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Charlie Hebdo: Non serviam!

Der Athener Alkibiades war bei einem Saufgelage. Am Morgen fehlten einigen steinernen Gottheiten die Köpfe. Er floh sofort. Der Kriminalfall „Bonifatius-Eiche“ ist bekannt. 

Beleidigungen der Götter ziehen deren Rache nach sich. Die Gottlosen wurden bisher in allen Kulturen aus der Gemeinschaft rasch verbannt. (Als es noch Götter gab, war der Teufel oft ´der Lichtbringer´. Heute gilt: Finsternis für alle!)

Wenn nun die Gottheiten selber böse wären? Das lehnen Herz und Vernunft ab. Aber der Gott, der befahl, alles Lebende in Jericho zu vernichten? Kann es nach Auschwitz noch einen Gott geben? Unsere Sicht ist unzulänglich, unser Urteil weihrauchvernebelt, aber wer sonst hätte Worte des ewigen Lebens, an dem wir alle doch so hängen? 

„Jesus, das kleine Ars*****“, so hieß ein blasphemisches Büchlein im Eichbornverlag. Der Widerstand der Christen war sehr milde. (Nebenbei. Wenn ich heute von einem Politiker sagte: „Hornbeck, das kleine Rindvieh!“?) 

Müssen wir Gott schützen? Das muss Er selber machen. Aber es geht dabei auch um unsere wichtigsten Werte. Wer für diese nicht offen eintritt, wer da nicht ´kriegstüchtig´ ist, wer woken Moden oder der Geopolitik anderer anhängt, ist Seiner nicht wert.

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