Das war das zentrale Argument der Merkel-Wähler und Merkel-Bejubler – Deutschland gehe es doch, nach vielen Krisen, vergleichsweise gut – man schaue auf andere, besonders südliche europäische Länder.
Sie haben recht, uns geht es vergleichsweise ganz gut. Aber das ist leichthin und geschichtsvergessen gesagt, um nicht zu sagen aus dem weltfremden Juste Milieu. – Eine Gegenrede:
1. Ohne Merkel und die „Ampel“ und deren teure Regierungspolitik ginge es uns weitaus besser – man sehe sich Infrastruktur, Bildungswesen, Rentenniveau, öffentliche Sicherheit und die Höhe der Steuern und Abgaben an. Und den Grad an echter Meinungsfreiheit.
2. Entscheidender aber das – worauf beruht der Wohlstand eines Landes? Nicht in seinem derzeitigen Vermögen; das kann schnell verschwinden und weginflationiert werden. Es liegt im Arbeitsethos, in der Kunstfertigkeit, in der Innovationsfreudigkeit, im Bildungs- und Ausbildungsniveau der Einheimischen, jahrhundertelang gewachsen. Im „sozialen Kapital“. In all dem, was infolge von Merkel und der linksgrünen Ideologien immer mehr erodiert, mutwillig zerstört oder lächerlich gemacht wird. Angesichts unserer Bildungspolitiker und ihrer ungebildeten Politik bleibt nur der Stoßseufzer: Humboldt, hilf!
Was wir jetzt erleben, ist der „Abendabglanz“ (man verzeihe das etwas kitschige Bild) einer einst großartigen Kultur- und Wissenschaftstradition, die die meisten Nobelpreise, Patente, technischen Neuerungen, medizinischen und pharmazeutischen Forschungsergebnisse aufwies. Wir leben von dieser wohlstandserzeugenden Substanz – „Wir essen unser Saatgut auf“, so Thilo Sarrazin in prägnanter Bildlichkeit –, und es wächst nichts Nachhaltiges nach. Im Gegenteil, ganze Wissenschaftszweige wie Gentechnik oder Atomkraftwerkstechnologie sind aus Deutschland emigriert. Die Dieseltechnologie gerät ins Abseits. Man schaue sich unser politisches, journalistisches, künstlerisches Spitzenpersonal an – wenn es hochkommt, langweilige, zeitgeistkonforme Mittelmäßigkeit.
Wir sind Erben – besonders die „Wohlstandskinder“, die ab den 60ern geboren wurden. Im Unterschied zu den zweihundert Jahren davor, im Unterschied zu ihren Großeltern und Urgroßeltern, die zur „Substanz“ maßgeblich beitrugen, wurde von den heute Jungen oder Halbalten kaum etwas von den Grundlagen selbst erdacht, vorbereitet, aufgebaut, erarbeitet, sorgfältig bewahrt, die unseren Wohlstand erzeugen. Und wohl kein zeitresistentes Kunstwerk geschaffen.
Und die ganz Jungen haben es bisher nur zum „Klimastreik“ gebracht.
Uns geht’s gut!? Nein!
Das war das zentrale Argument der Merkel-Wähler und Merkel-Bejubler – Deutschland gehe es doch, nach vielen Krisen, vergleichsweise gut – man schaue auf andere, besonders südliche europäische Länder.
Sie haben recht, uns geht es vergleichsweise ganz gut. Aber das ist leichthin und geschichtsvergessen gesagt, um nicht zu sagen aus dem weltfremden Juste Milieu. – Eine Gegenrede:
1. Ohne Merkel und die „Ampel“ und deren teure Regierungspolitik ginge es uns weitaus besser – man sehe sich Infrastruktur, Bildungswesen, Rentenniveau, öffentliche Sicherheit und die Höhe der Steuern und Abgaben an. Und den Grad an echter Meinungsfreiheit.
2. Entscheidender aber das – worauf beruht der Wohlstand eines Landes? Nicht in seinem derzeitigen Vermögen; das kann schnell verschwinden und weginflationiert werden. Es liegt im Arbeitsethos, in der Kunstfertigkeit, in der Innovationsfreudigkeit, im Bildungs- und Ausbildungsniveau der Einheimischen, jahrhundertelang gewachsen. Im „sozialen Kapital“. In all dem, was infolge von Merkel und der linksgrünen Ideologien immer mehr erodiert, mutwillig zerstört oder lächerlich gemacht wird. Angesichts unserer Bildungspolitiker und ihrer ungebildeten Politik bleibt nur der Stoßseufzer: Humboldt, hilf!
Was wir jetzt erleben, ist der „Abendabglanz“ (man verzeihe das etwas kitschige Bild) einer einst großartigen Kultur- und Wissenschaftstradition, die die meisten Nobelpreise, Patente, technischen Neuerungen, medizinischen und pharmazeutischen Forschungsergebnisse aufwies. Wir leben von dieser wohlstandserzeugenden Substanz – „Wir essen unser Saatgut auf“, so Thilo Sarrazin in prägnanter Bildlichkeit –, und es wächst nichts Nachhaltiges nach. Im Gegenteil, ganze Wissenschaftszweige wie Gentechnik oder Atomkraftwerkstechnologie sind aus Deutschland emigriert. Die Dieseltechnologie gerät ins Abseits. Man schaue sich unser politisches, journalistisches, künstlerisches Spitzenpersonal an – wenn es hochkommt, langweilige, zeitgeistkonforme Mittelmäßigkeit.
Wir sind Erben – besonders die „Wohlstandskinder“, die ab den 60ern geboren wurden. Im Unterschied zu den zweihundert Jahren davor, im Unterschied zu ihren Großeltern und Urgroßeltern, die zur „Substanz“ maßgeblich beitrugen, wurde von den heute Jungen oder Halbalten kaum etwas von den Grundlagen selbst erdacht, vorbereitet, aufgebaut, erarbeitet, sorgfältig bewahrt, die unseren Wohlstand erzeugen. Und wohl kein zeitresistentes Kunstwerk geschaffen.
Und die ganz Jungen haben es bisher nur zum „Klimastreik“ gebracht.