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Geschlechterkrise

Das Leiden der jungen Männer

Das Verhältnis zwischen Männern und Frauen hat sich im Vergleich zu den unbeschwerten 1990er und 2000er Jahren stark verändert. Die Gründe dafür sind vielfältig und die Lösungen unzureichend. Immer mehr Frauen und Männer werden in absehbarer Zukunft Single bleiben, und diese Dynamik zwischen den Geschlechtern wird weitreichende Folgen haben. 

Junge Männer sind heute besonders betroffen, und die Zukunftsperspektiven stimmen nicht gerade optimistisch. Doch es gibt Möglichkeiten, den düsteren Prognosen entgegenzuwirken. Nicht nur als Einzelne, sondern vor allem als Gruppen und Gemeinschaften. 

Männlichkeit als solche steht heute mehr denn je unter Beschuss. Die „Krise der Männlichkeit“, die gerade in Deutschland von vielen Forschern als ein konservatives Märchen abgestempelt wird, wird zunehmend von der Realität eingeholt. Die Frauen haben in nahezu allen Bereichen die Männer eingeholt, wenn nicht gar übertroffen. 

Die gestiegenen Ansprüche der Frauen

Männer wurden dadurch vorsichtig, angepasst und einfühlsam, was sie aber nicht attraktiver oder von Frauen mehr anerkannter macht. Im Gegenteil: In einer Welt, in der Frauen sexuell „befreit“ wurden und für ihren Unterhalt selbst sorgen können, in der jegliche gesellschaftliche Zwänge wegfallen, entscheiden die Frauen wiederum im Sinne der Natur und wählen Männer, die ihnen überlegen sind. 

Das Phänomen der Hypergamie – den sozialen, wirtschaftlichen und emotionalen Status durch die Wahl eines entsprechenden Partners zu verbessern – mag von vielen (insbesondere Frauen) geleugnet werden, wird aber auch heute immer wieder von der Realität bestätigt. Die typische westliche liberale Frau will am liebsten ungebunden bleiben und die von ihr selbst erkämpften Freiheiten genießen. 

Doch auch sie erkennt an einem bestimmten Punkt, dass sie gern den einen richtigen Mann an ihrer Seite hätte, mit dem sie eine Familie gründen könnte. Ihre Ansprüche werden aber stets höher, weshalb es am Ende oft nicht mehr gelingt. Die Online-Partnervermittlung „eDarling“ hat festgestellt, dass die Ansprüche an eine Beziehung bei Frauen zwischen dreißig und fünfzig Jahren am höchsten sind. Ab fünfzig nehmen die Erwartungen der Frauen ab – es bleibt ihnen anderes auch nicht übrig.

Nicht jeder Mann besteht im Wettkampf um Frauen

Aber auch viele Männer wollen ungebunden leben. Laut Umfragen will ein Viertel der jungen deutschen Männer keine Kinder, und 20 Prozent der Männer bleiben auch tatsächlich kinderlos. Zu den üblichen Gründen gehören persönliche Freiheit und die Aufrechterhaltung des Lebensstandards. 

Allerdings steigt die Zahl der Männer, die unfreiwillig alleinstehend (Stichwort „Incels“) sind und sich schwertun, eine Partnerin zu finden. Heute werden mehr Pornos als je zuvor konsumiert und weniger sexuelle Erfahrungen als je zuvor gemacht. Wir können nun darüber spekulieren, was die Ursache und was die Wirkung ist. Eines ist sicher: Männer sind heute einsamer. 

Frauen anzusprechen, ist heute schwieriger

In den vergangenen fünfzehn Jahren wuchs in Amerika der Anteil der Männer unter 30, die noch nie eine sexuelle Partnerin hatten, von 18 auf 31 Prozent an und man spricht sogar von der einsamsten Generation heterosexueller Männer seit langem. Dafür gibt es zahlreiche Gründe. Der Aufschwung von Tinder, Bumble und anderen Dating-Apps hat die Art und Weise, wie Menschen sich treffen und kennenlernen, dramatisch verändert. 

Apps können zwar die Möglichkeiten erweitern, aber sie schaffen auch ein Überangebot an Auswahl, das es schwer machen kann, sich auf eine Person festzulegen. Das unausgewogene Geschlechterverhältnis (Studien zeigen, dass Männer bei den meisten Dating-Apps deutlich in der Überzahl sind) bedeutet mehr Wettbewerb für Männer. 

