlich ist es noch viel dramatischer.

Und jeder weiß doch, dass er sofort in die rechtsextreme Ecke gestellt wird, wenn man derartige Entwicklungen anspricht oder gar kritisiert. Wir sollen ja immerhin alle „bunt“ sein, obwohl bunt ganz offensichtlich lediglich bedeutet, dass einheimische, also autochthone, Deutsche verschwinden und durch Migranten aus Afrika oder dem Nahen Osten ersetzt werden.

„Wir geben 100 Milliarden pro Jahr für Asylbewerber aus – Familienförderung wäre problemlos möglich“

Jeder Vierte in Deutschland hat schon heute Migrationshintergrund und der Anteil steigt weiter. Deutschland sei ein Einwanderungsland, heißt es oft, und die Zahlen belegen das. Warum spielt das Thema trotzdem so eine große Rolle für Sie?

Wir wurden doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem wirklichen Einwanderungsland durch die Aufnahme der Gastarbeiter, die aber eigentlich nur temporär kommen sollten. Danach haben die Altparteien alles dafür getan, das Potenzial in der eigenen Bevölkerung nicht auszuschöpfen, also was die Förderung von Arbeitslosen oder natürlich die Familienpolitik betrifft, und stattdessen immer nur Einwanderung forciert. Es wurde und wird hier nur nach der Maxime gehandelt, die schon in der Finanzkrise offensichtlich war: Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren.

Was genau meinen Sie damit?

Die Wirtschaft profitiert und macht daher die Gewinne, da durch die Massenmigration in einigen Bereichen, beispielsweise im Pflegesektor, die wenigen brauchbaren Migranten dazu genutzt werden, die Arbeitsbedingungen nicht verbessern zu müssen, die Löhne stagnieren. Die Migranten werden also ausgebeutet. Die „Verluste“, die die Bevölkerung aufgebürdet bekommt, sind der Großteil der Migranten, die dem Sozialstaat zur Last fallen – Syrer alleine sind ja zum Beispiel Stand 2021 zu 65 Prozent von Hartz IV, dem heutigen Bürgergeld, abhängig, der Anteil von Ausländern, die vom Sozialstaat abhängig sind, steigt auch rapide – und die Folgen für die Gesellschaft, also kultureller Art, die ansteigende Kriminalität etc. Kurz: Die Folgen der Migration für Deutschland könnten dramatischer kaum sein.

Sie warnen: „Wenn die Zahl der Migranten aus anderen Kulturen die Zahl der einheimischen Bevölkerung in den europäischen Ländern übersteigt, werden unsere europäischen Kulturen untergehen.“ Müssten Sie den Vorwurf nicht viel mehr den Einheimischen machen, die ihre überlieferte Kultur freiwillig aufgeben?

Einerseits ja, weil die Bürger natürlich durch ihre Stimmabgabe bei den Wahlen diese Entwicklungen erst ermöglichen. Andererseits aber nein, weil sie nicht nur durch andauernde mediale Propaganda massiv indoktriniert werden, sondern auch die Parteien – hier sind CDU und FDP zu nennen –- in der Opposition stets die Migration zu begrenzen versprechen, um dann in Regierungsverantwortung das genaue Gegenteil dessen zu tun.

Allerdings muss sich auch jeder Bürger selbst an die Nase fassen, der diesen Kurs unterstützt. Man will eben lieber Gratisapplaus abstauben und sich dem Zeitgeist unterwerfen, weil Widerstand deutlich anstrengender und unangenehmer ist. Hierzu ein historischer Vergleich: Schon 376 nach Christus haben die Römer den vor den Hunnen fliehenden Westgoten quasi Asyl gewährt als Folge von dekadentem Gutmenschentum, purer Selbstüberschätzung und dem Wunsch nach billigen Arbeitskräften und Soldaten. Das hat zum Untergang des Römischen Reiches erheblich beigetragen. Wir wären daher gut beraten, ausnahmsweise aus der Geschichte die richtigen Lehren zu ziehen.

Corrigenda hat vor kurzem die Parteiprogramme und Positionspapiere der großen deutschen Parteien dahingehend analysiert, wie sie mit der demographischen Krise, dem Kindermangel und der Alterung der Bevölkerung umgehen wollen. CDU, SPD, Grüne, FDP und Linkspartei haben, sofern sie sich des Problems überhaupt bewusst sind, lediglich Einwanderung als Lösung. Die AfD lehnt dies aber ab. Was sind Ihre Lösungsansätze?

