Für ein revolutionäres Modell der Partnersuche
![Porträtaufnahme einer jungen Frau mit nackter Schulter](/sites/default/files/2024-11/schwarzweiss-aufmacherbild.png)
So traurig es ist, aber es gibt in meinen Augen nur ein kleines Zeitfenster, so bis Mitte zwanzig, um einen wirklich guten, beziehungsfähigen Partner für eine Familiengründung zu finden. Warum verpassen immer mehr junge Menschen im Westen diese einzigartige Chance?
Wir sind die Kinder der sexuellen Revolution und waren ihre ersten „Versuchskaninchen“. In den 1980ern wurde uns westlichen Jugendlichen durch die Achtundsechziger-Generation (die Eltern) vermittelt, wir sollten uns ausprobieren, uns selbst verwirklichen, wären zu nichts verpflichtet und könnten mit jedem schlafen, wie wir das wollten.
Schaut man auf die heutigen Erwachsenen im Alter von 20 bis 30, auf ihre Orientierungslosigkeit in Sachen Sexualität und Partnersuche, auf die Zunahme des Wunsches nach Geschlechtsumwandlung um das Achtfache innerhalb von zehn Jahren, dann ist meine Generation, sprich, die in den 1970ern geborenen, noch relativ glimpflich davongekommen.
Unsere Eltern redeten links, aber lebten noch traditionell
Schließlich gab es in meiner Generation noch ein Wissen um Ehe, Kinder, Verlässlichkeit, Treue, Verantwortung und Familie. Wir ahnten, wohin die Reise normalerweise hätte gehen sollen. Und nach einigem Hin und Her und Ausprobieren haben viele von uns Mitte zwanzig noch die Richtige gefunden, haben geheiratet, Kinder bekommen und eine Familie gegründet.
Entscheidend für meine Generation war, dass unsere Eltern, sprich die „Versuchskaninchen“ der ersten Phase, witzigerweise bis auf wenige medial gefeierte Ausnahmen wie Uschi Obermaier und Rainer Langhans, sehr monogam lebten und uns Kindern die klassische Ehe und Familie inklusive klassischer Rollenverteilung vorlebten.
Dennoch hat sich das von meiner Generation entwickelte Modell des anfänglichen Ausprobierens, um sich anschließend zu binden, nicht durchgesetzt. Die geschichtsphilosophische Vorstellung kulturmarxistischer Meinungsgeber insbesondere in der Kulturindustrie, nämlich dass Fortschritt in der Überwindung traditioneller Bindungen wie Ehe und Familie bestünde, war stärker.
Die Kindeskinder der sexuellen Revolution
Von meiner Generation zur nächsten ist der Verfall entsprechend deutlich vorangeschritten. Bei meinen erwachsenen Söhnen heute und ihrer Partnersuche zeigt sich, dass es schwer bis unmöglich ist, in unserer kaputten westlichen Welt eine Frau zu finden, die es ernst meint und mit der man eine Familie gründen kann.
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Anfang, Mitte zwanzig haben viele deutsche Frauen schon eine ganze Reihe an Partnern durch, selbst in einem eher „biederen“ Umfeld. Es herrscht eine ausgeprägte Konsum- und Wegwerfmentalität. Junge Frauen sollen keine Kompromisse mehr eingehen und sich an keinen Mann binden müssen, was dazu führte, dass es heute tendenziell eher junge Frauen sind, die Abwechslung suchen, während Männer vielfach nach Beständigkeit streben. Schon mehrfach durfte ich im Bekanntenkreis miterleben, dass die Freunde der zwanzigjährigen Töchter, kaum zieht man in die gemeinsame Wohnung, bereits wieder „abgeschossen“ wurden und in der gerade erst angemieteten Wohnung zurückblieben, da laut der Töchter der Typ „langweilig wurde und zu nerven anfing“.
