Dass weder FPÖ noch AfD die Speerspitze des Christentums im deutschsprachigen Raum sind, ist m.E. unbestreitbar. Der Wahlwerbespruch "Euer Wille geschehe" ist in dieser Hinsicht - höflich formuliert - alles andere als guter Geschmack.
Ebenso unbestreitbar ist m.E. leider auch, dass sich FPÖ und AfD nur deshalb als vermeintliche Retter des christlichen Abendlands aufspielen können, weil ihnen - zumindest in erheblichen Teilen - Christdemokraten und christliche Kirchen das Feld überlassen. So hat m. W. die ÖVP aus Rücksichtnahme auf den grünen Koalitionspartner zwei Volksbegehren zum Lebensschutz (die sich lediglich an deutschem Recht orientierten) ins Leere laufen lassen. Und in Bayern ist unvergessen, wie der Herr Kardinal den protestantischen Ministerpräsidenten oberlehrerhaft und herablassend abkanzelte, weil der Kreuze in seinen Amtsstuben aufhängen ließ ... der gleiche Kardinal übrigens, der auf dem Tempelberg in Jerusalem sein eigenes Brustkreuz ablegte und der sich bei der Aufklärung von Kindesmissbrauch nicht gerade mit Ruhm bekleckerte.
Leider schaffen es die Kirchen gelegentlich sogar, den Rechtspopulisten in Sachen Chauvinismus Konkurrenz zu machen. So bezeichnete jüngst eine Münsteraner Theologin - wie mir scheint - in deutschnationaler Selbstgewissheit die Verweigerung von Handkommunion beim Weltjugendtag in Lissabon als "Missbrauch" (https://katholisch.de/artikel/58341-du-verschenkst-deine-berufung-wenn-….) Dabei dürfte sie wissen, dass die Handkommunion der kirchenrechtliche Ausnahmefall ist (was ich respektiere, auch wenn ich i. d. R. Handkommunion praktiziere). Mit einem solchen Wording stempelt sie - bewusst oder unbewusst - Katholiken des globalen Südens oder die gesamte Orthodoxie (wo Handkommunion undenkbar ist) auf sehr subtile Weise pauschal ab. ;-(
Dass weder FPÖ noch AfD die Speerspitze des Christentums im deutschsprachigen Raum sind, ist m.E. unbestreitbar. Der Wahlwerbespruch "Euer Wille geschehe" ist in dieser Hinsicht - höflich formuliert - alles andere als guter Geschmack.
Ebenso unbestreitbar ist m.E. leider auch, dass sich FPÖ und AfD nur deshalb als vermeintliche Retter des christlichen Abendlands aufspielen können, weil ihnen - zumindest in erheblichen Teilen - Christdemokraten und christliche Kirchen das Feld überlassen. So hat m. W. die ÖVP aus Rücksichtnahme auf den grünen Koalitionspartner zwei Volksbegehren zum Lebensschutz (die sich lediglich an deutschem Recht orientierten) ins Leere laufen lassen. Und in Bayern ist unvergessen, wie der Herr Kardinal den protestantischen Ministerpräsidenten oberlehrerhaft und herablassend abkanzelte, weil der Kreuze in seinen Amtsstuben aufhängen ließ ... der gleiche Kardinal übrigens, der auf dem Tempelberg in Jerusalem sein eigenes Brustkreuz ablegte und der sich bei der Aufklärung von Kindesmissbrauch nicht gerade mit Ruhm bekleckerte.
Leider schaffen es die Kirchen gelegentlich sogar, den Rechtspopulisten in Sachen Chauvinismus Konkurrenz zu machen. So bezeichnete jüngst eine Münsteraner Theologin - wie mir scheint - in deutschnationaler Selbstgewissheit die Verweigerung von Handkommunion beim Weltjugendtag in Lissabon als "Missbrauch" (https://katholisch.de/artikel/58341-du-verschenkst-deine-berufung-wenn-….) Dabei dürfte sie wissen, dass die Handkommunion der kirchenrechtliche Ausnahmefall ist (was ich respektiere, auch wenn ich i. d. R. Handkommunion praktiziere). Mit einem solchen Wording stempelt sie - bewusst oder unbewusst - Katholiken des globalen Südens oder die gesamte Orthodoxie (wo Handkommunion undenkbar ist) auf sehr subtile Weise pauschal ab. ;-(