Der Staatsneurotiker
In der Schweiz wächst die Zahl der Bürger, die dem Staat misstrauen und ihm deshalb kein Geld mehr geben wollen. Vermutlich jedenfalls, denn konkrete Zahlen darüber fehlen. Die föderalen Strukturen des Landes erschweren eine saubere Statistik.
Aber zumindest in der Wahrnehmung der Medien gibt es diese Entwicklung. Allein in den vergangenen vier Wochen erschien der Begriff „Staatsverweigerer“ mehr als 130 Mal in den Schweizer Medien. Das ist einer großzügigen Auslegung des Begriffs zu verdanken. Er erfasst Leute, die ihre Steuern nicht mehr bezahlen, aber auch solche, die keine Lust haben, Radio- und TV-Gebühren zu berappen oder die die „Behörden schikanieren“. Darunter versteht beispielsweise das Schweizer Fernsehen in einem Beitrag alle, die Auflagen nicht einfach schlucken, sondern sich brieflich oder juristisch zur Wehr setzen.
Vom Staatsverweigerer zum Staatsfeind ist es nur ein ganz kleiner Schritt, jedenfalls wiederum aus der Perspektive der Medien. War da nicht was mit bis an die Zähne bewaffneten Reichsbürgern in Deutschland, die schon fast an der Tür zum Kanzleramt standen? Das kann der Schweiz auch drohen, und die Weigerung, die Steuerrechnung zu begleichen, ist der Anfang.
Niemand interessiert sich für die Gründe
Für unabhängige und objektive Journalisten – und das sind ja gemäß Eigendarstellung ausnahmslos alle – müsste diese Situation ein wahrer Tummelplatz sein. So viele Fragen tauchen auf. Wie und wo hat der Staat diese oftmals bisher treuen Bürger verloren, wie sieht deren Kritik aus, was ist an dieser berechtigt und was nicht, und wie kann der Staat das Vertrauen zurückgewinnen?
Die Redaktionen haben sich für einen anderen Weg entschieden. Sie machen sich zu Anwälten des Staates und beklagen die „Renitenz“ der Staatverweigerer. Diese hätten „keine rationalen Gründe“ für ihr Verhalten, sie bereiten den Behörden „Mehraufwand“. Das sind alles Einschätzungen aus einem Podcast des Zürcher Tages-Anzeiger, einer der größten Zeitungen im Land.
Diese hat das Thema ganz offensichtlich für sich entdeckt. Kurz danach bittet sie eine Expertin zum Gespräch. Keine Politologin, keine Staatsrechtlerin, nein: eine Psychologin. Damit ist die Einschätzung klar: Staatsverweigerer sind ein Fall für die Couch.
Wir erfahren hier unter anderem: „Argumente erreichen sie nicht, Diskussionen führen rasch ins Absurde.“ Der typische Staatsverweigerer sei zudem „paragrafenverliebt, neurotisch, männlich“. Womit sogar bereits eine klinische Diagnose erstellt wäre. Auch deutsche Medien haben schon mal einen Kriminalpsychologen auf diese Gruppe angesetzt, der zu dem Schluss kam, es handle sich um „Persönlichkeiten mit einem Hang zu Narzissmus und Egozentrismus“. Ausgelöst werde ihr Verhalten durch persönliche Krisen und Frustration. Allmählich füllen die Beschreibungen schon eine ganze Patientenakte.
Über Nacht eine Neurose entwickelt?
Der Umgang der Medien mit staatskritischen Personen erschöpft sich also in Ferndiagnosen. Ausgestellt werden diese allein für die Kritiker, niemals für die Kritisierten. Aber wenn es wirklich eine starke Zunahme der Verweigerer gibt, müsste man dann nicht die Frage stellen, wie es dazu kam? Wurden über Nacht so viele Schweizer grundlos neurotisch und narzisstisch? Oder könnte es auch mit dem Umgang des Staats mit seinen Bürgern zu tun haben?
In der Coronazeit wurden ehrbare Steuerzahler von öffentlichen Orten ausgeschlossen, weil sie den in Notrecht beschlossenen Maßnahmen wie der Impfzertifikatspflicht nicht Folge leisteten. Muss man narzisstisch sein, um danach ein etwas gestörtes Verhältnis zum Staat zu entwickeln? Es gab tausende von Verfahren gegen Bürger, die sich nicht an Maskenpflicht oder die Einschränkung von Personen in einem privaten Haushalt hielten. Muss man an einer Neurose leiden, um sich da zu Unrecht verfolgt zu fühlen?
