Lost in Germany
Sie mögen sich bitte unauffällig verhalten, hört man dieser Tage als Rat an ihre Mitglieder von jüdischen Gemeinden. Soll heißen, Juden sollen unsichtbar sein, zu groß ist die Angst vor dem islamistischen Mob, der dieser Tage auf bundesdeutschen Straßen wütet.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schwadronierte noch vor drei Jahren vom „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“, während der Rechtsstaat längst nicht mehr für die Sicherheit jüdischen Lebens in Deutschland garantieren kann.
Muslimische Israelhasser müssen sich nicht verstecken, sie dürfen ihren Hass unverhohlen und für jeden hörbar in unserem Land auskotzen. Gegenwehr ist nicht zu erwarten. Oder wo in Deutschland wurden Muslime jemals von Juden körperlich attackiert, wann wurde hier jemals ein muslimischer Schüler von einem jüdischen gemobbt?
Juden sind eben nicht dafür bekannt, Konflikte mit Macheten zu lösen. Sie verbreiten keine Angst und keinen Schrecken, pro-israelische Demonstrationen sind friedlich und gewaltfrei. Niemand schreit dort, dass er sich den Tod der Palästinenser wünsche.
Die Fehler des Frank-Walter Steinmeier
Dass unser Bundespräsident dennoch vom „besten Deutschland aller Zeiten“ spricht, deutet darauf hin, dass er die Realität bestmöglich verleugnen und gravierende eigene politische Fehler vertuschen will.
Darüber kann sich niemand wundern, der weiß, dass er es war, der Mullahs aus dem Land, das Israel erklärtermaßen auslöschen will, dem Iran, auf Schloss Bellevue den roten Teppich ausgerollt, dem Mörderregime zum Jubiläum gratuliert hat und sich ohne Zwang vor dem Grab des Judenmörders und Terroristen Jassir Arafat verneigt hat.
Steinmeier hat auch Aiman Mazyek, den Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime, ins Schloss Bellevue eingeladen, wohlwissend, dass dieser Zentralrat mit ATIB, da sind sich Experten einig, die rechtsextremen Grauen Wölfe vertritt. Während er Deutsche vor Rechtsextremismus warnt, sieht er über türkischen Rechtsextremismus großzügig hinweg.
Dass gerade der Zentralrat der Muslime kein Partner deutscher Politiker sein darf, zeigt dessen unsägliches Statement zum barbarischen Angriffskrieg auf Israel durch die Terrororganisation Hamas. Darin wurden zwar die bestialischen Hamas-Angriffe verurteilt und dazu aufgerufen, die Gewalt zu beenden.
Doch gleichzeitig hieß es, „alle Seiten“ müssten „jetzt die Kampfhandlungen sofort einstellen“. Zudem ergänzte der Rat, es sei zutiefst verstörend, „dass Siedler flankiert durch die israelische Armee seit zwei Jahren palästinensische Dörfer und die Al-Aksa-Moschee angreifen, ohne dass die internationale Gemeinschaft eingreift“.
Vor allem auf SPD-Politiker kann man sich als Jude nicht verlassen
Nicht nur Steinmeier, der das höchste Amt im Land bekleidet, kann man als Jude nicht trauen. Während die SPD Mitgefühl und Solidarität für Juden und Israel heuchelt, schwieg Bundeskanzler Olaf Scholz, als Palästinenserführer Mahmud Abbas (der den Holocaust bereits in seiner Dissertation geleugnet hat) vergangenes Jahr in Scholz’ Anwesenheit den Holocaust verharmloste. Und die SPD-Nachwuchsorganisation Jusos ist mit der extremistisch-antisemitischen Jungen Fatah verschwestert.
Aber am allerschlimmsten: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) holt nach wie vor Tausende Judenhasser unkontrolliert ins Land, während sie gleichzeitig den Arbeitskreis Politischer Islamismus und Antisemitismus mit leichter Hand auflöste.
