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Auszug aus Ralf Schulers neuem Buch

Die Medien und der Siegeszug der Populisten

„Wir unterscheiden immer öfter in ‘die’ und ‘wir’“, sagt Pinar Atalay. Im eleganten Abendkleid steht die langjährige ARD-Moderatorin, die jetzt beim Sender RTL unter Vertrag ist, vor den rund vierhundert geladenen Gästen im Großen Saal des Berliner Hotel Adlon. Die Damen tragen lange Abendgarderobe, die Herren Smoking. Kleider mögen Leute machen oder nicht, aber sie schaffen Atmosphäre.

In einer an verbindlichen Ritualen armen Zeit wird der Alltag gewissermaßen mit den „Klamotten“ abgestreift, wird aus einer „Veranstaltung“ ein „Empfang“, wenn die Kleiderordnung statt „Casual“ „Business“ vorgibt und aus einem „Empfang“ ein „Ball“, wenn Smoking und Abendkleid die Träger zu feierlicher Pose, gemessenen Bewegungen und gesellschaftsfähigen Umgangsformen zwingen.

Beim Bundespresseball trifft sich alljährlich die Medienbranche im gepflegten Ambiente. Dinner-Gäste sind an langen festlich eingedeckten Tischen um den zentral platzierten Bundespräsidenten mit seiner Gattin gruppiert. Später stoßen die Flaniergäste hinzu, die sich das Dinner gespart haben und gleich damit beginnen in den Gängen des Adlon zu wandeln. Es gibt Musik auf verschiedenen Tanzflächen, Snacks und Getränke der erleseneren Sorte.

So tanzt und parliert jene Branche in gepflegtem Gewand durch die Nacht, die sonst mit den Kanzlern die Welt bereist, in Hintergrundgesprächen das politische Berlin verstehen sucht oder mit Mikrofonen und Kameras vor Ministerien oder dem Reichstag aufsagt, was die Spatzen von den Dächern der Bundesregierung pfeifen.

Medien beklagen Spaltung, die sie selbst herbeiführen

Hinter der Siegessäule und dem Brandenburger Tor, das man aus den Adlon-Fenstern sehen kann, die zum Pariser Platz hinausgehen, versinkt langsam die Sonne. Manche sprechen vom „Wohnzimmer der Republik“, hier zwischen Reichstag und dem wieder aufgebauten Adlon, wo sich die Geschichte von Preußen und den napoleonischen Kriegen bis zu dem Pflasterstreifen zieht, der im Hauptstadtasphalt den Verlauf der Mauer markiert. Als Kind und Jugendlicher habe ich hier gestanden und auf das verrammelte Brandenburger Tor geblickt mit seinem Betonwall davor und den bewaffneten Posten. So ganz wird man diese Erfahrung nie los.

Als ich noch gegen Ende der 80er-Jahre, damals schon als „Journalist“ (das war allerdings angesichts der DDR-Verhältnisse keine vergleichbare Berufsbezeichnung), hier unweit in der Wilhelmstraße einem Pressegespräch zur neuen Bebauung beiwohnte, gab es gleich eine kleine „journalistische“ Grenzerfahrung: Was denn richtig sei, wenn einem Kind beim Spielen der Ball über die Mauer flöge, wollte ich wissen. Die Frage stelle sich nicht, hieß es. Dafür fragte mich mein Chefredakteur, was ich mir denn bei dieser Frage gedacht hätte, als ich wenige Minuten später in der fußläufig entfernten Redaktion der Neuen Zeit (Organ der gleichgeschalteten Block-CDU) im heutigen Gebäude der FAZ-Berlin-Dependance zurück war.

Es brauchte damals nur Minuten, um die Meldekette der staatlichen Zuträger und Funktionäre in Gang zu setzen. Die – wie ich fand – naheliegende und im Grunde harmlose Frage war sofort registriert worden, blieb für mich aber folgenlos. Dinge, die man auch im Smoking Jahrzehnte später noch mit sich herumträgt.

„Wir unterscheiden immer öfter in ‘die’ und ‘wir’“, sagt – wie erwähnt – Pinar Atalay, die als Kind türkischer Gastarbeiter in Deutschland geboren wurde und an diesem 12. April 2024 die Dinner-Rede halten darf. Es geht um die Spaltung der Gesellschaft, ihre Migrationsgeschichte und den schwierigen Zustand des Landes da draußen, dessen giftige Debatten und parteipolitische Ringkämpfe an diesem lauen Frühlingsabend vom festlichen Glanz der Gänge und Säle im Adlon, von Austern und Champagner überstrahlt werden.