Das ist auch aus Sicht der Eltern okay. „Ja, und?“, war die Antwort auf meine vorsichtige Andeutung. „Aber so schnell den Partner wieder verlassen? Und was ist mit dem Mietvertrag und allem?“
„Das ist ihre Entscheidung, da mischen wir uns nicht ein.“ Und so springen diese bildhübschen, beruflich unabhängigen jungen Frauen von einem Mann zum Nächsten.
„Warum sollten sie sich binden müssen?“, fragte der Vater zurück. „Ich habe meine Töchter dazu erzogen, dass sie auf eigenen Beinen stehen.“
Junge westliche Frauen sind „Göttinnen“
Ich habe nicht darauf geantwortet, wage aber zu bezweifeln, dass diese jungen Frauen noch fähig sind, eine feste, dauerhafte Bindung mit einem Mann einzugehen. Wonach meine Generation noch strebte, nämlich „den Richtigen zu finden“, wird nicht mehr kommen. Diese jungen Frauen sind, um es in der Sprache meiner Söhne zu formulieren, „durch“. Ohne dass sie es selbst wüssten, ist ihr Leben bereits in jungen Jahren gescheitert.
Es hat sich im „Beziehungskapitalismus“ ein spezifisch westliches Paarungsverhalten herausgebildet, das junge Frauen in eine neue Position brachte. Anabel Schunke beschrieb das in meinen Augen unreflektiert auf X/Twitter: „Das Problem ist nicht, einen Mann zu finden, sondern einen, den man auch will.“ In unserer westlichen Zivilisation erleben sich junge Frauen auf dem Höhepunkt ihrer sexuellen Attraktivität wie „Göttinnen“, die glauben, sie müssten keine Kompromisse eingehen, da sie jeden Tag neu unter hundert Bewerbern aussuchen können.
Dass mit zunehmendem Alter und Verlust der Attraktivität auf dem Beziehungsmarkt der Kater kommt, verstehen die allerwenigsten. Am Ende sind es dann nicht selten die Frauen mit der größten sexuellen Attraktivität, die leer ausgehen, denn sie haben im Gefühl größter Wahlfreiheit gelebt, ohne sich bewusst zu sein, dass diese Phase innerhalb weniger Jahre verfliegt. Ist der helle Glanz aber erst einmal weg und hat die Frau sich bis dahin keinen Mann „geangelt“, wird die Partnersuche mit jedem Jahr schwieriger, denn liebenswerte und bindungsfähige Männer sind ab Mitte zwanzig immer schwieriger zu finden, und die einstige Schönheit konkurriert nun mit jüngeren Frauen und hat das Nachsehen.
Sexuelle Revolution und postmoderne Prostitution
Anstelle also die Hochphase der eigenen Attraktivität zu nutzen, um einen festen Gatten fürs Leben zu finden, mit dem sich eine Familie gründen lässt und der dann auch im Alter zu einem steht, vergeudet sie sie für narzisstische Selbstbespiegelung, indem sie gleichsam zwanghaft von einer kurzfristigen Affäre zur nächsten hechelt und, bös gesagt, eine Form postmoderner Prostitution lebt.
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Verrückterweise hat nämlich die sexuelle Revolution nicht dazu geführt, dass Sexualität und Beziehungen als erfüllter erfahren wurden, sondern sich immer mehr marktwirtschaftlichen Prinzipien unterwarfen und damit zu einem knallharten Wettkampf geworden sind, in dem junge Frauen ihre besten Jahre damit verschwenden, mit einem „Alphamann“ nach dem nächsten zu schlafen, derweil eine beträchtliche Anzahl der deutschen jungen Männer leer ausgeht und unfreiwillig zölibatär lebt.
Während westliche junge Frauen also regelmäßig den Partner wechseln, verhält es sich mit jungen Männern in diesem Kontext oft anders. Einige verschiedene Gruppen lassen sich beispielhaft ausmachen.