Als Jude sich auf diese Politik zu verlassen, hieße, auf schönen Worten auszurutschen und vor den damit kollidierenden Taten die Augen zu verschließen.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sieht auch jetzt, wo in Israel an einem Tag durch Terroristen so viele Juden starben wie seinerzeit nur im Holocaust, keine Veranlassung, den Fluss deutscher Steuergelder (340 Millionen Euro jährlich) an die korrupte palästinensische Führung zu stoppen.
Seit Jahren macht nicht nur der israelische Geheimdienst darauf aufmerksam, dass ein Großteil der Gelder nicht nur für das Erstellen antisemitischer Schulbücher für palästinensische Kinder missbraucht wird, sondern auch dazu dient, Terroristen mittelbar zu subventionieren. Die Familien palästinensischer Judenmörder, in diesen Kreisen als „Märtyrer“ gefeiert, werden offenbar auch mit deutschen Steuergeldern großzügig berentet.
Diese „Entwicklungsgelder“ sollen nun, nachdem Hunderte Millionen bereits geflossen sind, überprüft werden. Das heißt, erst im Angesicht des Grauens wird überprüft, wohin die Gelder fließen, für die deutsche Bürger hart gearbeitet haben? Es wurde also vor der Auszahlung der Millionen Euros nicht geschaut, wohin das Geld wandert?
Ich möchte den besessenen Stolpersteinputzern den Zutritt zu Synagogen verwehren
Während deutsche Schulen aus Geldnot nicht digitalisiert sind, Menschen, die ein Leben lang hart gearbeitet haben, als Rentner Flaschen sammeln müssen, verschleudert die Regierung Steuergelder, von denen man annehmen muss, dass sie auch Terrororganisationen unterstützen?
Als Jüdin möchte ich diesen besessenen Stolpersteinputzern den Zutritt zu Synagogen am Holocaust-Gedenktag verbieten. All denjenigen, die tote Juden lieben, lebende aber durch ihre fahrlässige Politik in ihrer Existenz gefährden, können Juden nicht über den Weg trauen.
Es ist ihre Politik, die dafür sorgt, dass Juden in Deutschland 2023 Sorge haben müssen, von Islamisten körperlich attackiert zu werden. Es ist ihre Politik, die dafür gesorgt hat, dass Juden aus Deutschland auswandern.
So übel Politiker wie Björn Höcke und Tino Chrupalla als vermeintliche Alternative auch sind, kaum jemand unter uns Juden fürchtet sich davor, auf offener Straße als Jude erkennbar, von einem AfD-Anhänger angegriffen zu werden.
Ich selbst werde mich niemals verstecken, werde mein Jüdischsein niemals verleugnen, aber ich werde mich selbst schützen. Das Vertrauen in die deutsche Regierung habe ich längst verloren.
Deutschland ist auch meine Heimat
Aus eigener Erfahrung als Aktivistin, die gegen Judenhass kämpft, weiß ich aber, dass sich auch viele Nicht-Juden von dieser Regierung nicht vertreten fühlen.
Sie alle wollen nicht, dass mit ihren Geldern auch Terror gegen Israel finanziert wird, sie alle stehen zu uns Juden, und es sind genau diese Menschen, an denen ich mich orientiere, die mir Kraft geben und Hoffnung machen.
Deutschland ist auch meine Heimat, und ich bin nicht bereit, mich kampflos zu ergeben.
Einer der besten Beiträge zum Thema „Leben als Jüdin heute in Deutschland“!
Sehr geehrte Frau Goldstein-Wolf,
ich habe Sie heute bei „ stimmt Nachrichten Talk“ gesehen.
Ich kann sehr gut nachvollziehen , was Sie gesagt haben.
Diesen Seidl fand ich unmöglich, seine realitätsfremde Wahrnehmung, passt zu den Artikeln der FAZ.
Wie kann ein Mensch nur denken, dass man diese Judenhasser durch Bildung umerziehen kann?!?
Diese Leute werden von Kind an indoktriniert und ich weiß wovon ich spreche, denn ich habe 40 Jahre solche Kinder in der Hauptschule unterrichtet.
