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Christenverfolgung

Christen im Heiligen Land: zwischen Zionismus, Islamismus und Friedensarbeit

Die Geschichte der Christen im Heiligen Land begann vor etwa 2.000 Jahren und ist bis zum heutigen Tag auch eine Geschichte des Leidens. Auf diesem winzig kleinen Flecken des Globus, auf dem sich heute Israel und die Palästinensergebiete befinden, müssen die insgesamt etwa 300.000 Christen verschiedener Konfessionen mit völlig unterschiedlichen Herausforderungen fertig werden. 

Ihnen allen gemein aber ist, dass sich die meisten Christen trotz stark unterschiedlicher Lebenssituationen in einer schwierigen, oft auch sehr prekären Lage befinden. Besonders anschaulich zeigt sich das in Jerusalem, im Gaza-Streifen und in der Geburtsstadt Jesu, in Bethlehem.

Graffiti-Schmierereien an Kirchengebäuden in Jerusalem mit der Forderung „Tod den Christen“ verweisen auf Extremisten der jüdischen Ultra-Orthodoxen oder islamistischen Fanatiker. Priester, Mönche und Mitarbeiter der christlichen Kirchen in der Heiligen Stadt leiden seit längerem unter Angriffen und Übergriffen ultra-orthodoxer Hooligans, die zuweilen Geistlichen im Talar beschimpfen und anspucken. Wie im Kernland Israel auch fühlen sich Christen – die allermeisten von ihnen sind Araber – oft von israelischen Politikern vereinnahmt oder von aber auch von Islamisten bedrängt.

Zwischen der Willkür jüdischer Siedler und der Intoleranz der Moslems

Mit großer Sorge verfolgen die Verantwortlichen deutsch-arabischen Gemeinde der evangelischen Erlöserkirche in Jerusalem oder der zahlreichen katholischen Einrichtungen in Jerusalem die problematische Situation in den Palästinensergebieten und in der Heiligen Stadt. 

Auch die christlichen Gemeinden in Israel, überwiegend Araber in Nazareth, Schfar'am und Haifa, befinden sich angesichts des Krieges im Gaza-Streifen in einer schwierigen Rolle; während sich manche arabische Christen freiwillig zur israelischen Armee melden, entdecken andere im zionistischen Land ihre „palästinensische“ Identität. 

Im palästinensischen, selbstverwalteten Westjordanland ächzt die kleine christliche Minderheit – ebenso wie die meisten anderen Araber hier – unter einer korrupten Autonomiebehörde, aber auch unter der Dominanz und zuweilen Willkür israelischer Sicherheitskräfte oder jüdischer Siedler sowie zunehmend unter der Intoleranz islamistischer Organisationen.

Dramatische Zeiten für die Christen im Gaza-Streifen

Ähnlich ergeht es der Handvoll Christen im Gazastreifen – aber hier bedroht vor allem der Krieg Israels gegen die Terrororganisation Hamas, seit nunmehr neun Monaten das Leben der Menschen. Christen überall im Heiligen Land seien stets auch bedroht, „zwischen die Mühlsteine des Islam und des Judentums“ zu geraten, hatte es der Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, Nikodemus Claudius Schnabel, im Corrigenda-Interview beschrieben. 

Mit grausamer Härte müssen das derzeit die Christen im Gaza-Streifen erleben. Von der kleinen, etwas mehr als 1.000 Mitglieder zählenden Minderheit der Christen im Gaza-Streifen, seien inzwischen Dutzende getötet oder verletzt worden, Hunderte seien geflohen, berichtete jetzt das überkonfessionelle Hilfswerk für verfolgte Christen, Open Door

Das Leben der Christen im Gaza-Streifen, wo es seit dem 1. Jahrhundert christliche Gemeinden gibt, war nach Angaben der internationalen Organisation ohnehin belastet. Gab es zu Beginn der 2000er Jahre noch mehr als 6.000 Christen im Gazastreifen, so sank ihre Zahl nach dem Abzug der Israelis und der Machtübernahme der Hamas ab 2005 dramatisch. 

Christen in Israels Armee und Flüchtlinge in Gaza

„Als Minderheit werden die Christen seit vielen Jahren von islamistischen Gruppen wie der Hamas unterdrückt“, betont ein Open-Door-Sprecher. Wie komplex die Lage für Christen in dieser Region ist, zeigt die Tatsache, dass sie auf beiden Seiten zu finden sind. In der israelischen Armee kämpfen auch katholische Soldaten, die aus den christlichen Gemeinden des jüdischen Staates stammen. 

Angesichts der verheerenden Verwüstungen in den Wohngebieten Gazas hatten die Christen zu Kriegsbeginn im Oktober – kurz nach dem Massaker der Hamas in Israel mit mehr als 1.200 Toten – Zuflucht in den Kirchen gesucht, die 24 Stunden am Tag offenblieben. Viele Familien fanden hier für Monate eine Not-Zuflucht. 

