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Soldatentum und christlicher Glaube

„Ich verteidige, was es zu schützen gilt“

In den frühen Morgenstunden des 24. Februar 2022 stehen einige deutsche Soldaten gebannt vor den Bildschirmen in ihrem afrikanischen Feldlager. Übereinstimmend berichten mehrere Nachrichtensender, dass in genau diesem Augenblick Hunderte russische Fallschirmjäger einen Luftlandeangriff auf den Flughafen Kiew-Hostomel wagen. Was bis dahin viele für undenkbar gehalten hatten, trat nun ein: Der Russe marschierte in die Ukraine ein.

Die deutschen Soldaten sind von den Bildern erschüttert. Da sie selbst den Luftlandetruppen angehören, wissen sie, wie viele Soldaten bei einem solchen Angriff auf beiden Seiten binnen kürzester Zeit sterben werden. Unter den Deutschen befindet sich Hauptmann Phillip Körner (Name von der Redaktion geändert). Bei dem Anblick der Bilder wird ihm noch etwas anderes bewusst: diese Soldaten, die dort an der Grenze Europas kämpfen, „das könnten morgen wir sein“.

„Nichts ist so beständig wie die Lageänderung.“ So lautet eine Binsenweisheit unter Soldaten der Bundeswehr. Dieser Spruch ist in der Regel dann zu hören, wenn Zeit, Ort oder Stoßrichtung eines Vorhabens auf Grundlage neuer Erkenntnisse geändert werden. Jeder Soldat ist daran gewöhnt.

Nichts ist so beständig wie die Lageänderung

Was geht jedoch in den Köpfen deutscher Soldaten vor, wenn sich nicht nur der unmittelbare Auftrag, sondern der Auftrag der Bundeswehr im Ganzen grundlegend ändert? Dass nichts so beständig ist wie die Lageänderung gilt nämlich auch für die sicherheitspolitische Weltlage und damit auch für Selbstverständnis und Auftrag der Bundeswehr.

Im Kalten Krieg bildete sie als große Verteidigungsarmee das erste Bollwerk der freien Welt gegen die sowjetkommunistische Bedrohung aus dem Osten. Mit der Wiedervereinigung und dem Zusammenbruch der Sowjetunion war diese Bedrohung– vorerst – gebannt. In der Folge wurde das fast eine halbe Million Soldaten starke Bollwerk aufgrund des scheinbaren Wegfalls seines Zwecks geschleift. Zwanzig Jahre später ist die Wehrpflicht ausgesetzt und die Bundeswehr auf etwa zweihunderttausend Freiwillige geschrumpft.

 

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Als Einsatzarmee soll sie nun der internationalen Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland außerhalb ihres Staatsgebiets gerecht werden. Dies erfolgt zunächst durch die Teilnahme an Friedensmissionen, später im Waffengang gegen den internationalen islamistischen Terrorismus. Zwar war Deutschland mittlerweile „von Freunden umzingelt“, aber seine Freiheit wurde nunmehr „am Hindukusch verteidigt“. Es wurde nicht mehr geübt, den sowjetischen Angriff in der norddeutschen Tiefebene abzuwehren, sondern sich auf Checkpoints, Hinterhalte und Sprengfallen vorzubereiten. Die Landes- und Bündnisverteidigung trat zwar nicht formell, aber faktisch in den Hintergrund.

„Zeitenwende“ in der Außen- und Verteidigungspolitik

Hauptmann Phillip Körner ist seit über zehn Jahren Soldat in der Bundeswehr. Seiner Erfahrung nach war die Landes- und Bündnisverteidigung als Kerngeschäft der Streitkräfte bis 2022 faktisch völlig in den Hintergrund getreten. Lediglich in der Allgemeinen Grundausbildung seien Kampfhandlungen im Kontext eines konventionellen Krieges auf deutschem Boden geübt worden.