Diesen Herrn Lübbeding fand ich auch nicht besonders, ein arroganter Besserwisser, der sich wohl auch nur unter Privilegierten bewegt, so wie Herr Seidl und nicht weiß, was die Menschen bewegt.
Auch haben beide Sie nicht genügend zu Wort kommen lassen.
Wobei ich Herrn Forbach loben muss. Er ist ein sehr guter Moderator!
Ihnen wünsche Ihnen viel Kraft und Mut und alles Gute.
Herzlichst
Petra Bickhardt
Stimme diesem Artikel zu 100% zu!
Liebe Frau Goldstein-Wolf, habe eben auf der Achse des Guten Ihr Gespräch zum 7.10.23 gehört und bin sehr bewegt davon. Seit diesem entsetzlichen Progrom überlege ich, wie ich mich für die jüdischen Mitbürger engagieren könnte, kenne aber niemanden aus diesem Kreis. Am 9.11. werde ich zum Gedenken an die Synagoge gehen, befürchte aber, dass mit den entsprechenden Vertretern der Öffentlichkeit das doch wieder nur so eine Alibi-Veranstaltung wird. Vielleicht können Sie mir da einen Tipp geben, was man außer spenden - was ich tun werde - noch Sinnvolles machen könnte, um unsere jüdischen Mitmenschen zu schützen? Dieser furchtbare 7. Oktober hat mich schon völlig fertig gemacht, wie mag es erst den Opfern und den Angehörigen gehen!?
Es grüßt von Herzen
Dorothea Renz
Danke für diesen Artikel.
Danke für einen Hinweis zum Spenden.
Es ist ungeheuerlich, was in Deutschland geschehen darf.
Ich schäme mich, Deutsche zu sein.
Ich freue mich, sagen zu dürfen, dass ich mich nicht schäme, rechtgläubige Katholikin zu sein, und zu wissen, dass meine wahre Heimat im Himmel ist.
Eine bleibende Stadt haben wir hier nicht ...
Wenn man versucht auf vielen Hochzeiten zu tanzen, ist es kaum möglich, allen und allem gerecht zu werden. Genau dies jedoch ist zur Zeit deutsche Regierungspolitik. Diplomatie hat auch mit Klarheit in der Sprache zu tun. Das fehlt inzwischen gänzlich.
Liebe Frau Goldstein-Wolf, stimme Ihnen zu 100 Prozent zu! Obwohl ich selbst kein Jude bin, hege ich schon durch die Prägung meines Vaters große Sympathien für das jüdische Volk UND den Staat Israel. Bin auch schon zu Besuch in Israel gewesen. Ein herrliches, blühendes Land.
Und als bekennender evangelischer Christ weiß ich auch: das Heil kommt aus den Juden!!
Umso mehr war ich geschockt über das grauenvolle Massaker am 7.10.23. Wochenlang war ich wie traumatisiert von den unvorstellbaren Gräueltaten.
Und ja, ich sehe es wie Sie: die Gefahr kommt nicht von der AfD, sondern von links.
Habe mich jahrelang mit solchen linken Fanatikern über den Staat Israel gestritten. Teilweise richtig hasserfüllt waren die ...
Und wenn unsere (linken) Politiker ständig schwadronieren, sie ständen an der Seite Israels, so sind das alles nur faule Lippenbekenntnisse.
Es ist einfach entsetzlich. Ich frage mich dabei nur: was bedeutet dann der Kampf gegen Rechts eigentlich?
Wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und alles Gute!!!
Ich stimme dem Artikel zu, dass die deutsche Politik, aber auch die sich als progressiv verstehenden Menschen heuchlerisch und moralisch völlig auf Abwegen sind. Es scheint diesen Kreisen viel eher um Symbolpolitik und Selbstdarstellung zu gehen, weshalb sich aus deren Sicht dafür tote Juden besser eignen als lebende, welche man schützen und somit sich unangenehmen Entwicklungen entgegenzustellen müsste.