Bei einem israelischen Luftangriff nahe der griechisch-orthodoxen Porphyrios-Kirche wurden dann im Oktober vergangenen Jahres 18 Christen getötet, das Kirchengebäude schwer beschädigt. 

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Der Jerusalemer Patriarch, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, beschuldigte das israelische Militär mehrfach schwerer Kriegsverbrechen; er sprach im Dezember von einer „kaltblütigen Erschießung“, als auf dem Gelände der katholischen Kirche in Gaza zwei Christinnen von einem israelischen Scharfschützen erschossen worden waren. Die israelischen Militäraktionen und Bombardierungen im Gaza-Streifen brächten nur noch „mehr Tod und Zerstörung“, verstärkten nur noch „Hass und Groll“. 

Misstrauen gegen Christen von beiden Seiten

Zeige man Verständnis für die Not der Palästinenser, „fühlen sich die Israelis verraten… und umgekehrt“, beschrieb Pizzaballa in einem Interview der „Kirche in Not“ die schwierige Lage der Kirchen. Die ohnehin große Polarisierung habe sich sei dem 7. Oktober 2023 noch einmal verstärkt: „Jeder möchte ein Monopol auf das Leiden haben.“  Das Leiden des Anderen zu erkennen, sei schwer, wenn du selbst leidest, sagte der Patriarch.

Sein Ansehen bei den Israelis zumindest hat vor allem seit dem Hamas-Terrorangriff im Oktober 2023 sehr gelitten. Der Kardinal verurteilte zwar die „vom Gazastreifen ausgehende Operation“ und die Gewalttaten der Hamas, nannte aber weder die Terrororganisation beim Namen noch geißelte er den grausamen Anschlag als Massaker von Terroristen.

Stattdessen sprach der Repräsentant des Vatikans im Heiligen Land zunächst peinlich verharmlosend von einer „Operation“ und verwies auf den historischen Hintergrund „jahrzehntelanger Besatzung und ihre tragischen Folgen“. Erst wenn diese „beendet werden und dem palästinensischen Volk eine klare und sichere nationale Perspektive gegeben wird, kann ein ernsthafter Friedensprozess beginnen", meinte er damals. 

Der Patriarch verharmlost und entschuldigt sich

Stattdessen sprach der Repräsentant des Vatikans im Heiligen Land zunächst peinlich verharmlosend von einer „Operation“ und verwies auf den historischen Hintergrund „jahrzehntelanger Besatzung und ihre tragischen Folgen“. Erst wenn diese „beendet werden und dem palästinensischen Volk eine klare und sichere nationale Perspektive gegeben wird, kann ein ernsthafter Friedensprozess beginnen", meinte er damals. 

Zwei Tage später entschuldigte sich Pizzaballa. Er habe seine erste Erklärung „ohne Kenntnis des ganzen Horrors der Hamas-Angriffe verfasst“. Nachdem Papst Franziskus die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln gefordert hatte, bot sich Kardinal Pizzaballa der Terrororganisation sogar im Austausch gegen die entführten Kinder an.

Israels Regierung hat nicht zuletzt wegen der harschen Worte des hoch angesehenen und einflussreichen katholischen Kardinals in Jerusalem den christlichen Kirchen mehrfach Einseitigkeit vorgeworfen. Schließlich hatten auch palästinensische Geistliche, wie der evangelisch-lutherische Pastor Munther Isaac (Bethlehem), von einem „Völkermord“ in Gaza gesprochen. 

Zivile Opfer in Gaza Teil der Kriegs-Strategie

Für die christlichen Kirchen sind vor allem die Angriffe auf zivile Gebäude wie Krankenhäuser und Schulen, oft Zufluchtsorte von Flüchtlingen, Auslöser heftiger Proteste. So hatte der Lateinische Patriarchat vor wenigen Wochen den Angriff auf ein katholisches Schulgebäude in Gaza, bei dem zahlreiche Zivilisten getötet worden, scharf kritisiert.  

Die Schule sei als Operationsbasis für Attacken auf das israelische Militär genutzt worden, betonten die Israelis. Hamas-Terroristen hätten sich in dem Gebäude versteckt, bewusst das Leben von Frauen und Kindern gefährdend. Zweifellos sehen die Islamisten ohne jeden Skrupel im Missbrauch von Frauen, Alten, Kranken oder Kindern als Schutzschild für ihre Aktivitäten eine legitime Strategie in dem asymmetrischen Krieg gegen die verhassten Juden. 

Die christliche Stadt Bethlehem gibt es nicht mehr

Ein ebenso bezeichnendes wie erschreckendes Bild über die Lage der Christen im Westjordanland gibt die Entwicklung in Bethlehem. 