Die Faktenresistenz der Altparteien ist bemerkenswert. Alle Fakten zeigen, dass die ungesteuerte Migration zwar zur Verjüngung des Landes führt, aber eben nicht zur Lösung des Rentenproblems, weil die zumeist unqualifizierten Migranten im Durchschnitt enorme Kosten verursachen und nicht positiv zum Staatshaushalt beitragen, von den weiteren dramatischen Folgen mal ganz zu schweigen. Wie man es besser macht, zeigt etwa Ungarn. Dort ist seit dem zweiten Amtsantritt Viktor Orbáns 2010 die Geburtenrate von 1,25 auf 1,61 gestiegen – und das ist der Stand von 2021. Ganze 5,5 Prozent des BIP wurden vergangenes Jahr für die Familienförderung ausgegeben, um Frauen das Kinderkriegen schmackhaft zu machen, sie finanziell zu entlasten und auch erschwinglichen Wohnraum sowie Steuervorteile zu gewährleisten.

Bernhard Zimniok im EU-Parlament: „Wir brauchen eine Nullzuwanderung, kein einziger Asylbewerber darf mehr seinen Fuß auf europäischen Boden setzen“

Zur Person Bernhard Zimniok

Bernhard Zimniok, 1953 in der Oberpfalz geboren, ist AfD-Politiker und seit 2019 Mitglied im EU-Parlament. Er absolvierte eine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker und studierte später Nachrichtentechnik und Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr. Im Truppendienst der Bundeswehr war er 15 Jahre tätig, zuletzt im Range eines Oberstleutnants bei der Luftlandedivision. Zudem war er Diplomat in der deutschen Botschaft in Syrien und Pakistan sowie Sicherheitsberater. Nach eigenen Angaben entschloss er sich 2015 im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise, Mitglied der AfD zu werden. Im EU-Parlament ist er für seine Fraktion im Ausschuss für Entwicklung. Seine Schwerpunkte sind Islamisierung, Entwicklungs- sowie Flüchtlings- und Migrationspolitik und Äußere Sicherheit. Zimniok lebt in München, ist verheiratet und Vater eines erwachsenen Sohnes.

Komplementär muss natürlich massiv in die Bildung investiert werden – und zwar insbesondere in die MINT-Kompetenzen, nicht in Genderideologie und ähnlichen Schwachsinn. Und wer jetzt behauptet, dass das kaum finanzierbar sei: Wir geben aktuell rund 100 Milliarden Euro für Asylbewerber beziehungsweise sogenannte Schutzsuchende aus – und zwar pro Jahr. Familienförderung wäre also problemlos möglich. Wenn man denn will.

Auf den ersten Blick scheinen sich die Regionen Deutschlands besonders rot zu färben, die auch wirtschaftlich stärker sind. Die ostdeutschen Regionen mit einer überalterten Bevölkerung wie die Landkreise Mansfeld-Südharz oder Altmarkkreis Salzwedel sind von Wegzug und fehlenden wirtschaftlichen Perspektiven geprägt. Bestätigt das nicht eher die These, dass Einwanderung und ethnisch durchmischte Gesellschaften wirtschaftlich potenter sind?

Die Daten zeigen deutlich, dass man vor 2015 die migrantischen Ballungszentren unschwer erkennen kann, die überwiegend Folge der Zuwanderung vor allem der türkischen Gastarbeiter sind, die in die Ballungszentren der Industrie geholt wurden. Mittlerweile bevorzugen die neuen Migranten zwar auch diese Ballungszentren, aber aus anderen Gründen: Sie siedeln sich dort an, wo die Voraussetzungen für sie besser sind, ergo in den oft schon herausgebildeten Strukturen der Parallelgesellschaften. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Migranten überwiegend dort ansiedeln, wo sie auf ihresgleichen treffen. Das ist nicht der strukturell schwache Osten, sondern eben wie gesagt die industriellen Ballungszentren, wo schon Angebote in ihrer Sprache in Hülle und Fülle vorhanden sind, Moscheen gebaut wurden etc. Die Zahlen zu von Sozialleistungen abhängigen Migranten steigen ja weiter rapide an und bestätigen den fehlenden Nutzen, ja den massiven Schaden durch die unkontrollierte Massenzuwanderung seit 2015 auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Bislang sind auf der Karte Deutschland und Schweden verzeichnet. Werden noch mehr Länder folgen?

Unser Ziel ist es, so viele Länder wie möglich zu integrieren. Unsere österreichischen und flämischen Freunde von FPÖ beziehungsweise Vlaams Belang haben bereits zugesagt, ihre Länder zu integrieren. Auch zahlreiche andere Delegationen, etwa aus Estland oder Spanien, haben ihr Interesse bekundet. Wir hoffen also, dass wir bald mehr und mehr Länder darstellen können. Wichtig wäre aber auch, Länder wie Ungarn einzubeziehen, um den drastischen Gegensatz veranschaulichen zu können mit Ländern, die diese Massenmigration ablehnen.