Anmerken möchte ich, dass ich zu den oben genannten AfD-Anhängern gehöre oder zumindest diese Partei wähle. Stichwortartig meine vielfältigen Beweggründe:
Ablehnung des paternalistischen Staates; Politik für eine funktionierende Wirtschaft; sichere und bezahlbare Versorgung mit Energie und Lebensmitteln, bezahlbarer Wohnraum; Gewährleistung der inneren Sicherheit; Ablehnung der Massenmigration mit all ihren Folgen; Ablehnung der Indoktrination durch Medien und staatliche Instanzen uvm.
Ich möchte auch nicht, dass auf deutschen Straßen das Massaker des 7. Oktobers gefeiert wird oder auch nur ein Cent an terroristische Gruppen fließt. Als Reaktion auf die moralische Verkommenheit großer Teil meiner Mitmenschen habe ich an die IDF gespendet. Ich habe selbst die doppelte Staatsbürgerschaft, bin kein Rassist und habe Freunde von vielen Teilen der Welt. In Anbetracht der mannigfachen negativen Entwicklungen in Deutschland halte ich es für erstrebenswert, weniger abgeneigt gegenüber der AfD und deren wachsender Wählerschaft zu sein.
Sehr geehrte Frau Goldstein-Wolf,
ich habe Sie heute bei „ stimmt Nachrichten Talk“ gesehen.
Ich kann sehr gut nachvollziehen , was Sie gesagt haben.
Diesen Seidl fand ich unmöglich, seine realitätsfremde Wahrnehmung, passt zu den Artikeln der FAZ.
Wie kann ein Mensch nur denken, dass man diese Judenhasser durch Bildung umerziehen kann?!?
Diese Leute werden von Kind an indoktriniert und ich weiß wovon ich spreche, denn ich habe 40 Jahre solche Kinder in der Hauptschule unterrichtet.
Diesen Herrn Lübbeding fand ich auch nicht besonders, ein arroganter Besserwisser, der sich wohl auch nur unter Privilegierten bewegt, so wie Herr Seidl und nicht weiß, was die Menschen bewegt.
Auch haben beide Sie nicht genügend zu Wort kommen lassen.
Wobei ich Herrn Forbach loben muss. Er ist ein sehr guter Moderator!
Ihnen wünsche Ihnen viel Kraft und Mut und alles Gute.
Herzlichst
Petra Bickhardt
Stimme diesem Artikel zu 100% zu!
Liebe Frau Goldstein-Wolf, habe eben auf der Achse des Guten Ihr Gespräch zum 7.10.23 gehört und bin sehr bewegt davon. Seit diesem entsetzlichen Progrom überlege ich, wie ich mich für die jüdischen Mitbürger engagieren könnte, kenne aber niemanden aus diesem Kreis. Am 9.11. werde ich zum Gedenken an die Synagoge gehen, befürchte aber, dass mit den entsprechenden Vertretern der Öffentlichkeit das doch wieder nur so eine Alibi-Veranstaltung wird. Vielleicht können Sie mir da einen Tipp geben, was man außer spenden - was ich tun werde - noch Sinnvolles machen könnte, um unsere jüdischen Mitmenschen zu schützen? Dieser furchtbare 7. Oktober hat mich schon völlig fertig gemacht, wie mag es erst den Opfern und den Angehörigen gehen!?
Es grüßt von Herzen
Dorothea Renz
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Excellente Darstellung der Realität, liebe Malca
Danke für diesen Artikel.
Danke für einen Hinweis zum Spenden.
Es ist ungeheuerlich, was in Deutschland geschehen darf.
Ich schäme mich, Deutsche zu sein.
Ich freue mich, sagen zu dürfen, dass ich mich nicht schäme, rechtgläubige Katholikin zu sein, und zu wissen, dass meine wahre Heimat im Himmel ist.
Eine bleibende Stadt haben wir hier nicht ...
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, Respekt
Einer der besten Beiträge zum Thema „Leben als Jüdin heute in Deutschland“!