Wenn ein einzelner Schüler permanent den Unterricht stört, könnte bei ihm ein Problem vorliegen. Wenn das mehrere tun, wäre es vielleicht an der Zeit, die Klassenführung zu hinterfragen. Dass kaum eine Zeitung auf die Idee kommt, die Entfremdung zwischen dem Staat und Teilen der Bürgerschaft umfassend zu hinterfragen, statt einfach Krankheitsbilder zu entwerfen, ist vielsagend. Seit mehreren Jahren gilt: Der Staat macht alles richtig, und wer das nicht begreift, hat ein Problem.
Wer das als zu dramatische Schilderung wahrnimmt, für den gibt es zum Schluss ein Zitat der erwähnten Psychologin: „Die Verweigerungshaltung wird zur Lebensaufgabe, Einzelne driften gar in eine wahnhafte oder psychotische Störung ab.“
Ein Staat und seine Medien, die Kritik an den herrschenden Zuständen als reine Psychose abtun: Es klingt leider nur zu bekannt.
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Vielen Dank für diese Analyse.
Wir lernen aus der Geschichte, dass wir nichts aus der Geschichte lernen.
Wenn der Faschismus mit dem Antisemitismus wiederkommt, sagt er nicht: Hallo, hier bin ich wieder, ich bin der Faschismus.
Er sagt, ich bin DER ANTIFASCHISMUS.
Schauen wir uns an, wer zur Zeit alles gegen das Recht und die OPPOSITION auf die Straße geht.
Die OPPOSITION MUSS die Regierung kritisieren, wenn sie gegen die Bürger regiert. Das ist in einer Demokratie unbedingt nötig. Die AfD erfüllt also ihre demokratische Aufgabe.
Die Opposition muss die Regierung kritisieren, wenn diese die Grundrechte als Abwehrrechte der Bürger gegen den Staat aussetzt (wie z.B. in Bezug auf Corona und Klimawandel).
… wenn sie den Föderalismus einschränkt
… wenn sie Menschenwürde, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit beschädigt.
… wenn sie Ideologien wie Klimawandel-, WHO- und CBDC-Ideologien zulässt und Kritiker ausgrenzt und diffamiert
… wenn die Justiz nicht mehr unabhängig ist
– wenn die Gewaltenteilung nicht mehr funktioniert
– wenn offiziell anerkannte Medien, also die vierte Gewalt, sich nicht strikt nach dem Pressekodex richtet, wenn sie nicht die Regierung kritisiert, wenn sie nicht die Interessen der Bürger vertritt und neutral recherchiert.
– wenn unabhängiger und durch Regierung und andere Mächte unbeeinflusster inhaltlicher und sachbezogener Wettbewerb der Parteien, ohne persönliche Diffamierung nicht mehr stattfindet
– wenn Kritik als Hass und Hetze zensiert werden soll
…. und hunderte weitere wichtige Themen.
All das MUSS die OPPOSITION KRITISIEREN. UND es wichtig für die Demokratie, wenn die AfD als Opposition das macht.
Ich möchte Sie ermutigen, weiter zu machen mit Ihrer journalistischen Aufklärungsarbeit. Es braucht heute leider Mut, aber es gibt eine grosse Zahl an Menschen, denen Sie aus dem Herzen schreiben! Ein grosses Danke dafür!
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Er sagt, ich bin DER ANTIFASCHISMUS.
Schauen wir uns an, wer zur Zeit alles gegen das Recht und die OPPOSITION auf die Straße geht.
Die OPPOSITION MUSS die Regierung kritisieren, wenn sie gegen die Bürger regiert. Das ist in einer Demokratie unbedingt nötig. Die AfD erfüllt also ihre demokratische Aufgabe.
Die Opposition muss die Regierung kritisieren, wenn diese die Grundrechte als Abwehrrechte der Bürger gegen den Staat aussetzt (wie z.B. in Bezug auf Corona und Klimawandel).
… wenn sie den Föderalismus einschränkt
… wenn sie Menschenwürde, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit beschädigt.
… wenn sie Ideologien wie Klimawandel-, WHO- und CBDC-Ideologien zulässt und Kritiker ausgrenzt und diffamiert
… wenn die Justiz nicht mehr unabhängig ist
– wenn die Gewaltenteilung nicht mehr funktioniert
– wenn offiziell anerkannte Medien, also die vierte Gewalt, sich nicht strikt nach dem Pressekodex richtet, wenn sie nicht die Regierung kritisiert, wenn sie nicht die Interessen der Bürger vertritt und neutral recherchiert.
– wenn unabhängiger und durch Regierung und andere Mächte unbeeinflusster inhaltlicher und sachbezogener Wettbewerb der Parteien, ohne persönliche Diffamierung nicht mehr stattfindet
– wenn Kritik als Hass und Hetze zensiert werden soll
…. und hunderte weitere wichtige Themen.
All das MUSS die OPPOSITION KRITISIEREN. UND es wichtig für die Demokratie, wenn die AfD als Opposition das macht.
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