„Mit einem Aufnahmestopp ist es nicht getan, wir brauchen eine massive Remigrationsoffensive“

Wie denken Ihre Partner in der ID-Fraktion über das Thema ethnischer demographischer Verschiebungen?

Mein Projekt hilft sicherlich, die Diskussion wieder anzufeuern. Nicht nur in Deutschland wird man umgehend als rechtsextrem diffamiert, wenn man derartige Themen auf die Tagesordnung bringt. Aber wie ich eben schon sagte, zeigt das Interesse der anderen Delegationen, dass auch ihnen das Thema sehr wichtig ist. Auch das war einer der Aspekte, wieso ich die Initiative dazu ergriffen habe.

Nehmen wir an, die AfD bzw. Ihre Fraktion hätten in Brüssel und in Berlin das Sagen: Was würden Sie tun?

Kurz gesagt: Hahn zu und dann aufwischen, wie es der ehemalige französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy einmal beschrieben hat. Das heißt, dass wir eine Nullzuwanderung brauchen, kein einziger Asylbewerber darf mehr seinen Fuß auf europäischen Boden setzen. Das heißt nicht, dass wir herzlos sind und echten Flüchtlingen nicht mehr helfen wollen, ganz und gar nicht. Vielmehr wollen wir die Hilfe vor Ort in sprach- und kulturnahen Partnerländern forcieren, wo die Menschen kostengünstiger und eben sprach- und kulturnah untergebracht werden können. Das hat auch den Vorteil, dass die Wirtschaftsmigration unter dem Deckmantel Asyl endlich aufhört, ganz zu schweigen davon, dass die Auswirkungen auf die Aufnahmestaaten in Europa endlich ein Ende finden.

Dafür müssten Sie wahrscheinlich das Grundgesetz ändern.

Das ist richtig. In meinem Migrationskonzept habe ich auch deutlich gemacht, dass die Debatte ohne Tabus geführt werden muss. Gesetzesänderungen im nationalen Rahmen wie das Asylbewerberleistungsgesetz oder eben auch das Grundgesetz müssen dabei genauso in Erwägung gezogen werden wie der Austritt aus internationalen Organisationen wie dem Europarat, wenn die Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte weiterhin derart realitätsfremd sind und den Interessen unserer Nationalstaaten diametral entgegenstehen.

Mit einem Aufnahmestopp ist es also lange nicht getan. Wir brauchen vor allem auch eine massive Remigrationsoffensive, um all die Asylbewerber hierzulande zurückzuführen. Wir brauchen besagte Gesetzesänderungen, um das Klagerecht für selbige abzuschaffen, auch wenn mittelfristig sowieso niemand mehr einen Fuß auf deutschen Boden setzen soll. Wir müssen die Basis dafür schaffen, dass Personen leichter abgeschoben werden können, also auch bei derzeit noch als minderschwere Vergehen deklarierten Verbrechen. Wir brauchen aber auch verstärkte Bemühungen hinsichtlich der Integrationsmaßnahmen, um die Integration jener Migranten zu forcieren, die ein Bleiberecht haben und bei denen keine Abschiebung möglich ist.

Wichtig ist aber, dass Integration in erster Linie eine Bring- und keine Holschuld ist. Wir müssen die Voraussetzungen für eine solche schaffen, aber diese zu nutzen, ist der entscheidende Punkt. Und wenn das nicht der Fall ist, müssen wir hart durchgreifen. Die hier geschilderten Maßnahmen sind nur ein Teil dessen, was nötig ist, um eine Kurskorrektur im Interesse unseres Landes zu erreichen. Ich habe in einem kürzlich veröffentlichen Konzept genauer dargelegt, was wir unternehmen müssen, um unser Land zu retten, das auf meiner Webseite zu finden ist. Dieses Konzept ist natürlich eine Diskussionsgrundlage. Ich wäre froh, wenn es zu einer entsprechenden Debatte führt.

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Kommentare

Kommentar
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Veritas
Vor 1 Jahr 5 Monate

Liebe Mitforenschaft, ich muss gestehen: Für mich ist die AFD in Teilen zu laut, nichtsdestotrotz finde ich es vorbildlich, dass corrigenda* neben christdemokratischen und freidemokratischen Positionen auch die der AFD kritisch bedenkt. Zum Thema kann ich nur so viel sagen: Es gibt inzwischen eine Kontinuität zwischen "Biodeutschen" und Zuwanderern, das wird sich wohl nicht mehr ändern und viele arbeiten auch produktiv mit und integrieren sich, zumindest teilweise. Die Frage ist eher, wie Integration besser gelingen kann? Haben wir Deutsche überhaupt etwas, in das sich Zuwanderer integrieren können?

