Sex und Ehe sind wie Feuer und Herd
In den Schulbüchern meiner Kinder wird Sex als etwas dargestellt, das völlig losgelöst von jeglicher Bindung stattfindet. Die einzige Voraussetzung für Sex ist, dass er einvernehmlich stattfindet, und man soll sich vor Geschlechtskrankheiten und ungewollter Schwangerschaft schützen. Ansonsten spielt es keine Rolle, wer mit wem wann, warum und wie oft Sex hat.
Diese Vorstellung von Sex hat sich heute allgemein durchgesetzt, sie wird in der Unterhaltungsindustrie transportiert und hat das Leben der Menschen vollkommen erfasst. Innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten war es möglich, eine derart grundlegende Sache fundamental umzuwerten. Das sollte aufhorchen lassen!
Sex auszuleben, gehört im vorherrschenden Menschenbild zur Entfaltung der Persönlichkeit; man hat angeblich ein Recht darauf; es ist Teil der menschlichen „Freiheit“. Doch schauen wir uns die Früchte dieses Menschenbildes einmal genau an.
Die Konsequenzen solcher Freiheit sind brutal
Vor hundert Jahren war die Ehe noch eine Institution, die man nicht in Frage gestellt hat. Männer trugen Verantwortung für die gesamte Familie, sie hatten Autorität über ihre Frau und die Kinder. Frauen lebten ihre Emotionen nicht zügellos aus, und man erwartete von ihnen sexuelle Zurückhaltung. Vor hundert Jahren war man sich der sozialen und biologischen Realität noch bewusst.
Auch heute wird das Leben bestimmt durch soziale und biologische Tatsachen, doch man hat das vernebelt. Den Frauen wird eingeredet, dass sie tun könnten, was immer sie wollen und wann immer sie es wollen. Sie sind nun aber auf sich allein gestellt und tragen die Konsequenzen dieser „Freiheit“ mit voller Brutalität. Die Ehe sichert eine Frau nicht mehr ab, daher erscheint es ratsam, sich nicht mehr in jungen Jahren auf eine Ehe einzulassen, deren Erfolgsaussichten stark gesunken sind, sondern stattdessen auf Unabhängigkeit zu setzen und eine eigene Karriere anzustreben.
Frauen sind heute, verstärkt durch die „sozialen“ Medien und ihre Möglichkeiten, sexuell schon seit frühester Jugend aktiv. In der Regel ist es für Frauen nicht schwer, einen Sexualpartner zu finden. Eine durchschnittliche Frau wird heute mit 25 Jahren das Pensum an Sexualpartnern des gesamten Lebens ihrer Großmutter haushoch übertrumpfen.
Ein durchschnittlicher Mann hätte eine durchschnittliche Frau geheiratet
Ein durchschnittlicher Mann, nennen wir ihn Ulrich, hätte vor 100 Jahren eine durchschnittliche Frau, nennen wir sie Gertrud, geheiratet und mit ihr ein familiäres Leben aufgebaut. Damals hätte Ulrich sich nicht so anstrengen müssen wie heute, um eine Frau zu gewinnen, und er hätte eine feminine, anziehende, freundliche, loyale, natürliche und gesunde Frau bekommen.
Die moderne Frau wird Ulrich dagegen keines Blickes würdigen, da sie in der Illusion lebt, ihn nicht zu brauchen und etwas ganz Besonderes zu sein – wie die Frauen in den Filmen und Serien und in den „sozialen“ Medien. Heute lebt Gertrud in der Illusion, gefüttert mit Bildern der Unterhaltungs- und Werbeindustrie und getragen von den Kräften des Egos, die nun komplett freigesetzt sind.
Wenn Gertrud attraktiv ist, hat sie heute Zugang zu gesellschaftlichen Kreisen, zu denen ein Mann nur Zugang hat, wenn er über viele Jahre dafür hart gearbeitet hat. Gertrud hat Zugang zu Männern, die vor hundert Jahren nie an sie herangetreten wären. Da sie eingeredet bekommt, eine Göttin zu sein, wird sie ein Leben anstreben, das diesem Selbstbild entspricht und wo immer möglich Affären mit Alphamännern beginnen. Sie lebt ihre sexuelle Macht aus, die ihr auf magische Weise goldene Türen öffnet. Dabei übersieht sie aber die Tatsache, dass diese sexuelle Macht nur von kurzer Dauer und sie leicht ersetzbar ist durch eine Vielzahl anderer Frauen, die mindestens genauso anziehend sind.