„Wenn ich dann aber nach der Ausbildung meinen Spind öffnete, stellte ich fest, dass meine gesamte Ausrüstung, von der Sturmhaube über die Handschuhe und das Pistolenholster bis hin zu den Stiefeln, entweder braun oder beige war. Mir war klar, dass ich als Soldat ausschließlich in der Wüste, das heißt irgendwo in Afrika oder im Nahen Osten eingesetzt und dort als Weltpolizist im Kampf gegen Dschihadisten kämpfen werde.“

Dieses Bewusstsein änderte sich mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine schlagartig: „Uns wurde klar: Wir haben jetzt wahrhaftig eine Zeitenwende – alles, was wir bislang gekannt haben, ist vorbei.“ Dies erkannte auch die Bundesregierung und läutete in Reaktion auf den heißen Krieg in der Ukraine umgehend die „Zeitenwende“ in der Außen- und Verteidigungspolitik ein, auf die Hauptmann Körner Bezug nahm. Die Ukraine grenzt unmittelbar an NATO-Gebiet. Sollten die Kriegshandlungen auf das Bündnisgebiet übergreifen, ist die Bundesrepublik nach Artikel 5 des NATO-Vertrags zum Waffengang verpflichtet. Deutschland müsse daher „bis 2029 kriegstüchtig sein“.

Das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer verteidigen

Die Vorstellung, als Deutscher womöglich zu seinen Lebzeiten in einen ausgewachsenen Krieg verwickelt zu werden, war wohl für die allermeisten seit dem Ende des Kalten Krieges undenkbar; und es ist eine schreckliche Vorstellung, vor allem für die Soldaten, die in diesem Fall als erstes und am unmittelbarsten betroffen sein würden. Zum Vergleich: Seit 1992 sind 116 deutsche Soldaten im Ausland ums Leben gekommen. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine starben laut US-amerikanischen Angaben rund 70.000 ukrainische und 120.000 russische Soldaten.

Wie blicken unsere deutschen Soldaten vor dem Hintergrund dieser wiederentfachten Bedrohung aus dem Osten auf ihren Dienst, zu dem sie sich mitunter vor Jahren, wenn nicht Jahrzehnten unter völlig anderen Vorzeichen durch ihren Eid, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, verpflichtet haben?

Hauptmann Körner wurde sich der neuen Gefährdungslage sehr schnell bewusst: „Die Gefahr ist nicht mehr ‘nur’ die, auf einer Patrouille von einem Heckenschützen erschossen zu werden, sondern es droht ein Krieg mit allen Facetten, mit Luftschlägen, möglicherweise sogar mit Atomwaffeneinsätzen und so weiter und so fort.“

Als Jugendlicher war seine Vorstellung vom Dienst an der Waffe noch sehr idealisiert und romantisiert:

„Zwar habe ich mich mit dem Thema Verletzung, Trauma und Tod auseinandergesetzt, aber als etwas abgetan, das mir sowieso nicht passieren würde. Selbst wenn ich dem später eine gewisse Wahrscheinlichkeit eingeräumt haben sollte, war ich mir sicher, dass ich trotzdem stark genug sein würde, das zu bewältigen. Ich würde im Zweifel sowieso der heldenhafte Ritter sein, der allein dem Feind entgegensteht und heldenhaft stirbt.“

Mittlerweile blickt der 33-Jährige sehr viel nüchterner auf die Gefahren des Dienstes: „Es kann sein, dass es bald heißt: ‘Heute ist Krieg’, und ein paar Stunden später liege ich schon irgendwo im Graben.“

Sein größtes Vorbild: Der Hitler-Attentäter Stauffenberg

Diese Erkenntnis ließ ihn seine Entscheidung, Dienst an der Waffe zu leisten, jedoch nicht bereuen. Für den Einsatzveteranen steht fest: „Ob mich am Ende eine afghanische oder russische Kugel trifft, macht keinen großen Unterschied.“

