Ich würde die Frage von Frau Ballova mit einem dezidierten "Jein" beantworten und das anhand der Person von Christiane Nüsslein-Volhard erläutern:
Als Naturwissenschaftlerin, Professorin und Nobelpreisträgerin (1995) ist sie zweifellos in traditionelle "Männerdomänen" vorgedrungen, wofür sie damals von Linksliberalen hochgelobt wurde. Und ja, es war ihr wichtig, dafür einzutreten, dass Frauen bessere Chancen und Möglichkeiten im Wissenschaftsbetrieb bekamen. Insofern würde ich mit ihr gegen Geschlechterstereotypen argumentieren.
Leider ist Frau Nüsslein-Volhard in den letzten Jahren so überhaupt nicht mehr en vogue, weil sie sich erlaubt hatte, Ihre Erkenntnisse als Naturwissenschaftlerin und Medizin-Nobelpreis-Trägerin öffentlich zu äußern, dass es zwar sozial alle möglichen Ausprägungen geben mag, rein biologisch aber eben nur zwei Geschlechter gäbe (wobei Abweichungen davon - vereinfacht gesagt - nur die Ausnahme seien, die die Regel bestätigen). Die Art und Weise, wie ihre fachliche Position häufig in der veröffentlichten Meinung ignoriert bis abgekanzelt wird, empfinde ich schäbig gegenüber der Lebensleistung dieser beeindruckenden Persönlichkeit. O.k., das mag jetzt wenig über die wesensmäßige Prägung oder Nicht-Prägung der Geschlechter sagen, aber umso mehr über das Schubladen-Denken der selbsternannten Emanzipator/inn/en ...
Ich würde die Frage von Frau Ballova mit einem dezidierten "Jein" beantworten und das anhand der Person von Christiane Nüsslein-Volhard erläutern:
Als Naturwissenschaftlerin, Professorin und Nobelpreisträgerin (1995) ist sie zweifellos in traditionelle "Männerdomänen" vorgedrungen, wofür sie damals von Linksliberalen hochgelobt wurde. Und ja, es war ihr wichtig, dafür einzutreten, dass Frauen bessere Chancen und Möglichkeiten im Wissenschaftsbetrieb bekamen. Insofern würde ich mit ihr gegen Geschlechterstereotypen argumentieren.
Leider ist Frau Nüsslein-Volhard in den letzten Jahren so überhaupt nicht mehr en vogue, weil sie sich erlaubt hatte, Ihre Erkenntnisse als Naturwissenschaftlerin und Medizin-Nobelpreis-Trägerin öffentlich zu äußern, dass es zwar sozial alle möglichen Ausprägungen geben mag, rein biologisch aber eben nur zwei Geschlechter gäbe (wobei Abweichungen davon - vereinfacht gesagt - nur die Ausnahme seien, die die Regel bestätigen). Die Art und Weise, wie ihre fachliche Position häufig in der veröffentlichten Meinung ignoriert bis abgekanzelt wird, empfinde ich schäbig gegenüber der Lebensleistung dieser beeindruckenden Persönlichkeit. O.k., das mag jetzt wenig über die wesensmäßige Prägung oder Nicht-Prägung der Geschlechter sagen, aber umso mehr über das Schubladen-Denken der selbsternannten Emanzipator/inn/en ...