Früher wäre die noch alleinstehende Frau nicht mit dem Alphamann ins Bett gegangen
Vor hundert Jahren wäre Gertrud die Frau von Ulrich gewesen, und der Alphamann hätte sie nicht angerührt, weil die Ehe eine unantastbare Institution war und es noch Formen von Sittlichkeit gab. Vor hundert Jahren wäre auch die noch alleinstehende Gertrud nicht mit dem Alphamann in die Kiste gesprungen, denn das hätte ihren Wert gesenkt und ihre Aussichten auf eine gute Ehe verschlechtert. Sexuelle Aktivität einer Frau ist und bleibt etwas anderes als sexuelle Aktivität eines Mannes.
Gertrud verausgabt sich also mit Alphamännern, bis sie verbraucht ist. Die Frauen rangeln sich um die begehrenswertesten Männer, daher geht Ulrich, der genauso durchschnittlich ist wie Gertrud, leer aus. Eine große Zahl junger Männer lebt heute zwangsläufig zölibatär, weil sie keinen Zugang mehr zu Frauen haben. Eine recht kleine Zahl an Männern ist dagegen sexuell aktiv mit Gertrud und all jenen Frauen, die über den Verteilungsmechanismus der Ehe eigentlich mit Ulrich, Herbert oder Thomas eine Familie gegründet hätten. Doch weil diese kleine Zahl von Männern einen Maserati und eine schicke Penthouse-Wohnung haben und Gertrud „emanzipiert“ ist, kommen sie in den Genuss von Gertruds Intimität.
In dieser Welt redet man von Gleichheit, doch mit der Abschaffung der Ehe hat man auch die Gleichheit abgeschafft, nämlich die gleichen Chancen auf Liebe. Die Ehe ist der Mechanismus, der es allen Menschen ermöglicht, eine Familie zu gründen, doch eine Familie können nur noch jene Männer gründen, die einen Status erlangt haben, der Frauen anlockt, und die genug Geld haben, um finanzielle Einbußen durch eine Frau und Kinder abzufedern.
Ein Fabrikarbeiter, ein Bauarbeiter, ein Schuhverkäufer, ein Busfahrer – solche Männer passen nicht ins Selbstbild einer selbstermächtigten Göttin, obwohl sie die Gesellschaft am Laufen halten. Jene Alphamänner mit verführerischem Status dagegen können sich so viele Sexualpartnerinnen zulegen, wie sie wollen, und natürlich ist es der Alphamann, der jetzt die Regeln bestimmt. Was ist daran denn nun die vielgelobte „Emanzipation“?
Wenn man Frauen jahrzehntelang erklärt, dass sie sich selbst verwirklichen sollen
Ein genauerer Blick auf die sexuelle Freiheit zeigt also: Es handelt sich nicht um Freiheit, sondern stattdessen hat sich die Ungleichheit nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern zwischen allen Menschen vertieft.
Viele Frauen halten sich heute für eine Göttin, sie sind dazu angehalten, ein positives Selbstbild zu haben, selbstzentriert zu sein und sich zu überschätzen. Eine Frau, die freundlich, bescheiden, helfend und loyal ist, wird man kaum noch finden, denn das gilt als unemanzipiert. Stattdessen wird man eine Menge Frauen finden, die chaotisch sind, manipulativ, unecht, unruhig, aggressiv, bevormundend, herrisch usw. Wenn man Frauen jahrzehntelang erklärt, dass sie sich selbst verwirklichen sollen, dass sie sich nicht unterdrücken lassen dürfen, dass sie mindestens so geeignet sind wie der Mann, dann können sie keine Bindung zu einem Mann aufbauen, ohne mit ihm in einen Streit um Macht zu treten.