Alphamänner, Incels und Talahons
In Deutschland haben wir einmal die große Gruppe junger Männer, die aus dem muslimischen, polygamen Kulturkreis zu uns gekommen ist, jedoch aus sozial schwachen Schichten stammt und daher in ihrem eigenen Kulturkreis erst einmal nicht heiraten kann, da dort das Prinzip der klassischen Versorgerehe gilt und Ehen dort unter diesem Kriterium arrangiert werden. Junge Männer ohne die wirtschaftliche Befähigung, eine Familie mit ein oder mehreren Frauen zu unterhalten, gehen in islamischen Ländern leer aus.
Diese Gruppe wandert jedoch gerne nach Deutschland ein und geht hier teilweise vorübergehende Beziehungen mit jungen deutschen Frauen ein, wird am Ende jedoch, sobald genug Geld zusammengekommen ist, in der Regel eine Frau aus dem eigenen Kulturkreis heiraten.
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Dann gibt es eine kleine Gruppe sogenannter „Alphamänner“, die zum Beispiel durch einen hohen sozialen Status an der sexuellen Promiskuität teilhat und das derzeitige Paarungsverhalten junger Frauen im Sinne der eigenen sexuellen und/oder narzisstischen Befriedigung ausnutzt.
Und dann die recht große Gruppe der „Incels“. Hierunter wird die Gruppe junger Männer zusammengefasst, die entweder weitestgehend erfolglos den Frauen hinterherjagt oder die Partnersuche ganz aufgegeben hat und sich mit Computerspielen und Onlinepornographie in die unfreiwillige Einsamkeit zurückgezogen hat. Aus dieser Gruppe kommen in den sozialen Medien ziemlich häufig „frauenfeindliche Kommentare“, und es scheint sich ein genereller Trend hin zu einem politischen Rechtsruck unter jungen Männern und einem Linksruck unter jungen Frauen abzuzeichnen.
Männer haben es also im „Beziehungskapitalismus“ deutlich schwerer als noch vor wenigen Jahrzehnten, eine Frau für eine feste Ehe und Familiengründung zu finden – und das trotz Berufstätigkeit und der Eignung, finanziell eine Familie zu unterhalten. Wobei Männern die Türe, eine Familie zu gründen, natürlicherweise deutlich länger offensteht als Frauen.
Keine Rückmeldung beim Online-Dating
Dies spiegelt sich auch beim Online-Dating wider:
Alleine zu Hause vor dem Rechner urteilen junge Frauen noch deutlich härter über Bewerber und klicken die zahllosen Interessenten nach dem Prinzip „langweilig, der nächste“ weg. Junge Männer haben entsprechend ein großes Problem, auf Dating-Plattformen überhaupt eine Rückmeldung zu bekommen. Frauen klicken bei etwa 14 Prozent aller Anfragen auf Ja, während Männer die Hälfte aller präsentierten Frauen kennenlernen möchten.
Die englische Ausgabe der Zeitschrift Vogue beschreibt dieses Phänomen:
„Fragen Sie einfach jemanden, der gerade ‘da draußen’ (das heißt beim Dating) unterwegs ist, und er wird Ihnen sagen: Der Pool an wirklich vielversprechenden, romantischen Gelegenheiten war noch nie so gering […] Interessenten an einer monogamen Beziehung sind praktisch eine vom Aussterben bedrohte Spezies …“
Schaut man überdies auf die hohe Abtreibungsrate in Deutschland (jedes achte Kind wird im Mutterleib getötet) sowie auf die niedrige Geburtenrate von nur 1,46 Kindern pro Frau, dann ist das Modell des westlichen „Beziehungskapitalismus“ ganz offensichtlich gescheitert. Die Emanzipation von der unauflöslichen, monogamen Ehe, einst durch die katholische Kirche gesichert, hat sich als eine der Katastrophen erwiesen, die dem Westen mittlerweile das Genick brechen.
Auf dem Weg in die neue Ernsthaftigkeit?
