Danke für den wichtigen Hinweis, ein "Corrigendum". - Pius XII. bezieht sich 1955 in der Enzyklika "Musicae sacrae disciplina" mehrfach auf das Motu proprio "Tra le sollecitudini" des hl. Pius X. vom 22.11.1903. Er zitiert und verweist darauf. Dort findet sich auch die entsprechende Passage. - Pius X. hat sich in dem in italienischer Sprache verfassten Schreiben für den gregorianischen Choral ausgesprochen und zugleich die damals vielfach verbreiteten "Volkslieder" kritisiert. Das war mitnichten nur ein italienisches Phänomen, aber der beherzte Gesang entsprach dann nicht immer der Würde der heiligen Messe. Etwa 50 Jahre später hat dann Pius XII. erneut an die liturgische Disziplin und damit verbunden an die musikalische Form erinnert, mit anderen Worten, aber im Gedenken an Pius X. Liturgisch denken beide Päpste sehr ähnlich, auf "Tra le sollecitudini" sei darum verwiesen. Man darf "Tra le sollecitudini" und "Musicae sacrae disciplina" heute gewiss zusammendenken (und -lesen), als Memento, dass der würdig gefeierten Liturgie, somit dem Gottesdienst, nichts vorzuziehen ist.
Danke für den wichtigen Hinweis, ein "Corrigendum". - Pius XII. bezieht sich 1955 in der Enzyklika "Musicae sacrae disciplina" mehrfach auf das Motu proprio "Tra le sollecitudini" des hl. Pius X. vom 22.11.1903. Er zitiert und verweist darauf. Dort findet sich auch die entsprechende Passage. - Pius X. hat sich in dem in italienischer Sprache verfassten Schreiben für den gregorianischen Choral ausgesprochen und zugleich die damals vielfach verbreiteten "Volkslieder" kritisiert. Das war mitnichten nur ein italienisches Phänomen, aber der beherzte Gesang entsprach dann nicht immer der Würde der heiligen Messe. Etwa 50 Jahre später hat dann Pius XII. erneut an die liturgische Disziplin und damit verbunden an die musikalische Form erinnert, mit anderen Worten, aber im Gedenken an Pius X. Liturgisch denken beide Päpste sehr ähnlich, auf "Tra le sollecitudini" sei darum verwiesen. Man darf "Tra le sollecitudini" und "Musicae sacrae disciplina" heute gewiss zusammendenken (und -lesen), als Memento, dass der würdig gefeierten Liturgie, somit dem Gottesdienst, nichts vorzuziehen ist.