Diese Standhaftigkeit mag sich darin gründen, dass sich der Hauptmann nicht nur freiwillig, sondern ganz bewusst für den Soldatenberuf entschieden hat. Von seiner Familie geprägt, war er bereits als Jugendlicher vom Militär fasziniert. Dann fiel ihm die Biografie von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg in die Hände. Er las sie so oft, dass seine Eltern sie aus Sorge um seine schulischen Leistungen vor ihm verstecken mussten. Stauffenberg wurde sein größtes Vorbild, und er entschied sich dazu, nach dessen neoklassizistischen, vaterländischen und christlichen Wertvorstellungen zu leben. Dies bedeutete für den als Auslandsdeutschen aufgewachsenen Mann, Offizier im Dienste Deutschlands zu werden.

Hauptmann Philip Körner während der kirchlichen Trauung

Seine jugendliche Begeisterung für den Soldatenberuf wurde durch die aufglimmende Bedrohung im Osten neu entfacht:

„Die Gründe, aus denen ich Soldat geworden bin, dass ich etwas erhalten und möglicherweise mit meinem Leben verteidigen will, gelten jetzt mehr als zuvor. Sozusagen ergibt jetzt alles wieder Sinn. Es war wie eine kleine Adrenalinspritze für einen Sportler, der sein Leben lang für etwas trainiert hat, in letzter Zeit aber etwas gemütlich geworden ist.“

Auch bei seinen Kameraden nahm er eine Steigerung des Diensteifers wahr: 

„Ältere Kameraden hatten ohnehin jahrelang gewarnt, dass das Bild der stabilen, friedlichen Zeit seit Ende des Kalten Krieges nur durch Ablenkung und Augenwischerei aufrechterhalten werden konnte. Jüngere Kameraden erzählen mir, dass sie gerade aus dem Grund, dass in Deutschland über Wehrhaftigkeit, Wiederbewaffnung und militärische Verantwortung gesprochen wird, die Wahl getroffen haben, zur Bundeswehr zu gehen.“

Nicht zuletzt habe die Bundeswehr wieder die Achtung der Allgemeinheit gewonnen:

„Gerade jetzt, da der Russe nur noch ein paar Regionen vor sich hat, bevor er auf NATO-Gebiet stößt, wir also kurz vor dem Dritten Weltkrieg zu stehen scheinen, ist es deutlich einfacher, den Leuten vor Augen zu führen, wofür man das Militär braucht. Mittlerweile steht die Bevölkerung wieder hinter ihren Soldaten und gibt ihnen Anerkennung – das spürt man.“

Was passiert an der Heimatfront?

Der drohende Krieg bereitet dem Hauptmann zwar keine Ängste um sich selbst. Aber er steht nicht allein; er ist verheiratet, wünscht sich Kinder. Um seine Familie sorgt er sich sehr wohl. Denn im Gegensatz zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr gibt es in einem konventionellen Krieg die Heimatfront, die unmittelbar von dem Kampfgeschehen berührt wäre:

„Wenn die rote Linie überschritten wird und die Flieger in der Luft sind und alles explodiert, was explodieren kann, wird es – machen wir uns nichts vor – auch keine Grenze für den Waffeneinsatz geben. Was werde ich dann an der Front machen, wenn die Atombombe auf Deutschland fällt und meine Frau dabei umkommt? Oder gleich meine ganze Familie umkommt? Wie werde ich an der Front dann reagieren? Wenn ganz Deutschland hochgeht – wofür kämpfe ich dann noch? Selbst eine Propaganda wie im Zweiten Weltkrieg, kämpfen zu müssen, um die Familie zu verschonen, würde dann nicht mehr greifen. Oder wenn der Russe tatsächlich einmarschiert – wäre mein Platz nicht eigentlich an der Seite meiner Frau statt an der Front? Solche Gedanken lenken den Soldaten dann vom eigentlichen Geschehen ab. Das ist eine Art innerer Zersetzung.“

„Ich habe Verantwortung gegenüber meinem Kameraden“

Was schützt ihn also davor, dieser „inneren Zersetzung“ nachzugeben? Für den bekennenden Katholiken ist es vor allem sein Glaube: 