 

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Auch soziale Medien wie Instagram und TikTok haben ein verzerrtes Idealbild von Beziehungen und unrealistische Maßstäbe geschaffen. Männer fühlen sich unter Druck gesetzt, einen bestimmten Lebensstil bieten und präsentieren zu müssen. 

Auch ist es heute schwerer geworden, Frauen in der Öffentlichkeit anzusprechen. Vor Jahren war es normal und selbstverständlich, Frauen in einer Bar, einem Café oder einer Bibliothek anzusprechen. Doch heute gilt das oft bereits als unpassend oder gar als Belästigung, so dass Männer sich es gar nicht trauen, Frauen auf dem traditionellen Weg anzureden. 

Kirchlich oder gesellschaftlich eingebundene Männer haben Vorteile

Nicht zuletzt fehlen zunehmend die sozialen Kreise und Milieus, um auf natürliche Weise Freundschaften und romantische Beziehungen entwickeln können. Starke Gemeinschaften und vertraute soziale Kreise führten selbstverständlich zu Gelegenheiten auf ein Treffen zwischen gleichgesinnten jungen Frauen und Männern. Heute ist die Partnersuche oft von allen anderen Lebensbereichen isoliert und somit erschwert. Nicht nur das: Den Menschen kommen dadurch auch die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten abhanden. 

Ganz konkret kann man sich einen jungen Mann vorstellen, dessen Familie kirchlich oder gesellschaftlich engagiert ist und auch sonst einen großen Bekannten- und Freundeskreis hat. Mit den Kindern von diesen trifft er sich bei verschiedenen Anlässen, Sommercamps und sportlichen Aktivitäten. Vielleicht besucht er eine Schule, die Kinder aus ähnlichen Familien besuchen. 

Sicherlich ist es für diesen jungen Mann dann leichter, eine echte Liebe zu finden, als für einen jungen Mann, dessen Familie bereits isoliert lebt, der die meiste Zeit in seinem Zimmer mit dem Computer verbringt und kaum in Gemeinschaften oder soziale Strukturen eingebunden ist. 

Sich anzustrengen, reicht nicht

Einsamen jungen Männern werden deshalb viele Ratschläge gegeben, unter anderen von TikTok Stars wie Andrew Tate. Junge Männer sollen sich stark machen und die (vermeintliche) Opfermentalität hinter sich lassen. Selbst so banale Ratschläge, wie täglich sein Bett zu machen und Zimmer aufzuräumen, machten den Psychologen Jordan Peterson zum Bestsellerautor. Denn bereits bei kleinen Veränderungen der Gewohnheiten, kann der Mensch zu einer anderen Denkweise und Lebensführung gelingen. 

Doch es wäre naiv zu glauben, dass sich die Männer nur mehr anstrengen sollten und schon bekämen sie eine Freundin, heirateten und gründeten mit ihr eine Familie. Wenn es so einfach wäre, gäbe es keine „Incels“. Es gibt sie, weil die se Anstrengungen nur die eine Hälfte der Lösungen sind. 

Auch in meinem Umfeld treffe ich immer wieder Menschen, deren Erfahrungen die aktuellen Trends bestätigen. So erzählte mir kürzlich ein Taxifahrer in meinem Alter seine Geschichte mit Beziehungen. Mit Tränen in den Augen gab er zu, dass seine Freundin plötzlich in ein anderes Land gezogen sei, nachdem er gerade ein Haus eingerichtet und ein Taxi-Unternehmen aufgebaut habe, damit das Paar eine abgesicherte Zukunft habe. Doch nun scheint die Beziehung endgültig vorbei zu sein. 

Diese Veränderungen betreffen auch und vor allem Männer

Kürzlich lernte er eine hübsche, nette, junge Mutter kennen, doch er erkannte, dass er mit ihren Ansprüchen nicht mithalten kann. Sie war es in ihrer vorigen Affäre mit einem reichen Mann gewohnt, ständig nach Dubai zu fliegen und neue Handtaschen geschenkt zu bekommen. Das wäre ihr wichtiger als eine stabile Beziehung, wo sie Liebe und eine stabile Zukunftsperspektive bekäme, habe sie ihm erklärt. Dies ist keine einmalige oder milieuspezifische Geschichte, sondern die Realität in der heutigen Welt.