Seit die Palästinensische Autonomiebehörde 1995 die Kontrolle über Bethlehem übernommen habe, sei der christliche Anteil der Bevölkerung von 65 Prozent auf heute nur noch zwölf Prozent gesunken, heißt es in einer Analyse des konservativen Gatestone Instituts. 

Im Jahr 1948 waren demnach 85 Prozent der Bevölkerung Bethlehems Christen; unter der folgenden jordanischen Besatzung bis 1967 sank ihr Anteil auf 40 Prozent, um dann unter israelischer Kontrolle wieder auf 65 Prozent zu steigen.

Eine Frau betet in der Grabeskirche in Jerusalem
Abgebrannte katholische Kirche in Tabgha im nördlichen Teil Israels

Inzwischen hat sich die einst eindeutig christlich geprägte Stadt dramatisch verändert. Mehr als 100 Moscheen in der 30.000-Einwohner-Stadt zeugen heute von der enormen Dominanz des Islam in dem Geburtsort Jesu. 

Die christlichen Gemeinden des biblischen Ortes mit seinen etwa zwei Dutzend Kirchen, Klöstern und Kapellen verschiedener Konfessionen sind drastisch geschrumpft. Allerdings stellen die Christen, einer alten, regionalen Übereinkunft folgend stets den Bürgermeister Bethlehems. 

Bürgermeister: Israel schuld am Exodus der Christen

Der arabische Christ Hannah Hanania ist heute das Oberhaupt der Stadt. Er beschuldigt die Israelis, für den Exodus der Christen verantwortlich zu sein. Vor allem die Reise-Restriktionen für Palästinenser veranlassten Christen in Bethlehem, die Stadt zu verlassen und, wenn irgend möglich, auszuwandern. 

Hanania erweist sich in seinen Reden stets als loyaler Mitarbeiter der palästinensischen Autonomiebehörde – die aus Sicht internationaler Organisationen wie „Transparency International“ allerdings als zutiefst korrupt gilt. Der Bürgermeister verliert in der Öffentlichkeit kein Wort über den schwierigen Alltag der Christen in Bethlehem wie in den palästinensischen Gebieten überhaupt.

Mordrohungen gegen einen mutigen Christen

Einer der wenigen palästinensischen Christen, die sich trauen, über die gravierenden Probleme der christlichen Minderheit in einem islamischen, zunehmend radikalisierten Umfeld zu sprechen, ist Samir Qumsieh (75). Der Publizist, Spross einer angesehenen christlichen Familie in Bet Sahour bei Bethlehem, kämpft seit Jahrzehnten für die Rechte der Christen, betrieb zeitweise einen christlichen Radiosender. Er wurde mehrfach mit Mord bedroht, sein Haus mit einem Molotow-Cocktail attackiert

 

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Qumsieh beschuldigt schon lange muslimische Geistliche, gegen die Christen zu hetzen. Eine „muslimische Mafia“ beraube insbesondere Christen, eigne sich widerrechtlich Häuser und Grundstücke von Christen an.  „Natürlich bin ich besorgt um die Zukunft der Christen in Bethlehem“, sagte er 2016 in einem Interview des Gatestone Instituts. 

„Ich fürchte, der Tag wird kommen, an dem unsere Kirchen zu Museen werden. Das ist mein Alptraum.“ Das eigentliche Problem seien aber nicht die einfachen muslimischen Mitbürger, „das eigentliche Problem ist der radikale Islam“. Dessen Einfluss ist im gesamten Nahen Osten immer weiter gewachsen. 

Keine Diskriminierung durch die Behörden

Der christliche Aktivist betont, dass es seitens der Autonomiebehörde keine offizielle Diskriminierung von Christen im Westjordanland gebe. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas besuche als Zeichen der Verbundenheit zuweilen sogar christliche Gottesdienste wie die Weihnachts-Mitternachtsmesse. 

Der Druck auf die Christen im Heiligen Land komme eher aus der palästinensischen Gesellschaft, für die der Islam – wie für die palästinensischen Kampforganisationen gegen Israel – eine weiter wachsende Bedeutung hat. Sichtbar wird das heute auch im Straßenbild der arabischen Orte, wo immer mehr Frauen ihr Gesicht verhüllen.

Die Tatsache, dass Bethlehem heute keine christlich geprägte Stadt mehr ist, wird offiziell wenig problematisiert. Dabei verwundert vor allem das dröhnende Schweigen der großen christlichen Kirchen zu der für Christen bedrohlichen Entwicklung.

Natürlich beten und predigen Bischöfe und Priester in Jerusalem für Verständigung, Frieden und Versöhnung, fordern vehement ein Ende von Blutvergießen und Kriegsschrecken. Allerdings machen viele Würdenträger christlicher Kirchen keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegen Israel. Palästinenser sind in diesem kirchlichem Narrativ vor allem Opfer israelischer Politik, das gilt selbst nach dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober. 