Pinar Atalay klagt nicht an, sie beschreibt nur die unverträglichen Diskussionen, die sie auch als Top-Medienfrau erlebt. Viele nicken im Saal an den weiß eingedeckten Tischen, wo hochaufragende Blumengestecke den Blick zum Gegenüber verstellen und blitzende Gläserreihen für die einzelnen Menügänge ein leises Klingen in den Raum bringen. Es ist eine Rede der angemessenen Nachdenklichkeit, die doch auch wieder exemplarisch ist für eine Branche, die die „Spaltung“ beklagt und verwundert zur Kenntnis nimmt, die sie selbst befördert.

Vertreter der AfD sind als einzige nicht geladen

Vertreter der AfD sind, im Gegensatz zu allen anderen Fraktionen des Bundestags, ausdrücklich nicht geladen. Und im Alltagsgeschäft sind es viele der Dinner-Gäste, die in ihren Beiträgen immer wieder die Frage aufwerfen, wer sich mit wem sehen lassen dürfe, wer welchen Politikern eine „Bühne geboten“ habe, oder durch die Auswahl ihrer Interview- und Talk-Gäste jenes „Wir“ erschaffen, zu dem andere – aus welchen Gründen auch immer – nicht gehören.

An diesem Abend ist in diesem Saal das mediale „Wir“ versammelt, das sich über das „Ihr“ wundert, das man selbst erschafft. Pinar Atalay berichtet über ein Erlebnis in einem „großen schwedischen Möbelhaus“, wo sie miterlebte, wie ein Mann erkennbar migrantische Frauen ansprach: „Ihr Ausländer, geht doch einfach nach Hause!“ Ein Vorfall, der sie nicht nur als Migrantenkind bestürzt habe und der wohl für grassierende Fremdenfeindlichkeit stehen soll.

Beschreiben heißt anprangern. Es wäre sicher unpassend, hier in Gegenwart des servierten Gourmetmenüs aus Erbsen-Minz-Schaumsuppe mit geflämmter Jakobsmuschel, glasierter Kalbsbacke mit grünem Spargel und einem Dessert von Himbeer-Eisenkraut-Délice mit Rhabarbersorbet tiefer in die Analyse einer Gesellschaft einzusteigen, die gerade auch von den Medien immer wieder gern als „Einwanderungsgesellschaft“ etikettiert wird, ganz gleich, ob diese „Gesellschaft“ sich das ausgesucht hat oder nicht.

„Die ‘Wir’-Gemeinde ist sich einig – die da draußen sind das Problem“

Die „Wir“-Gemeinde im Saal jedenfalls ist sich mehrheitlich einig, dass die mit Fremden Fremdelnden da draußen das Problem sind, das überwunden werden muss. Und schon diese Einigkeit müsste eigentlich stutzig machen, weil die favorisierte „Vielfalt“ im Grunde auch Skeptiker und Kritiker umfassen müsste.

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist der Bundespresseball politischer geworden. Das liegt auch daran, dass Veranstaltungen, bei denen mehr als ein Hauch von Dekadenz durch die Gänge weht, unter Rechtfertigungsdruck geraten sind, auch anderen Zwecken als der eigenen Belustigung zu dienen. Der Pressefreiheit zum Beispiel, der Demokratie … Ich beobachte das mit einiger Sorge, weil auch unter diesen Zielen durchaus Unterschiedliches verstanden wird und aus meiner Sicht die Gefahr besteht, in polarisierten Zeiten ein umfassendes Branchentreffen in einen politischen Zirkel zu verwandeln. Der Akzeptanz von Berichterstattung und Medien würde das gewiss nicht dienen.

 

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Wie sehr sich auch die Medienwelt ändert, beobachtet ebenfalls Pinar Atalay. Sie beschreibt „Internetriesen, die ohne Unterschiede alles verbreiten“ und reißt damit eines der schwierigsten Themen der Branche an: Wer darf in einer freien Gesellschaft vernommen werden? Wer darf auswählen? Wollen wir vor allem „liebevoll“ kuratierte Meinungen auf Social-Media-Plattformen? Oder ist nicht vielleicht die rohe Ladung Wirklichkeit mit ihrem Hass und ihren Verirrungen einer freien Gesellschaft angemessener und bildet jene Realität ab, der wir durch Bereinigung des Netzes dennoch nicht entkommen können?

Informationen sind das Schwarzbrot der freiheitlichen demokratischen Gesellschaft

Der Bundespresseball ist für mich, der ich eher unfreiwillig und durch Zufall noch im geschlossenen DDR-Staat in diese Branche geraten bin, auch ein Sittengemälde, das mich an das „Großstadt“-Triptychon von Otto Dix erinnert. Medienmenschen, die täglich hauptberuflich auf jene Gesellschaft blicken, deren Teil und wichtiger Mitspieler sie doch sind. Einer Gesellschaft, die sich ihrer eigenen Ressentiments oft gar nicht bewusst ist, einer Gesellschaft, die Krisenzeiten beklagt und gerne in den Morgen tanzen möchte, während das Morgen eher düster heraufzieht …

Die Medien sind deshalb ein so wichtiger Teil in der Betrachtung über den Siegeszug der Populisten, weil sie mit den von ihnen transportierten oder eben nicht transportierten Informationen die Grundlage für die Meinungsbildung in der Gesellschaft sind. Wer Debatten führt, wer Entscheidungen treffen oder sich engagieren will, kommt an medial verbreiteten Nachrichten, Fakten, Hintergründen und natürlich auch Erklärungen und Kommentaren nicht vorbei. 