Die über Jahrhunderte gepflegten Beziehungsstrukturen zerfallen und anstelle von Kultur und Religion tritt die Natur mit voller Wucht. Ehe und Monogamie verlieren ihr Ansehen und ihr Alleinstellungsmerkmal. Laut einer Studie von Morgan Stanley werden im Jahr 2030 ungefähr 45 Prozent der Frauen zwischen 25 und 44 Jahren alleinstehend sein (weshalb auch die Geburtenrate weiter sinken wird). 

Für diese Vorhersage gibt es mehrere Gründe, aber eins wird klar: Diese Veränderungen haben zahlreiche Folgen auch und vor allem für die Männer. Denn sie bedeuten weniger Monogamie, dafür mehr Wettbewerb und auch mehr Männer, die leer ausgehen. Eine Abkehr von Ehe und Monogamie bedeutet eine Rückkehr zum Naturzustand.

Die Rückkehr zum brutalen Naturzustand

Im Naturzustand, also in vorzivilisatorischen Zeiten, haben sich aber ungefähr 70 Prozent der Frauen mit nur 35 Prozent der Männer gepaart. Zurzeit sprechen alle Studien und Zahlen dafür, dass wir uns diesem Naturzustand immer mehr nähern. Das sind für manche Feministinnen gute Nachrichten, schlechte jedoch für alle, die in diesem harten Wettkampf der Geschlechter nicht die stärksten sind. 

Denn die Monogamie (im Idealfall die Ehe) schützt gerade sie: die Schwächeren, Verletzlichen, die weniger Attraktiven. Und gerade die monogame Zweierbeziehung ist ein Ergebnis einer kulturellen Entwicklung, die den Menschen emporhebt aus den Niederungen des Naturzustandes. 

Daher ist es notwendig, die menschlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen im Blick zu behalten. Es mag uns vielleicht nicht optimistisch stimmen, aber als Einzelne können wir diese verheerenden Trends nicht von uns abwenden. Es ist notwendig, neue Strukturen, Gemeinschaften und Milieus aufzubauen. Am besten sogar um eine Kirche herum, die den Menschen auch spirituell Kraft geben kann. 

Wie oben beschrieben: Ein junger Mann, der natürlich in familiäre, soziale und kulturelle Strukturen eingebunden heranwächst, wird es viel leichter haben in einer Welt, wo echte Liebe aus der Mode gekommen ist.

 

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Kommentare

Kommentar
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jutta
Vor 3 Monate

Mag sein, dass der Artikel " vergründlicht" gehört, differenzierter.
Aber die Richtung stimmt.
Als lange in der Welt gelebt habende Frau mit freiem Sexualleben incl einer Abtreibung und hohen Ansprüchen an Männer bin ich heute mit 61 alleinstehend.
Und ja, das hatet mit meinen Ansprüchen an Männer als ehemalige Feministin zu tun.
Gerade die europäischen Frauen haben geschimpft über die Männer (natürlich ist das zu pauschal, aber ich erlaube mir jetzt etwas zu vereinfachen) und versucht aus ihnen "beste Freundinnen" zu machen, und jetzt sind sie ihnen nicht mehr Manns genug....
Ich habe Freundinnen erlebt, die auf Rückfrage nach Schimpferei auf ihren Lebenspartner zugeben mussten: er nimmt mich, wie ich bin.
Während sie nur geschimpft haben und ihn verändern wollten.
Ich habe eine Kollegin, die jetzt mit Mitte 50, geschieden, nach mehreren Bekanntschaften seit 2 Jahren wieder verbandelt ist, zusammenwohnt, und habe nicht einmal gehört: achön ist es mit ihm, trotz Schwierigkeiten. Ich bin froh, dass ich ihn " habe".
Nein, es wird nur geschimpft.
Nicht Einmal habe ich gehört: naja, vielleicht mache ich auch etwas falsch, vielleicht ist mein Ton ungut usw...

Ich hatte in einer Beziehung mit Gewalt zu tun.
Hab aber überhaupt nicht in Betracht gezogen, dass auch ich, nämlich verbal, gewalttätig war.
Frauen können verbal so viele Wunden schlagen, und meinen aber immer, sie sind Opfer.