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Arbeiter Werner
Vor 1 Jahr 5 Monate

Wen außer der AfD soll man sonst wählen? Im schlimmsten Fall ist es das geringere Übel. Im besten Fall eine tatsächliche Alternative. Und das sage ich als langjähriger CDU-Wähler. Würde sich die CDU wieder besinnen, bräuchte es vielleicht keine Alternative.

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Isis Alina Klinken
Vor 1 Jahr 5 Monate

Wie kann es sein, dass Fachkräfte aus dem Ausland abgeschoben
werden, während man islamistische Straftaten auf Bürgerkosten in die Psychiatrie einweist?

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Robert von Köpek
Vor 1 Jahr 5 Monate

Herr Zimniok vermengt terminologisch viel und profitiert genauso wie die Ampel von der nicht existenten Trennung in Einwanderung, Asyl und temporäre Arbeitsaufenthalte.
Er kann so alle diese Menschen unter die unklare Begrifflichkeit „Migranten“ fassen.
Obwohl es in vielen Fällen so ist, ist auch die Implikation, es handele sich bei allen in den Karten als „Migranten“ aufgeführten, um Leute muslimisch-arabischer Abstammung, unehrlich.
Besonders die Kinder mit Migrationshintergrund sind oft Produkte von Mischehen.
Bei aller berechtigten Kritik, angesichts der Bilder, die regelmäßig aus Westdeutschen Städten kommen, ist auch die Annahme, die Gesamtheit dieser Leute hinge der reinen Lehre des expansionistischen Islams an, zumindest ein wenig überzogen.
Die Karten an sich sind als Idee durchaus interessant und wirkmächtig, aber Zimniok würde deutlich redlicher wirken, wenn er sich differenzierter Einlassen würde.

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Robert von Köpek
Vor 1 Jahr 5 Monate

Herr Zimniok vermengt terminologisch viel und profitiert genauso wie die Ampel von der nicht existenten Trennung in Einwanderung, Asyl und temporäre Arbeitsaufenthalte.
Er kann so alle diese Menschen unter die unklare Begrifflichkeit „Migranten“ fassen.
Obwohl es in vielen Fällen so ist, ist auch die Implikation, es handele sich bei allen in den Karten als „Migranten“ aufgeführten, um Leute muslimisch-arabischer Abstammung, unehrlich.
Besonders die Kinder mit Migrationshintergrund sind oft Produkte von Mischehen.
Bei aller berechtigten Kritik, angesichts der Bilder, die regelmäßig aus Westdeutschen Städten kommen, ist auch die Annahme, die Gesamtheit dieser Leute hinge der reinen Lehre des expansionistischen Islams an, zumindest ein wenig überzogen.
Die Karten an sich sind als Idee durchaus interessant und wirkmächtig, aber Zimniok würde deutlich redlicher wirken, wenn er sich differenzierter Einlassen würde.

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Isis Alina Klinken
Vor 1 Jahr 5 Monate

Wie kann es sein, dass Fachkräfte aus dem Ausland abgeschoben
werden, während man islamistische Straftaten auf Bürgerkosten in die Psychiatrie einweist?

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Veritas
Vor 1 Jahr 5 Monate

Liebe Mitforenschaft, ich muss gestehen: Für mich ist die AFD in Teilen zu laut, nichtsdestotrotz finde ich es vorbildlich, dass corrigenda* neben christdemokratischen und freidemokratischen Positionen auch die der AFD kritisch bedenkt. Zum Thema kann ich nur so viel sagen: Es gibt inzwischen eine Kontinuität zwischen "Biodeutschen" und Zuwanderern, das wird sich wohl nicht mehr ändern und viele arbeiten auch produktiv mit und integrieren sich, zumindest teilweise. Die Frage ist eher, wie Integration besser gelingen kann? Haben wir Deutsche überhaupt etwas, in das sich Zuwanderer integrieren können?

5
Arbeiter Werner
Vor 1 Jahr 5 Monate

Wen außer der AfD soll man sonst wählen? Im schlimmsten Fall ist es das geringere Übel. Im besten Fall eine tatsächliche Alternative. Und das sage ich als langjähriger CDU-Wähler. Würde sich die CDU wieder besinnen, bräuchte es vielleicht keine Alternative.