Sehr geehrter Herr Trankovits,
ich habe Ihre Analyse mit großem Interesse gelesen und bin bis auf ein paar Punkte völlig mit Ihnen einverstanden als ausgebildete Journalistin mit 30 Jahren Berufserfahrung.
Meine Kritik bezieht sich auf Ihre negative Wertung des konstruktiven Journalismus, der in meinen Augen anders funktioniert, als Sie es darstellen. Es ist meines Erachtens sehr gut, nach einer sorgfältigen klassischen Berichterstattung ein Beispiel zu nennen, das zeigt, dass es auch anders geht (Handwerksbetriebe, die Auszubildende finden, weil sie eine kluge Selbstvermarktung betreiben etwa).
Auch bin ich nicht überzeugt, dass Ihre implizierte Verbindung von "linken" Journalisten und Journalistinnen mit dem Meinungs- oder Haltungsjournalismus hilfreich für die Debatte zum Niedergang des Journalismus als ein Medium der demokratischen Gesellschaft ist, zumal wir die "FAZ" und die "Welt" und noch konservativere Blätter in der Medienlandschaft als etablierte Zeitungen haben. Vielmehr sollte doch der Fokus auch auf der Konzentration weniger großer Verlage liegen, die die vielfältige Berichterstattung immer mehr dezimieren, indem sie denselben Artikel u. U. in 20 Tageszeitungen veröffentlichen.
"Stattdessen soll „Flagge gegen rechts“ gezeigt oder vor einer drohenden Klima-Katastrophe gewarnt werden. Diese Entwicklung schadet allerdings der Demokratie" - diesen Untertitel halte ich für völlig verkürzt - natürlich muss über diese Themen berichtet werden - objektiv.
Übrigens ist Ihr Artikel nicht als Kommentar gekennzeichnet ...
Mit freundlichen Grüßen, Sonja Steiner
Sehr geehrter Herr Trankovits,
ich habe Ihre Analyse mit großem Interesse gelesen und bin bis auf ein paar Punkte völlig mit Ihnen einverstanden als ausgebildete Journalistin mit 30 Jahren Berufserfahrung.
Meine Kritik bezieht sich auf Ihre negative Wertung des konstruktiven Journalismus, der in meinen Augen anders funktioniert, als Sie es darstellen. Es ist meines Erachtens sehr gut, nach einer sorgfältigen klassischen Berichterstattung ein Beispiel zu nennen, das zeigt, dass es auch anders geht (Handwerksbetriebe, die Auszubildende finden, weil sie eine kluge Selbstvermarktung betreiben etwa).
Auch bin ich nicht überzeugt, dass Ihre implizierte Verbindung von "linken" Journalisten und Journalistinnen mit dem Meinungs- oder Haltungsjournalismus hilfreich für die Debatte zum Niedergang des Journalismus als ein Medium der demokratischen Gesellschaft ist, zumal wir die "FAZ" und die "Welt" und noch konservativere Blätter in der Medienlandschaft als etablierte Zeitungen haben. Vielmehr sollte doch der Fokus auch auf der Konzentration weniger großer Verlage liegen, die die vielfältige Berichterstattung immer mehr dezimieren, indem sie denselben Artikel u. U. in 20 Tageszeitungen veröffentlichen.
"Stattdessen soll „Flagge gegen rechts“ gezeigt oder vor einer drohenden Klima-Katastrophe gewarnt werden. Diese Entwicklung schadet allerdings der Demokratie" - diesen Untertitel halte ich für völlig verkürzt - natürlich muss über diese Themen berichtet werden - objektiv.
Übrigens ist Ihr Artikel nicht als Kommentar gekennzeichnet ...
Mit freundlichen Grüßen, Sonja Steiner