Es ist ein Tabuthema, nach wie vor, dass Frauen Männer schlagen und ihre Kinder missbrauchen.
Mehrheitsmässig mag es immer noch umgekehrt sein...und doch gibt es das auch in einem Ausmaß, dass grösser ist, als man wahrhaben will.

Was ist mit all diesen dämlichen Frauenzeitschriften?
Kinofilme, die transportieren, dass der Mann bitte perfekt sein müsse, um einer Frau wert zu sein..uswusw..

Ein junger Kollege hat mir vor Jahren genau dies bestätigt.

Ich wünsche dem Taxifahrer eine liebe kluge Frau die zu schätzen weiss, dass er ihr ein sicheres Heim schaffen will...

Ich finde, die meisten Frauen schrecklich.
Ich habe das alles auch zu spät verstanden.
Und nur durch den Glauben.

Die verstärkte Verehrung der Gottesmutter und das Nachdenken über alttestamentliche Frauen als Vorbilder tun Not.
Und das waren, obwohl sie sich ihren Männern untergeordnet haben, ganz sicher keine Heimchen am Herd, oder schwach.
Sie hatten eine Stärke, die die heutigen Frauen kaum noch kennen.

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Clara
Vor 3 Monate

Was für ein riesiger Haufen Bullshit. Hab diesen Schwachsinn nicht bis zum Schluss ausgehalten.
Leute die glauben, mit Plattitüden wie "Alle Frauen sind so..." irgendwas erklären zu können, haben wirklich keine Ahnung.

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Dominik
Vor 3 Monate

Eine gute und treffende Analyse aktueller empirischer Erkenntnisse, wieder SHEconomy-Studie. Weiter Bereiche die zu nennen wären sind sicher Bildung und Gesundheit, bei denen Männer zunehmend abgehängt werden.

Interessant ist auch der Wechsel der politischen Einstellung der Frauen von rechts-konservativ zu links-liberal und umgekehrt bei den Männern.

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G.
Vor 3 Monate

Liebes Corrigenda-Team,

habt Ihr eigentlich schon mal über den Satz

"Im Naturzustand, also in vorzivilisatorischen Zeiten, haben sich aber ungefähr 70 Prozent der Frauen mit nur 35 Prozent der Männer gepaart",

der sich im o.g. Artikel befindet, gründlich nachgedacht? Dieser Satz bedeutet nichts weniger als dass die christliche Ehe unnatürlich und eine böswillige Verschwörung des Patriarchats und/oder der Katholischen Kirche sei. Ist das wirklich Euer christliches Menschenbild? Ist das wirklich Euer "Prinzip" von "Ehe und Familie als Keimzelle einer freiheitlichen, demokratischen und gerechten Gesellschaft"?

Und habt Ihr diesen Satz schon einmal bei Google eingegeben? Nein, sonst hättet Ihr gemerkt, dass er offensichtlich - ohne Quellenangabe - aus linken Medien abgekupfert ist! Wenn das konservativer Qualitätsjournalismus sein soll, na dann gute Nacht! ;-(

8
Kristina Ballova
Vor 3 Monate

"Dieser Satz bedeutet nichts weniger als dass die christliche Ehe unnatürlich und eine böswillige Verschwörung des Patriarchats und/oder der Katholischen Kirche sei." - die christliche Ehe ist auch nicht eine Folge nur der Natur, sondern auch der Gnade, denn sie hebt den Menschen aus dem Naturzustand. Nach der katholischen Lehre ist die Natur durch die Erbsünde verwundet und bedarf also der Gnade. Dass sie eine böswillige Verschwörung des Patriarchats und der Kirche sei, ist eine linke Interpretation.

In vorzivilisatorischen Zeiten suchten sich Frauen die Männer zur Fortpflanzung aus - das ist nicht nur eine linke Studie, sondern eine allgemeine Kenntnis in der Evolutionsbiologie und Genetik. Charles Darwin nannte sie die „sexuelle Selektion“.

Wenn Sie den Artikel aufmerksam lesen, werden Sie bemerken, dass hier gerade die Ehe als Lösung und Basis einer funktionierenden Gesellschaft dargestellt wird. Sie führt wieder zur Ordnung. Das gelingt aber nicht von alleine, sondern erst, wenn man die Realität zur Kenntnis nimmt.

