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Spätestens mit der Entdeckung der Elektrizität und der ersten Drehstromübertragug von Lauffen/Neckar nach Frankfurt/Main im Jahr 1891 war technikaffinen Menschen klar geworden, dass der Dreiklang „Erzeugung, Verbrauch und Transport“ von Strom in einer sehr engen und physikalisch nicht änderbaren Beziehung stehen.

Das hat Politiker, insbesonder Grüne seit 2021, nicht davon abgehalten, dieses Grundgesetz der Elektrotechnik als vernachlässigbar zu betrachten und die sogenannte Energiewende planlos mit Subventionen, mal in die Verbrauchsrichtung (E-Auto, Wärmepumpe), mal in die Erzeugungsrichtung (grundlastuntaugliche Windmühlen und PV-Anlagen) zu befeuern. Der dazu erforderliche Netzausbau, mit seinen langen Planungs- und Realisierungszeiten, blieb außen vor. Als Ergebnis dieser Missachtung des elektrotechnischen Zusammenhangs bezahlen deutsche Bürger vermeidbare 890 Mill. € (2015) und stattliche 4.200 Mill. € (2022) pro Jahr (!), versteckt im Strompreis.

Um diesen Planungsfehler etwas zu vertuschen, werden dafür versöhnlich klingende Worte wie „Einspeisemanagement“ und „Redispatch“ gewählt. Ein Beispiel ist der schöne Satz aus dem Jahresbericht 2023 der Bundesnetzagentur: „Der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie und die vermehrte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien wirken sich auf die Lastflüsse im Netz aus und führen dazu, dass Netzbetreiber häufiger als bisher Redispatch-Maßnahmen vornehmen müssen.“ Schöner kann man diesen Unsinn und die Ignoranz gegenüber physikalischen Gesetzen nicht bemänteln.

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