Informationen sind das Schwarzbrot der freiheitlichen demokratischen Gesellschaft, das sie zum Leben braucht. Das Vertrauen in die Übermittlungswege und die Übermittler ist entscheidend dafür, ob realistische, fruchtbare und gute Diskurse das Gemeinwesen voranbringen oder ein verbreiteter Argwohn selbst offen zu Tage liegende Fakten vergiftet.

Die Realität und ihr Abbild in den Medien klaffen immer weiter auseinander

Seit Jahren schreibe ich regelmäßig über das Auseinanderdriften der Realität und ihres Abbilds in den Medien. Es ist offensichtlich, dass die Kluft hier immer größer wird. Ein gutes Beispiel dafür ist die Talk-Sendung „Maybrit Illner“ am 25. April 2024 im ZDF. „Vertritt die AfD deutsche Interessen?“, lautet das Thema. Ein raffiniert gewählter Titel, um die nationalistische AfD bei der nationalen Ehre zu packen. Die Runde ein Klassiker: vier, mit Moderatorin fünf gegen einen: AfD-Chef Tino Chrupalla (schwarz-rot-goldenen Anstecker am Revers) neben Ex-CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet, Spiegel-Vizechefin Melanie Amann, Siegfried Russwurm vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und Schriftstellerin und Juristin Juli Zeh (SPD). Doch die Rechnung geht an diesem Abend nicht auf.

Anfangs läuft alles wie immer: Chrupalla soll zu den Bestechungs- und Spionagevorwürfen im Umfeld zweier Kandidaten für die Europawahl Stellung nehmen. „Es gilt die Unschuldsvermutung“, sagt er. Je nachdem, was herauskommt, wird man Konsequenzen ziehen. Doch das reicht natürlich nicht. „Das ist ein Mann, der gegen deutsche Interessen handelt“, wettert Laschet von der Seite gegen Chrupalla und redet sich sichtlich in Rage. Der bleibt ruhig. „Sie haften dafür“, geht Laschet seinen Nachbarn zur Linken an. „Solche Zustände hat es in der Bundesrepublik in diesem Ausmaß an Landesverrat noch nicht gegeben.“

Dann ist Melanie Amann dran, die seit Jahren über die AfD berichtet und schon zahlreiche Rechtsstreite mit der Partei ausgefochten hat. Nicht alle zu ihren Gunsten. Nach einer knappen halben Stunde erst kommt Zeh an die Reihe, die in Brandenburg auf dem Land lebt und in ihrem Bundesland auch Verfassungsrichterin ist.

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„Glauben Sie, dass diese Nachrichten, die da immer wieder hochkommen, die Leute im Osten abschrecken?“, fragt Maybrit Illner die Schriftstellerin. Und „… überhaupt interessieren?“, ergänzt Zeh. Dann legt sie los: 

„Ich muss schon sagen, mich befällt da schon selbst ein gewisses Unbehagen an diesen Diskurskonstellationen. Wir treffen uns hier in hochdekorierter Runde, um gemeinsam Herrn Chrupalla zu erklären, wie er seinen Parteivorsitz besser und ehrenwerter machen sollte, wie er aufklären sollte. Alle versammeln sich um Herrn Chrupalla, als wäre er das kleine Lagerfeuer des Grauens. Ich frage mich nur, ob wir auf diese Weise tatsächlich einen Diskurs führen, der es den Leuten leicht macht, sich eine Meinung dazu zu bilden, welche Partei, welche Konstellation und vor allem auch welche Themen für unser Land die entscheidenden und wichtigen wären.“

Mit jedem Satz, mit jedem Wort fällt das hübsch gebastelte Talk-Konzept der Illner-Sendung bröckelnd in sich zusammen. Bisher haben alle Gäste ihre Rolle gespielt. Business as usual. Talk-Alltag in Deutschland. Und dann kommt Zeh und zerlegt den routiniert geplanten Pranger. Nicht, dass sie sich auf die Seite Chrupallas schlüge. Was sie völlig unerwartet in der Runde ausspricht, ist der Frust vieler Zuschauer seit Langem. Inszenierte Debatte mit gewünschtem Ausgang. Nur sagt es eben am Talk-Tisch für gewöhnlich niemand.