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Andreas Graf
Vor 3 Monate

"Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet. Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang." (Schiller-Zitat aus Das Lied von der Glocke) - abgewandelt scherzhaft -, ob sich nicht noch was besseres findet. Andersherum, genügen Frauen den Ansprüchen der Männer? Denn: "Die Frau ist die schönste Zierde des Mannes und die teuerste." (Andrzej Majewski) Eleanor Roosevelt ergänzt: "Frauen sind wie Teebeutel. Man weiß nie, wie stark sie sind, bis sie in heißem Wasser liegen." Worin besteht die Stärke, bzw. die Zierde der Frau? Bestimmt nicht in der den Frauen eingeredeten Karrieregeilheit, sondern in den Eigenschaften, wie jutta betont hat, wie sie die alttestamentlichen Frauen, insbesondere Maria, noch vorzuweisen hatten.

Früher waren die Rollenbilder jahrhundertelang christlich-kulturell klar geregelt und das war gut so. Der Mann besorgte das Einkommen, die Frau besorgte den Haushalt. Der Plan der Freimaurer sprengte nun diesen Rahmen. Ganz bewusst wurde den Frauen eingeredet, ihre Arbeit wäre nichts wert und dadurch wären sie selbst nichts wert. Dagegen müsse angekämpft werden. Kommt einem das nicht bekannt vor? Das ist die durch die geöffnete Büchse der Pandora heraufbeschworene Emanzipation. Die Frauen sind dem auf den Leim gegangen. Zu dem Plan der Freimaurer tragen auch die gefälschten "Studien" bei. Andererseits wurde das Lohngefüge und die Steuerpolitik absichtlich derart verändert, sodass ein Einkommen allein nicht mehr zum Erhalt einer Familie ausreicht. Das Problem ist viel komplexer als es aussieht. Wir brauchen also keine neuen Strukturen. Es reicht zunächst aus, den Plan zu durchschauen. Der böse Feind weiß, wo er ansetzen muss, nämlich an der Familie als der Keimzelle. Das ist ihm bestens gelungen.

2
Linkskatholik
Vor 3 Monate

Es zeugt nicht gerade von christlicher Nächstenliebe, die bestenfalls verständnisvoll ist, wenn Feministinnen pauschal vorgeworfen wird, einen Naturzustand der Ungleichheit zu befürworten. Nebenbei ist stark zu bezweifeln, dass es für Frauen angenehmere Zeiten waren, sicherlich nicht jede Fortpflanzung war eine freie Entscheidung.
Außerdem: die Geschichten, dass sich Frauen stets vertikal orientieren würden, sollten doch im selben Maß in homogenen Milieus vorkommen, wenn diese ihrem „Naturzustand“ entsprächen. Unlogische und nicht mit Studien belegte Vermutung. Ich als Katholik bin sicherlich nicht froh, wenn junge Männer verzweifeln und keine Freundin finden. Eine Rückkehr zu traditionellen Rollenbildern wäre aber der wahre Rückschritt. Das eigentliche Problem ist die Atomisierung der Gesellschaft, die Vereinzelung der Individuen, die vor allem durch kapitalistische Prozesse vorangetrieben wurde. Komischerweise habe ich daran noch nie Kritik von (religiösen) Rechten vernommen.

15
Clara
Vor 3 Monate

Was für ein riesiger Haufen Bullshit. Hab diesen Schwachsinn nicht bis zum Schluss ausgehalten.
Leute die glauben, mit Plattitüden wie "Alle Frauen sind so..." irgendwas erklären zu können, haben wirklich keine Ahnung.

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Vor 3 Monate

Ich habe diesen Leserkommentar jetzt freigeschaltet, weil er exemplarisch ist für offenbar nur auf Krawall gebürstete Leute, die nur pöbeln wollen, aber inhaltlich nichts beizutragen haben.

Wir löschen solche Leserbeiträge kommentarlos.