Diese jungen Frauen streben nun danach, ihre Karriereziele zu erreichen, nebenbei leben sie sich sexuell mit wechselnden Partnern aus. Frauen, die sich auf das sexuelle Spiel einlassen, sind beschädigte Frauen. Und wenn sie es noch nicht sind, dann werden sie beschädigt sein, wenn sie mit den sexuellen Spielen fertig sind. Wenn sie über 30 sind, stellen sie fest, dass es sehr schwer ist, einen guten Ehemann zu finden. Es haben sich Altlasten, Traumata, Ängste, Fehlverhalten und Störungen angesammelt, ganz zu schweigen von Kindern aus früheren Beziehungen. Die Anziehungskraft der Frau hat nachgelassen, und der Lebenswandel hat ihre Persönlichkeit in einer Weise geprägt, die sie für jene Männer unattraktiv macht, die sie sich wünscht.
Eine Frau hat wenige Jahre, sich an einen Mann zu binden
Die Aufgabe der Ehe als unauflösbare Institution hat aus dem Sex eine Ware gemacht. Frauen werden benutzt, solange sie jung und ansehnlich sind. Danach schwindet ihr Wert. Die Konkurrenz unter den Frauen ist enorm, der Materialismus dieser Lebensweise wiegt bleischwer, und natürlich bringt eine solche Welt keine stabilen Familien oder gar gesunde Kinder hervor. Wir sehen es heute an den Berichten aus den Schulen, an den Statistiken über psychische Erkrankungen, Süchte und Störungen, wir sehen es an den Daten zu Eheschließungen und Scheidungen.
Dennoch wird den Frauen dieses Lebensmodell weiterhin schmackhaft gemacht. Zahllose Filme und Serien zeigen beispielsweise mittelmäßige ältere Frauen, die trotz Kindern aus früheren Beziehungen die große Liebe finden.
Die Emanzipation ist eine Lüge. Eine Frau hat wenige Jahre Zeit, sich an einen Mann zu binden und mit ihm eine Familie zu gründen. Das ist heutzutage natürlich eine Lotterie. Nach diesen jungen Jahren wird es aber immer schwerer, von Risiken für einen gesunden Nachwuchs ganz zu schweigen. Für eine Frau wäre es also empfehlenswert, statt diese wichtigen Jahre mit bindungslosem Sex zu vergeuden, zuerst all ihre Kraft in die Gründung einer Familie zu stecken, sich darauf vorzubereiten, einem Mann eine Hilfe zu sein und auch in schwierigen Zeiten loyal an seiner Seite zu stehen und auf seine Bedürfnisse zu achten.
Die Schulbücher lügen die Jugendlichen an
Die Schulbücher lügen die Jugendlichen an. Sie verschleiern die harte Realität, die insbesondere auf die „gleichberechtigte“ Frau zukommt in einer Welt scheinbarer „Freiheit“. Die Filme und Serien lügen die Frauen an, sie verschleiern die Schattenseiten der Selbstverwirklichung und sind lediglich Marketinginstrumente eines Lebensstils, von dem nur die mächtigen Männer profitieren. Doch das Familienleben wird belastet und zerstört, und besonders die Kinder und die älteren Frauen leiden darunter.
Ohne den Schutz durch die Ehe werden die Altersheime voll von Verbitterung und Einsamkeit sein. Ohne den Schutz durch die Ehe werden wir verstörte Kinder ohne Realitätssinn, ohne Erziehung, ohne Ordnung auf die Welt loslassen.
Wir müssen diese Freiheit als Lüge enttarnen und uns die Ehe wieder neu erkämpfen als Bollwerk und Lebensraum echter Liebe zwischen einem Mann und einer Frau und ihren gemeinsamen Kindern!
Kennen Sie schon unseren Telegram- und WhatsApp-Kanal?
Kommentare
Ich stimme diesem Artikel nicht zu, da es mir vorkommt, es ist zu leicht zu urteilen, ich bin sehr katholisch und erlaube mir meine Meinung dazu zu schreiben, solche Artikel provozieren nur und machen gar nichts besser, wir jungen Frauen werden nur kritisiert, stattdessen sollten die jungen Frauen motiviert werden umzudenken und nicht kritisieren!! Aber bitte, Internet hat ja noch andere Seiten!! Gebet statt Kritik würde vlt. die Sache ein bisschen besser machen.
Komische Kritik an Kritik. Wer darf denn nun überhaupt noch was sagen? Beten kann man natürlich immer und das ist auch wichtig. Aber man muss natürlich auch die Probleme ansprechen und woher sie kommen.
Das Problem ist nicht die Sünde, die gab es schon immer. Das Problem ist die Scheidung.