Das Thema der Christenverfolgung scheint für die großen christlichen Kirchen keine besondere Priorität zu haben. Die Verfolgung und Diskriminierung von Christen, insbesondere in der islamischen Welt, erregt in der Regel nur einmal im Jahr mehr Aufmerksamkeit – wenn die Organisation Open Doors traditionell meist zu Jahresbeginn ihren Jahresbericht veröffentlicht.

Rassismus, Klimawandel und sexuelle Randgruppen scheinen wichtiger

Ansonsten scheinen Zeitgeist-Themen wie Rassismus, Kolonialismus, Klimawandel, Kapitalismus, sexuelle Randgruppen, Gender oder „Islamophobie“ für die Repräsentanten der katholischen und evangelischen Kirchen deutlich wichtiger zu sein als das Elend der christlichen Glaubensbrüder und -schwestern. 

Dabei müssen laut Open Doors 360 Millionen Christen in der Welt wegen ihres Glaubens teils sogar um ihr Leben bangen – keine Religion leidet unter mehr Verfolgung als die der Christen. Die kleine Schar von höchstens 100.000 Christen in den Palästinensergebieten spielen da ohnehin keine besondere Rolle.

Manche Experten fürchten, dass es im Westjordanland und im Gazastreifen in Zukunft gar keine Christen mehr geben wird. Lediglich in Israel wächst die Zahl der Christen leicht. Mit Sicherheit kann man sagen, dass es so gut wie keine ernsthaften Bestrebungen gibt, den weiteren Exodus der Christen aus dem Heiligen Land aufzuhalten. 

 

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Kommentare

Kommentar
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Josef
Vor 3 Monate 1 Woche

Ich war 2009 einen Monat in Israel und der West Bank. Ja, es ist so, dass die (meisten) Christen sich als Araber und Palästinenser sehen und damit zugehörig zu den muslimischen Palästinensern. Sie beklagen die Mauer, die Checkpoints und mangelnde Souveränität.

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Andreas Graf
Vor 3 Monate 1 Woche

Das Misstrauen gegenüber den Christen ist nicht ganz unbegründet. Christen suchten in der Vergangenheit immer den opportunen einfachen Weg, die jeder Seite gerecht werden wollen. So wurden in der Vergangenheit von Deutschland aus sowohl der zionistische Staat Israel, als auch die Hamas mit Hilfsgeldern bedacht und unterstützt. Ein solches Verhalten ist nicht überzeugend und dient nicht der Friedensarbeit. Verkündet das Evangelium, unverfälscht, so wie es Jesus euch gelehrt hat, damit den Blinden die Augen aufgehen. Das ist die beste Friedensarbeit. Ohne Jesus gibt es keinen Frieden. Sobald in einem Land die Mehrheitsverhältnisse kippen und die Christen in der Minderheit sind, ist der Frieden in höchster Gefahr. Das ist auch hier und überall so. In Israel besteht zudem eine Besonderheit, als die Juden den Frieden ablehnten und gegenüber Pilatus gegen den Friedefürsten aussagten: "Wir haben keinen König außer dem Kaiser." (Joh. 19, 15) Das Evangelium ist aktueller denn je.

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Andreas Graf
Vor 3 Monate 1 Woche

Das Misstrauen gegenüber den Christen ist nicht ganz unbegründet. Christen suchten in der Vergangenheit immer den opportunen einfachen Weg, die jeder Seite gerecht werden wollen. So wurden in der Vergangenheit von Deutschland aus sowohl der zionistische Staat Israel, als auch die Hamas mit Hilfsgeldern bedacht und unterstützt. Ein solches Verhalten ist nicht überzeugend und dient nicht der Friedensarbeit. Verkündet das Evangelium, unverfälscht, so wie es Jesus euch gelehrt hat, damit den Blinden die Augen aufgehen. Das ist die beste Friedensarbeit. Ohne Jesus gibt es keinen Frieden. Sobald in einem Land die Mehrheitsverhältnisse kippen und die Christen in der Minderheit sind, ist der Frieden in höchster Gefahr. Das ist auch hier und überall so. In Israel besteht zudem eine Besonderheit, als die Juden den Frieden ablehnten und gegenüber Pilatus gegen den Friedefürsten aussagten: "Wir haben keinen König außer dem Kaiser." (Joh. 19, 15) Das Evangelium ist aktueller denn je.

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Josef
Vor 3 Monate 1 Woche

Ich war 2009 einen Monat in Israel und der West Bank. Ja, es ist so, dass die (meisten) Christen sich als Araber und Palästinenser sehen und damit zugehörig zu den muslimischen Palästinensern. Sie beklagen die Mauer, die Checkpoints und mangelnde Souveränität.