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Preußen-Bashing scheint wohl die neue Spielwiese konservativer Katholiken zu sein. Sie halten es für ein Spiel, aber eigentlich ist es, angesichts des grünlinken Mainstreams, verantwortungslos und geschichtsvergessen. Darum hier eine bescheidene Verteidigung:
"Machtgeschützte Innerlichkeit" (Thomas Mann) -
Im Gegensatz zum gegenwärtig herrschenden historischen Narrativ war die Epoche zwischen den Jahren 1871 - 1914 wohl eine der glücklichsten für Deutschland. Kultur, Künste, Wissenschaft, Architektur standen in höchster Blüte; es war die Zeit bahnbrechender technischer Entwicklungen, die von Deutschland ausgingen.
Vielleicht auch deshalb, weil jeder dieses Lied auswendig kannte (und verinnerlichte):
"Üb immer Treu und Redlichkeit
bis an dein kühles Grab,
und weiche keinen Finger breit
von Gottes Wegen ab." (Hölty)
Und: Das Deutsche Reich, in Sonderheit das dominierende Preußen, war ein moderner Rechtsstaat mit effizienter Verwaltung, auch wenn es sicher noch feudal-obrikeitsstaatliche Relikte gab. Man habe dabei immer die anderen Länder Europas im Blick.
Und ja, es gab Zensur und Tabus; aber auch hier vergleiche man: Wohl kaum mehr als heute!
Und: fruchtbarer Föderalismus!

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