Mit freundlichen Grüßen
Die Redaktion

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G.
Vor 3 Monate

"Richtet nicht, auf dass Ihr nicht gerichtet werdet". ;-)

Man kann sich über die flapsige Wortwahl der Kommentatorin Clara streiten, aber in der Sache gebe ich ihr uneingeschränkt recht: Ich finde es schon sehr befremdlich, wie Frau Ballova unreflektiert pseudo-wissenschaftliche Studien (z.B.: eDarling) und das ganze linksgrüne männerfeindliche Hassgeschwafel von den angeblichen Incels reproduziert, um dann den frommen Schluss zu ziehen, man(n) sollte sich in der Kirche engagieren.

By the way: Das mag früher gestimmt haben, heute ist die katholische Kirche (von einer Handvoll Bistümer wie Regensburg mit dem aufrechten Bischof Rudolf Voderholzer abgesehen) in weiten Teilen eine linksradikale Vorfeldorganisation (siehe z.B. Thema "Marsch für das Leben"), deren Männerverachtung im Übrigen den Lisa Paus' dieser Welt in nichts nachsteht. Und in den wenigen konservativen katholischen Milieus werden unverheiratete nicht-ordinierte Männer nicht selten als sexuell haltlos generalverdächtigt. Da plaudert dann z.B. ein Beichtvater in einer gemischten Runde aus, dass "Selbstbefriedigung ein großes Problem bei jungen Männern" sei ..., so als ob es in unserer Kirche in Sachen Sexualmoral keine größeren Probleme gäbe ... ;-(

Und nun zur Mathematik: Frau Ballova bleibt die Antwort schuldig, warum es ein spezifisches Problem für Männer sein soll, wenn (wie von McKinsey prognostiziert) 45% der Frauen im relevanten Alter Single bleiben; diese Frauen sind doch genauso viel oder wenig "incel" und frustriert wie die Single-Männer ...

Klar ist aber auch: Wer Männer systematisch schlechtredet, wie es m.E. leider auch Frau Ballova tut, legt die Axt an die Grundlagen unserer freiheitlichen Gesellschaft (vgl.: Norbert Bolz: Der alte weiße Mann - Sündenbock der Nation).

Apropos: Im Interesse der journalistischen Transparenz wäre es schön (und Minimalstandard), wenn Frau Ballova ihren eigenen Beziehungsstatus offenlegte. Meike Stoverock, die mit ihrem Buch "Female Choice" dieses verächtliche Geschwurbel von den übriggebliebenen Männern populär gemacht hat, wurde m.W. von ihrem Ex-Partner Sascha Lobo durch eine Jüngere ausgetauscht …

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Kristina Ballova
Vor 3 Monate

Zur ihrer Frage der Mathematik: die erwähnten 45% der Frauen sind kinderlos und single, allerdings die meisten nicht ohne ein Sexualleben. Vielleicht kennen Sie die Serie "Sex and the City", wo solche Frauen beschrieben werden.

0
G.
Vor 3 Monate

@Kristina.Ballova: Quod erat demonstrandum!

Wenn mich meine rudimentären "Sex and the City"-Kenntnisse nicht täuschen, ist diese überzeichnende Serie der beste Beleg dafür, dass eine christliche Ehe Frauen mehr noch als Männer schützt. Oder - frei nach Albert Camus - können Sie sich Carrie Bradshaw als glücklichen Menschen vorstellen? Sarah Jessica Parker scheint es jedenfall leider nicht zu sein ...

Womöglich müsste man gar Carrie & friends als "female incels" bezeichnen, auch wenn ihr Manko eher emotionaler als physischer Art ist und sich ihr Frust und ihre Aggressionen nicht so offen(sichtlich) äußern ...

3
Braunmüller
Vor 3 Monate

"Sex and the city"? Sie nehmen diesen Krampf doch nicht etwa ernst...?!

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Andreas Graf
Vor 3 Monate

Ist dem wirklich so? Seit Corona wissen wir, dass "Studien" meist gelogen sind und Trends anzeigen, die so gar nicht gegeben sind. Christen sollten sich nicht jeden Bären aufbinden lassen. Jeder hat das Heft selbst in der Hand.

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Dinah
Vor 3 Monate

Einen Aspekt im Geschlechterverhältnis, den die Autorin nicht erwähnt, der aber nicht unerheblich ist, möchte ich gerne ergänzen. Dümmliche Frauen wirken auf nicht wenige Männer anziehend und attraktiv. Aber zu dumm darf sie auch nicht sein, denn das würde die Reputation des Mannes senken. Eventuell hat der Mann mit dem Taxi mit den weggelaufenen Frauen zunächst noch Glück gehabt?