Ein individueller Ausweg sind insbesondere für junge Männer andere, noch christliche Kulturkreise, in denen junge Menschen bis zur Heirat enthaltsam leben und das Eheversprechen noch als solches verstanden wird.
Doch um dieses Dilemma zumindest in rechten und konservativen Kreisen grundsätzlich zu beenden, müsste über eine kulturelle Revolution der Partnersuche nachgedacht werden. An die Stelle des Achtundsechziger-Konzepts des sexuellen Ausprobierens sollte eine neue Ernsthaftigkeit treten, die sich wieder bewusst ist, was es heißt, einen Partner fürs Leben zu finden, mit allen damit verbundenen Konsequenzen.
Die Verwahrlosung des Westens, das sexuelle sich zu Markte tragen junger Frauen, die Frustration junger Männer, die Einsamkeit und Isolierung älterer Menschen, die Millionen Abtreibungen und die enorm hohe Trennungsrate ehelicher und nichtehelicher Liebesbeziehungen sind auch Ergebnis einer gezielten, massenmedial betriebenen und kommunistisch inspirierten Zerstörung der kulturell bedingten Beziehung zwischen Mann und Frau und der damit verbundenen Entchristianisierung des Abendlandes.
Eine Erlösung
Wenn der einzelne junge Mensch noch persönliche Erfüllung finden und der Westen als Ganzes nicht untergehen will, werden wir wieder lernen müssen, dass der sexuelle Akt zwischen Mann und Frau kein Konsumgut, sondern eine ernste Sache ist, da hier neues Leben entsteht.
Dieser neuen Ernsthaftigkeit einen Namen geben?
Die Ehe.
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Es lohnt sich, in diesem Zusammenhang einen Blick auf das orthodoxe Judentum zu werfen. Hier in Großbritannien gibt es in Großstädten wie Manchester oder London regelrechte Judenviertel. Die Juden dort leben abgeschieden von der sie umgebenden Welt, benutzen nur sehr eingeschränkt das Internet und auch keine Massenmedien und ignorierten etwa die Corona-Pandemie fast vollständig. Das Leben ging in diesen Vierteln weiter, als wäre nichts geschehen. Man feierte Hochzeiten, traf sich in großen Pulks am Strand, und die Kinder gingen ganz normal zur Schule.
Genauso ignoriert man in diesen jüdischen Vierteln den westlichen „Beziehungskapitalismus“. Unter jungen Juden gilt der Grundsatz, keinen Sex vor der Ehe zu haben. Ferner werden mitunter, wenn es mit der Partnersuche nicht so einfach ist, von den jungen Leuten selbst und ihren Familien Ehevermittlerinnen bestellt, die dann passende Kandidaten suchen, mit denen man sich erst einmal verlobt und einander kennenlernt, ohne Sex zu haben, um dann in der nächsten Stufe, wenn man sich wirklich versteht, zu heiraten.
In meinen Augen wäre dieses revolutionäre Modell der Partnersuche für die meisten jungen Menschen im Westen geradezu eine Erlösung.
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Kommentare
Naja, die Beschreibung des Status quo ist sicher zutreffend und dieser ganz gewiss nicht wünschenswert! Soweit stimme ich dem Autor zu. Aber er übersieht, dass die traditionelle Form der Ehe meistens auf Kosten der Frau ging. Sie wurde traditionell zu früher Bindung genötigt ("mit 30 ist man schon zu alt für ein Kind"....), Seitensprünge wurden Männern augenzwinkernd zugebilligt ("ist eh immer sie daran schuld", entweder die sich verweigernde Ehefrau oder das Luder, das den Mann verführt hat, oder beide), unverheiratete Frauen als "alte Jungfer" verspottet! All das führte häufig dazu, dass Mädchen keine gute Berufsausbildung erhielten. Falls die Ehe, wie so oft, keineswegs gut war, blieb diesen Frauen dann nichts anderes übrig als bei ihren trunksüchtigen, aggressiven, lieblosen, ungeliebten Männern zu bleiben oder in Altersarmut abzugleiten. Vor diesem Hintergrund sieht man die "jungen Göttinnen" doch mit anderen Augen.