„Ich folge einem konservativ-katholischem Verantwortungsleitbild: Erstens habe ich die Verantwortung, dafür zu sorgen, dass das, was es zu schützen gilt, verteidigt wird. Zweitens habe ich die Verantwortung gegenüber meinem Kameraden als meinem Nächsten, dass er nicht an meiner Stelle sein Leben aufopfern muss, weil ich zu feige gewesen bin.“

Denjenigen, die Russland für den Vorkämpfer der wahren christlichen Welt gegen den dekadenten Westen als Land der Sünde und die Ukraine für den Antichristen halten, erteilt er eine klare Absage:

„Spätestens, als der russische Patriarch Kyrill I. den Krieg gegen die Ukraine zum Kreuzzug erklärt und die russische Propaganda alle Feinde von Russland als Nationalsozialisten beschimpfte, wurde deutlich, dass wir uns schlichtweg in einer Fortsetzung des Kalten Krieges befinden und der Feind auch der alte ist, nur in anderem Gewand.“

Es kann einen gerechten Krieg geben

Viele Christen vertreten indessen die pazifistische Überzeugung, wonach auf Gewalt niemals mit Gewalt geantwortet werden dürfe. Sie beziehen sich dabei in der Regel auf Matthäus 5, Vers 39.

Hauptmann Körner ist sich solcher Vorbehalte sehr wohl bewusst; als er einst in Uniform an der hl. Messe teilnahm, wurde er sogar von einem anderen Kirchgänger darauf angesprochen, dass Christentum und Soldatentum nur schwerlich miteinander zu vereinbaren seien. Der Soldat katholischer Überzeugung setzte sich intensiv mit diesem Gedanken auseinander: 

„Ich verstehe diese Ansicht völlig und halte sie für theologisch bestens vertretbar, dass ich mich eher von einem bewaffneten Mann im Gebet erschießen lassen soll, als selbst dessen Leben zu nehmen, da er ja mein Nächster bleibt, auch wenn er versucht, mich umzubringen.“

Allerdings sprechen schlagende Argumente gegen diesen strikten Pazifismus: 

„Nach den Lehren des heiligen Augustinus kann es einen gerechten Krieg geben, der von Gott gewollt ist. Ontologisch gesehen kann die Botschaft ja nicht sein, dass sich alle Christen ohne Gegenwehr umbringen lassen müssen. Denn dann gäbe es irgendwann keine Gläubigen mehr auf der Erde. Dann würde die Botschaft des Herrn in zweierlei Hinsicht ins Leere gehen: einerseits ist die christliche Botschaft natürlich auch eine Lebens- und Vermehrungsbotschaft, andererseits bräuchte der Herr entgegen seiner Ankündigung überhaupt nicht mehr zurückzukehren, da er ja gar keine Gerechten mehr auserwählen könnte. Wir haben also die Verantwortung, das Leben vor den Mächten des Teufels zu schützen, denn das Leben ist den Menschen von Gott gegeben. Es zu verteidigen, ist die edelste Aufgabe eines christlichen Soldaten.“

„Da gibt es keine moralische Grauzone“

Ein friedfertiges Christentum hier, ein wehrhaftes Christentum da – Hauptmann Körner konnte diese verschiedenen Ansätze in einem Leitsatz harmonisieren: „Ich werde niemals den ersten Schuss abgeben, ich werde aber immer die Waffe aufnehmen, wenn wir angegriffen werden.“

Vor diesem Hintergrund führe die Ukraine einen gerechten Krieg: „Da gibt es auch keine moralische Grauzone. Man kann große geopolitische Debatten über das Auftreten der NATO im Osten führen, aber die Ukraine ist ohne Zweifel diejenige, die angegriffen wurde. Dementsprechend stehen wir an der Seite der Ukrainer auf der Seite der Gerechten.“

Wenngleich Hauptmann Phillip Körners Aussagen nicht die Gefühlslage sämtlicher Bundeswehrsoldaten widerspiegeln – das weiß er auch –, sind es doch Äußerungen eines gläubigen Mannes, der sich darüber Gedanken macht, warum er mit der Waffe in der Hand dient.