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G.
Vor 3 Monate

@Dinah: Sie meinen: "Dümmliche Frauen wirken auf nicht wenige Männer anziehend und attraktiv." Wie kommen Sie zu dieser bemerkenswerten "Erkenntnis"?

Ich finde, es gibt (von herzlosen Menschen abgesehen) nichts Unattraktiveres als dümmliche Menschen (jedweden Geschlechts)! Und mir scheint, Ihr Satz sagt leider mehr über Sie selbst als über Männer aus ...

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Dinah
Vor 3 Monate

@ G.
@Dinah: Sie meinen: "Dümmliche Frauen wirken auf nicht wenige Männer anziehend und attraktiv." Wie kommen Sie zu dieser bemerkenswerten "Erkenntnis"?
Ich möchte Ihre Frage so beantworten: Wenn Sie ein(e) Christ(in) / Katholik(in) wären, würden Sie mir diese Frage wohl nicht stellen, da es Ihnen selbstverständlich klar wäre, dass jeder Mensch mit offenem und wachem Bewusstsein leicht zugängliche objektive Wahrheiten erkennen kann, quasi ein Allgemeinwissen, etwas, das Jeder mit etwas Geist und Nachdenken erkennen kann.

Da Sie mir die Frage aber nun stellen, gehe ich davon aus, dass Sie vermutlich einer modernen Ideologie anhängen, die die objektive Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen leugnet und ausschließlich subjektive Wahrheiten (z.B. „Projektionen“ seiner selbst nach „außen“ um Unangenehmes von sich abzuspalten oder so zur „Erkenntnis“ zu gelangen) gelten lässt. Insofern war Ihre Frage natürlich rhetorischer Art und Sie haben sich die Antwort ja auch schon selbst gegeben: „Und mir scheint, Ihr Satz sagt leider mehr über Sie selbst als über Männer aus ...“.

Trotzdem wollte ich aber meiner Pflicht nachkommen und Ihnen eine brüderliche Antwort geben, die Ihnen eine Perspektive eröffnet, die Sie nun annehmen können oder auch nicht.

Im Übrigen mag ich dümmliche Frauen im Gegensatz zu Ihnen eigentlich gerne, sie wirken oft naiv und unschuldig, was nett sein kann, solange es nicht mit Prinzessinenallüren einhergeht.

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G.
Vor 3 Monate

@Dinah: Es tut mir leid, dass Sie, wie mir scheint, mit Männern schlechte Erfahrungen gemacht haben. Trotzdem gilt: Wenn Sie keine Kritik einstecken können, sollten Sie Angehörige des anderen Geschlechts nicht beleidigen (indem sie ihnen mit besagtem Satz mehrheitlich unterstellen, einfach gestrickt und vulgär zu sein) ...

Aus der Formulierung "des anderen Geschlechts" (und allen meinen Kommentaren auf dieser Seite) kann übrigens jeder, der will, erkennen, dass ich reichlich wertkonservervativ bin und mich an möglichst objektiven wissenschaftlichen Erkenntnissen orientiere (bei der Anzahl der Geschlechter eben an Professorin Nüsslein-Volhard). Und ich erkläre nicht meine persönlichen Befindlichkeiten zu allgemein anerkannten Weisheiten ... ;-)

3
New world order
Vor 3 Monate

Dieser Artikel von einer Frau? Nicht schlecht, war am Ende erstaunt!

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F. Matz
Vor 2 Monate 3 Wochen

Der Mensch ist ein 'Trainingswunder' und mit dem bewussten, rituellem `Training` unterscheidet er sich vom Tier.
Damit halte ich nach Erich Fromm "die Liebe weder für ein passiver Affekt noch – wie für Freud – eine gelungene Sublimation sexueller Triebe, sondern eine Fertigkeit, die sich wie ein Handwerk erlernen lässt." Fromm macht unmissverständlich klar: Wahre Liebe ist die mehr ein Geben als ein Nehmen;
wer wirklich lieben lernen möchte, so lautet die zeitlose Botschaft, muss sich vor allem in Achtsamkeit, Demut und Geduld üben.