@Anonymous
Guten Tag,
eine düstere Beschreibung der Ehe, meiner Meinung nach.
Aber auf eine Sache möchte ich nur kurz eingehen.
Sie schrieben:
"Seitensprünge wurden Männern augenzwinkernd zugebilligt ("ist eh immer sie daran schuld", entweder die sich verweigernde Ehefrau oder das Luder, das den Mann verführt hat, oder beide)[...]"
Es gibt dazu eine interessante und auch eine (evolutionär-psychologische) mMn nach plausiblen Beschreibung, warum das so ist:
Wenn Frau sich an einen Mann bindet (bspw durch Sex), kann dadurch ein Kind entstehen. Die Frau muss sich also sicher sein, dass der Vater für beide (Mutter und Kind) sorgen kann und auch sorgt. Das er also alle Ressourcen in diese Partnerschaft investiert.
Wenn dann später der Mann (Vater) mit einer anderen Frau "fremdkuschelt" ist das für die Mutter nicht so schlimm, denn das daraus entstehende Kind ist nicht ihr Problem. Diese fremde Frau muss sich dann selber um das Kind kümmern. (Pech gehabt)
Andersrum: Wenn Frau(Mutter) mit einem anderen "fremdkuschelt", dann könnte daraus ein Kind entstehen und das ist dann eine zusätzliche Belastung für die Partnerschaft, insbesondere des Mannes, da er sich um die Ressourcen für die Familie kümmert.
Wenn Vater sich aber in eine andere Frau verliebt, ist das für Mutter äußerst problematisch, da er dann evtl. nicht mehr 100% seiner Ressourcen in die aktuelle Familie/Partnerschaft investiert, sondern auch Teile der anderen Frau geben könnte.
Also Grund für diese unterschiedliche Bewertung des Fremdgehen von Mann und Frau sind die daraus möglich entstehenden Konsequenzen.
Wenn der Mann fremdgeht, dann ist das Resultat daraus (möglichweise ein Kind) das Problem der anderen Frau.
Wenn die Frau fremdgeht, dann ist das Resultat daraus (möglicherweise auch ein Kind) eine zusätzliche Verantworung und Belastung für Mann und Frau, die sich dann um das "fremde" Kind kümmern müssen.
Das wollte ich mal los werden!
Sie schrieben weiter:
"...unverheiratete Frauen als "alte Jungfer" verspottet!"
Naja, das liegt daran, dass die "alten Jungfern", nicht selten, wirklich verbitterte, giftige Frauen sind. Anscheinend ist die Ehe und die Kinder etwas sehr erfüllendes für viele Frauen.
Zu dem Rest Ihres Textes äußere ich mich mal nicht...
Mit freundlichen Grüßen
Reiner Anthi (Kunstname)
Vieles OK in diesem Text, der Zeitdiagnose stimme ich durchaus zu. Was aber stört: Hier werden Frauen komplett auf ihr äußeres Erscheinungsbild reduziert, das ab Mitte 20 dann so langsam nachlasse und dann - tja - wird das eben nichts mehr mit einer guten Ehe. Ich kenne sehr gutaussehende Frauen, die Mitte 30 oder - horribile dictu - noch älter sind. Und vor allem ist die Attraktivität eines Menschen eine Mischung aus ganz vielen Zutaten, von denen das bloße Aussehen nur eine Einzige ist. Also Leute: Lebt Eure Sexualität verantwortungsvoll, aber bekommt keine Panik, wenn Ihr mit Mitte 20 noch nicht den Partner fürs Leben gefunden habt. Das geht auch locker zehn Jahre später und trotzdem ist dann noch genug Zeit, eine große Familie zu gründen, wenn man seinen Körper nicht zuvor durch Alkohol, Nikotin, sonstige Drogen oder Hormonpräparate ruiniert hat.