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Ich kenne niemanden, der Christen in Deutschland als gefährlich ansehen würde. Sie werden aber vielfach als Heuchler und Moralapostel wahrgenommen. Wobei das nur die extrem wenigen Kirchenmitglieder betrifft, die durch ihr Verhalten im Alltag auch als Christen zu erkennen sind. Ihr Ansehen leidet unter der Masse der "Namenschristen", die genauso weltlich leben wie alle anderen Zeitgenossen auch.

Ich kenne auch niemanden, der den mörderischen Islamismus mit dem Christentum gleichsetzt. Wenn das Satirezeitungen machen, heißt das nicht, dass die Leser das eins zu eins übernehmen.

Es gibt aber mittlerweile viele Menschen in Deutschland, die die institutionelle Kirche als kriminelle Organisation ansehen. Und hier gibt es dann den Brückenschlag zum Islamismus. Die tausendfachen Straftaten innerhalb der Kirchen Deutschlands in den letzten Jahrzehnten, die systematische Struktur dieser Kriminalität, die unglaubliche Verharmlosung (Kardinal Meissner: „Brüder im Nebel“) und die konsequente Verhinderung von Strafverfolgung rücken die Kirche ins kriminelle Milieu. Der widerwillig durchgeführte und immer wieder verzögerte Aufklärungsprozess seit zwei Jahrzehnten und das skandalöse Verhalten gegenüber vielen Opfern tun ihr Übriges.

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