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Persönlich spreche ich auch lieber von „freiheitlich-konservativ“ als von „liberal-konservativ“. „Liberal“ kann man leicht im Sinne von Gleichgültigkeit oder „jeder, wie er mag“ missverstehen. Das wäre aber nicht konservativ. Man müsste heute mehr denn je angeben können, was unter konservativer Politik genau zu verstehen ist. „Der Konservative verteidigt heute das, was er gestern noch bekämpft hat“ kann man oft hören. Das ist jedoch ein sinnentleerter Konservativismus. Das würde bedeuten, dass der Konservative einfach immer dem Zeitgeist hinterherhinkt. Stattdessen sollte ein Konservativer auch zum „Rebell“ werden können, wenn das, was überzeitlich wahr und gut ist, in Gefahr ist. Heute besteht auch die Gefahr, die ewigen Werte umzudefinieren, bspw. die Familie. Hier müsste man als Konservativer darauf hinweisen, dass es nicht darum geht, „Familie“ einfach als etwas Abstraktes zu bewahren, sondern in der natürlichen Form als Vater, Mutter, Kind. Gleiches gilt für Religion, das darf kein schwammiger oder beliebiger Begriff für einen Konservativen sein. Man müsste also in der Lage sein zu sagen, was genau wollen wir bewahren und wie sind die Begriffe jeweils definiert. Denn nur so kann man tatsächlich ein solides Wertfundament für konservative Politik schaffen.

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