Eingangs stellten wir fest, dass nichts so beständig wie die Lageänderung ist. Die sicherheitspolitische Weltlage kann sich aber – wie am 24. Februar 2022 – plötzlich und drastisch derart ändern, dass im Nu Wohl und Wehe des eigenen Kontinents auf dem Spiel stehen. Eine solche Lageänderung kann einen Soldaten innerlich angreifen. Vor einem inneren Zusammenbruch schützt, sich aus tiefer Überzeugung für den Dienst an der Waffe entschieden zu haben, und sich gewiss zu sein, im Ernstfall einen vor Gott gerechten Krieg zu führen.

 

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Michael
Vor 3 Monate

Wenn Stauffenberg sein großes Vorbild ist, dann sollte er schon mal drüber nachgedacht haben, warum dieser meinte seinen Oberbefehlshaber töten zu müssen. Kurz gesagt, weil dieser die Soldaten verheizte unter der Suggestion sie würden Volk und Vaterland (auch ihre eigenen Familien) verteidigen, während er mit seiner Partei genau V+V, also alles wofür es sich zu sterben lohnte, im Inneren zerstörte. Und genauso ist es heute wieder. Während ein frommer Katholik irgendwo für die Interessen der NATO und ihrer Hintertanen sterben wird, wird die Regierungseinheitspartei hier alles zerstören und veruntreuen, wofür der Name Deutschland steht, wird seine Frau den Vergewaltigern ausliefern und seine Kinder zwangssexualisieren und transgendern. Als Stauffenberg schwer verwundet aus Afrika zurückkehrte, sah er, dass er nicht Deutschland verteidigt hatte, sondern eine satanische Ideologie, deren Gegner er freilich schon länger war. Und solange noch die "Deutschland-du-mieses-Stück-Scheixxe-Ideologie" hier alles beherrscht, sollte kein Bundeswehrsoldat sein Leben geben.

Da taucht die Frage auf, ob Katholiken trotzdem in die Bundeswehr gehen sollten? Ich denke trotzdem: Ja! Denn die Lage wird sich ändern. Bald wird die BRD Geschichte sein und dann wird eine militärische Ausbildung sehr wertvoll sein. Bis dahin muss man eben überleben und nicht blauäugig für die Interessen der Hure Babylon sterben, sich selbst belügend, es wäre für Volk und Vaterland. Aber wenn diese gefallen sein wird und auch die BRD mit sich gerissen haben wird, dann wird es Männer wie ihn brauchen, damit wir tatsächlich Volk und Vaterland retten können.

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Jürg Rückert
Vor 3 Monate

In den 70er Jahren war ich Wehrpflichtiger. Wenn ich die damaligen Werte mit den heutigen vergleiche, so fürchte ich, ich müsste heute auf mich selber schießen. Der Systemwandel ist gravierend. Wer jetzt noch ernsthaft mit dem Begriff Vaterland hantiert, der muss ggf. mit einer Hausdurchsuchung rechnen.
1940/41 war die Schweiz kurzfristig von einem Einmarsch deutscher Truppen bedroht. Ihre Entschlossenheit, sich gegen den überlegenen Feind zu verteidigen, ersparte ihr den Krieg.
Deutschland ist nur theoretisch souverän. Bei einem Krieg in Europa müssten wir als wichtigster „Turnierplatz“ herhalten. Es gäbe in kurzer Frist Millionen an Toten.
Wie sagte der Papst so treffend? Die NATO bellte an der Grenze zu Russland zu laut. Recht könnte er haben.