Es geht nicht um Sachfragen, sondern um eine vorauslaufende Beziehungsfrage

„Wenn Sie mich nach meinen Nachbarn fragen“, macht Zeh weiter, „aber das ist auch nicht nur ein ostdeutsches Phänomen. Die werden hören, dass Herr Chrupalla sagt: ‘Es gilt die Unschuldsvermutung, und wenn was rauskommt, werden wir Konsequenzen ziehen’, und damit ist die Sache für die meisten Normalbürger auch erst mal vom Tisch.“ Wusch! Mit einem Satz fegt Zeh weg, was die Illner-Redaktion als munteres Chrupalla-Grillen geplant hatte, gibt nebenbei charmant der Moderatorin eine Watsche mit (nach dem Motto: Was machen wir hier eigentlich?) und setzt zur Nachhilfe für all jene an, die sich immer wieder professionell wundern, warum „Entzauberung“ und „Kleinmachen“ der Populisten in den Medien einfach nicht gelingen will.

„Und die Fragen, die wir besprechen könnten: Was wird aus Europa? Welche Partei hat dazu was zu sagen? Fällt der AfD dazu etwas ein? Das wären so Fragen, die bei den Leuten besser verfangen und sie zu einer gesunden Wahlentscheidung bringen.“

Dass es dazu so selten kommt, hängt damit zusammen, dass man die Sachfragen gar nicht auf Augenhöhe mit den Populisten diskutieren will. Stattdessen hat man ein Frame gesetzt, einen Rahmen, eine ungeschriebene Talk-Regel: Die AfD und andere Populisten darf man nicht als normale Partei behandeln. Man darf nicht normal mit ihr diskutieren. Man darf ihnen am besten gar keine Bühne bieten.

Es geht hier im Kern also gar nicht um die zu verhandelnde Sachfrage, sondern vorauslaufend um eine Beziehungsfrage: Die Populisten sollen zuallererst einmal diskreditiert werden – und mit Unpersonen redet man nicht.

 

Bei diesem Text handelt es sich – mit freundlicher Genehmigung von Autor und Verlag – um einen Auszug aus dem am heutigen Dienstag erschienenen Buch „Der Siegeszug der Populisten. Warum die etablierten Parteien die Bürger verloren haben“ (Fontis-Verlag, Basel 2024).

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Kommentare

Kommentar
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PauliM
Vor 1 Monat 1 Woche

Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Mich selbst wundert ein Phänomen, das zu jeder Zeit, bei allen, die Macht haben, zu finden ist - die absolute Loslösung von Realitäten.

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Andreas Graf
Vor 1 Monat 2 Wochen

Ralf Schuler stellt nur einen Zustand fest, wie er schon lange besteht. Das ist nicht neu. Immerhin steht er der AfD nicht voreingenommen gegenüber. Ich kann dem Bericht nicht entnehmen, wie es zu der "Spaltung" überhaupt hat kommen können. Für meine Begriffe wurden viele Journalisten von der Politik gekauft. Das dürfte speziell in der Corona-Zeit der Fall gewesen sein. Hier konnte jeder den "Gleichschritt" der gekauften Meinung vernehmen. Gegensätzliche Meinungen wurden in Windeseile weggeblasen. Vor dem Hintergrund wirkt der Auftritt der Hofschranze Pinar Atalay beinahe grotesk. Sie dürfte genau Bescheid wissen. Nur, sie darf es niemals öffentlich sagen. Bestochene halten zusammen. Das wird auch ein Ralf Schuler niemals öffentlich thematisieren. Sonst wäre er zum letzten Mal auf einem Bundespresseball gewesen.

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PauliM
Vor 1 Monat 1 Woche

Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Mich selbst wundert ein Phänomen, das zu jeder Zeit, bei allen, die Macht haben, zu finden ist - die absolute Loslösung von Realitäten.

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Andreas Graf
Vor 1 Monat 2 Wochen

Ralf Schuler stellt nur einen Zustand fest, wie er schon lange besteht. Das ist nicht neu. Immerhin steht er der AfD nicht voreingenommen gegenüber. Ich kann dem Bericht nicht entnehmen, wie es zu der "Spaltung" überhaupt hat kommen können. Für meine Begriffe wurden viele Journalisten von der Politik gekauft. Das dürfte speziell in der Corona-Zeit der Fall gewesen sein. Hier konnte jeder den "Gleichschritt" der gekauften Meinung vernehmen. Gegensätzliche Meinungen wurden in Windeseile weggeblasen. Vor dem Hintergrund wirkt der Auftritt der Hofschranze Pinar Atalay beinahe grotesk. Sie dürfte genau Bescheid wissen. Nur, sie darf es niemals öffentlich sagen. Bestochene halten zusammen. Das wird auch ein Ralf Schuler niemals öffentlich thematisieren. Sonst wäre er zum letzten Mal auf einem Bundespresseball gewesen.