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Michael
Vor 3 Monate

Wenn Stauffenberg sein großes Vorbild ist, dann sollte er schon mal drüber nachgedacht haben, warum dieser meinte seinen Oberbefehlshaber töten zu müssen. Kurz gesagt, weil dieser die Soldaten verheizte unter der Suggestion sie würden Volk und Vaterland (auch ihre eigenen Familien) verteidigen, während er mit seiner Partei genau V+V, also alles wofür es sich zu sterben lohnte, im Inneren zerstörte. Und genauso ist es heute wieder. Während ein frommer Katholik irgendwo für die Interessen der NATO und ihrer Hintertanen sterben wird, wird die Regierungseinheitspartei hier alles zerstören und veruntreuen, wofür der Name Deutschland steht, wird seine Frau den Vergewaltigern ausliefern und seine Kinder zwangssexualisieren und transgendern. Als Stauffenberg schwer verwundet aus Afrika zurückkehrte, sah er, dass er nicht Deutschland verteidigt hatte, sondern eine satanische Ideologie, deren Gegner er freilich schon länger war. Und solange noch die "Deutschland-du-mieses-Stück-Scheixxe-Ideologie" hier alles beherrscht, sollte kein Bundeswehrsoldat sein Leben geben.

Da taucht die Frage auf, ob Katholiken trotzdem in die Bundeswehr gehen sollten? Ich denke trotzdem: Ja! Denn die Lage wird sich ändern. Bald wird die BRD Geschichte sein und dann wird eine militärische Ausbildung sehr wertvoll sein. Bis dahin muss man eben überleben und nicht blauäugig für die Interessen der Hure Babylon sterben, sich selbst belügend, es wäre für Volk und Vaterland. Aber wenn diese gefallen sein wird und auch die BRD mit sich gerissen haben wird, dann wird es Männer wie ihn brauchen, damit wir tatsächlich Volk und Vaterland retten können.

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Andreas Graf
Vor 3 Monate

Hauptmann Phillip Körner ist ein Kind des Systems, der linienförmig mit dem Strom schwimmt. Ein "christlicher Krieg", wie er bei der Schlacht von Lepanto geführt wurde, ist längst Vergangenheit. Da gab es inzwischen eine gehörige "Lageänderung". Wer Frieden möchte, der muss mit Russland endlich ernsthaft verhandeln. Der Westen vermittelt den Eindruck, als wolle er keinen Frieden. Anstatt dessen Kampfgetöse, obwohl insbesondere die Bundeswehr dem Kampf gar nicht gewachsen ist. Wer dem Feind unterlegen ist, der sollte der Bibel gemäß vor dem Stadttor mit dem Feind verhandeln. Ansonsten kann das bitter enden. Russland ist eine Atommacht. Das haben viele vergessen.

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Rainer Beel
Vor 3 Monate

Kann ich als Bekenntnislutheraner mit leben.

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Veritas
Vor 3 Monate

Ich stimme nicht mit allem überein, was dieser deutsche Offizier hier sagt. Aber wird aus meinem Sohn mal ein Hauptmann dieser Güte, dann werde ich mehr als stolz auf ihn sein.

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Jürg Rückert
Vor 3 Monate

In den 70er Jahren war ich Wehrpflichtiger. Wenn ich die damaligen Werte mit den heutigen vergleiche, so fürchte ich, ich müsste heute auf mich selber schießen. Der Systemwandel ist gravierend. Wer jetzt noch ernsthaft mit dem Begriff Vaterland hantiert, der muss ggf. mit einer Hausdurchsuchung rechnen.
1940/41 war die Schweiz kurzfristig von einem Einmarsch deutscher Truppen bedroht. Ihre Entschlossenheit, sich gegen den überlegenen Feind zu verteidigen, ersparte ihr den Krieg.
Deutschland ist nur theoretisch souverän. Bei einem Krieg in Europa müssten wir als wichtigster „Turnierplatz“ herhalten. Es gäbe in kurzer Frist Millionen an Toten.
Wie sagte der Papst so treffend? Die NATO bellte an der Grenze zu Russland zu laut. Recht könnte er haben.